Bund fördert Erhalt der Niedermoorlandschaft des sachsen-anhaltinischen Drömling

Berlin

Bund fördert Erhalt der Niedermoorlandschaft des sachsen-anhaltinischen Drömling

Gabriel übergibt Bewilligungsbescheid

Das Bundesumweltministerium fördert erneut das Naturschutzgroßprojekt Drömling in Sachsen-Anhalt mit knapp 2,5 Millionen Euro. Einen entsprechen¬den Bewilligungsbescheid übergab heute Bundesumweltminister Sigmar Gabriel in Oebisfelde an seine sachsen-anhaltinische Amtskollegin Petra Wernicke.

„Der Drömling ist eine großflächige, durch Feuchtwälder, Feuchtgrünland und Gräben geprägte Landschaft im Einzugsgebiet von Ohre und Aller. Wir wollen mit der Förderung dieses Projektes verhindern, dass der wertvolle Feuchtgebietscharakter durch Ent¬wässerungen und die regionalen Auswirkungen des Klimawandels verloren geht. Denn das würde zu einem weiteren Abbau des Niedermoorkörpers und damit zu hohen CO2-Freisetzungen aufgrund des Torfschwundes führen“, sagte Sigmar Gabriel.

Der Drömling ist Lebensraum von Biber, Kranich, Seeadler, Weißstorch, Moor- und Laubfrosch und vielen anderen, oft weniger spektakulären Arten. Aufgrund seiner Artenausstattung und der Vielzahl unterschiedlicher Landschaftstypen kommt ihm aus naturschutzfachlichen Gründen eine bundesweite Bedeutung zu. Der Schutz und die Förderung dieser seltenen, zum Teil gefährdeten Arten ist ein zentrales Anliegen dieses Naturschutzgroßprojektes. Dazu wurden bereits in den Jahren 1992 bis 2003 mit finanzieller Unterstützung des Bundes zahlreiche erfolgreiche Maßnahmen durchgeführt.

In der zweiten Förderphase, die sich bis zum Jahre 2012 erstreckt, sind weitere Wasser¬rückhaltemaßnahmen und gezielte Wiedervernässungen zur Stabilisierung des Wasser¬haushaltes geplant. Außerdem soll die ökologischen Durchgängigkeit des Fließgewässer¬systems für wandernde Organismen hergestellt werden. Daneben werden extensive Weidelandschaften zur schonenden Nutzung des Feuchtgrünlandes eingerichtet, die Neuentwicklung von Wald soll gefördert werden.

Das Projekt wird durchgeführt vom Zweckverband „Naturschutzprojekt Drömling/ Sachsen-Anhalt“, bestehend aus den Kreisen Salzwedel und Börde sowie dem Natur¬schutzverband WWF. Die Gesamtkosten werden mit 4,2 Millionen Euro veranschlagt. Das Bundesumweltministerium beteiligt sich mit 68 Prozent an der Finanzierung, das Land Sachsen-Anhalt übernimmt 21 Prozent und der Zweckverband 11 Prozent.

Mit dem Förderprogramm “Errichtung und Sicherung schutzwürdiger Teile von Natur und Landschaft mit gesamtstaatlicher Bedeutung“ trägt der Bund seit nunmehr 28 Jahren wesentlich zur Erhaltung großflächiger, national bedeutsamer Lebensräume des Nationalen Naturerbes bei. Insgesamt wurden seit 1979 mehr als 350 Millionen Euro Bundesmittel für die Sicherung und Entwicklung bundesweit bedeutsamer Landschaftsausschnitte bereitgestellt. Das bundesweit größte Naturschutzförderprogramm wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) fachlich und administrativ betreut.

Hrsg: BMU-Pressereferat, Alexanderstraße 3, 10178 Berlin
Redaktion: Michael Schroeren (verantwortlich) Tobias Dünow, Thomas Hagbeck, Jürgen Maaß, Frauke Stamer
Tel.: 030 / 18 305-2010. Fax: 030 / 18 305-2016
E-Mail: presse@bmu.bund.de– Internet: http://www.bmu.de/presse

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Bund fördert Erhalt der Niedermoorlandschaft des sachsen-anhaltinischen Drömling

Gabriel übergibt Bewilligungsbescheid

Das Bundesumweltministerium fördert erneut das Naturschutzgroßprojekt Drömling in Sachsen-Anhalt mit knapp 2,5 Millionen Euro. Einen entsprechen¬den Bewilligungsbescheid übergab heute Bundesumweltminister Sigmar Gabriel in Oebisfelde an seine sachsen-anhaltinische Amtskollegin Petra Wernicke.

„Der Drömling ist eine großflächige, durch Feuchtwälder, Feuchtgrünland und Gräben geprägte Landschaft im Einzugsgebiet von Ohre und Aller. Wir wollen mit der Förderung dieses Projektes verhindern, dass der wertvolle Feuchtgebietscharakter durch Ent¬wässerungen und die regionalen Auswirkungen des Klimawandels verloren geht. Denn das würde zu einem weiteren Abbau des Niedermoorkörpers und damit zu hohen CO2-Freisetzungen aufgrund des Torfschwundes führen“, sagte Sigmar Gabriel.

Der Drömling ist Lebensraum von Biber, Kranich, Seeadler, Weißstorch, Moor- und Laubfrosch und vielen anderen, oft weniger spektakulären Arten. Aufgrund seiner Artenausstattung und der Vielzahl unterschiedlicher Landschaftstypen kommt ihm aus naturschutzfachlichen Gründen eine bundesweite Bedeutung zu. Der Schutz und die Förderung dieser seltenen, zum Teil gefährdeten Arten ist ein zentrales Anliegen dieses Naturschutzgroßprojektes. Dazu wurden bereits in den Jahren 1992 bis 2003 mit finanzieller Unterstützung des Bundes zahlreiche erfolgreiche Maßnahmen durchgeführt.

In der zweiten Förderphase, die sich bis zum Jahre 2012 erstreckt, sind weitere Wasser¬rückhaltemaßnahmen und gezielte Wiedervernässungen zur Stabilisierung des Wasser¬haushaltes geplant. Außerdem soll die ökologischen Durchgängigkeit des Fließgewässer¬systems für wandernde Organismen hergestellt werden. Daneben werden extensive Weidelandschaften zur schonenden Nutzung des Feuchtgrünlandes eingerichtet, die Neuentwicklung von Wald soll gefördert werden.

Das Projekt wird durchgeführt vom Zweckverband „Naturschutzprojekt Drömling/ Sachsen-Anhalt“, bestehend aus den Kreisen Salzwedel und Börde sowie dem Natur¬schutzverband WWF. Die Gesamtkosten werden mit 4,2 Millionen Euro veranschlagt. Das Bundesumweltministerium beteiligt sich mit 68 Prozent an der Finanzierung, das Land Sachsen-Anhalt übernimmt 21 Prozent und der Zweckverband 11 Prozent.

Mit dem Förderprogramm “Errichtung und Sicherung schutzwürdiger Teile von Natur und Landschaft mit gesamtstaatlicher Bedeutung“ trägt der Bund seit nunmehr 28 Jahren wesentlich zur Erhaltung großflächiger, national bedeutsamer Lebensräume des Nationalen Naturerbes bei. Insgesamt wurden seit 1979 mehr als 350 Millionen Euro Bundesmittel für die Sicherung und Entwicklung bundesweit bedeutsamer Landschaftsausschnitte bereitgestellt. Das bundesweit größte Naturschutzförderprogramm wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) fachlich und administrativ betreut.

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