Die Nabucco-Pipeline muss kommen
Die Nabucco-Pipeline muss kommen
Anlaesslich der juengst beendeten Gasstreits zwischen dem Gaslieferanten Russland und dem Transitland Ukraine und der am 26. und 27. Januar in Budapest stattfindenden Konferenz zum Bau der Nabucco-Pipeline erklaert der SPD-Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des Europaausschusses Kurt Bodewig:
Der aktuelle Gasstreit sollte Anstoss fuer die Entwicklung einer gemeinsamen EU-Energiepolitik geben. Das Ziel sollte neben einer effizienteren Nutzung von Energie die Diversifizierung von Energiequellen und Transportwegen sein. Das ist dringender denn je, und die Nabucco-Pipeline ist ein wichtiges Projekt zur Erreichung dieses Ziels.
Die Pipeline ist wichtig fuer Deutschland, die EU und die Tuerkei, und sie eignet sich nicht dazu, als politischer Spielball benutzt zu werden. Es ist aus energiepolitischer Sicht weder fuer die EU noch fuer die Tuerkei hilfreich, wenn der tuerkische Premierminister Erdogan in Bruessel Nabucco als Druckmittel zum Voranbringen des Beitrittsprozesses der Tuerkei benutzt.
Es ist auf eine energiepolitische Wende in der EU zu hoffen.
Bereits seit 2005 dringt die EU-Kommission darauf, das europaeische Strom- und Gasleitungsnetz auszubauen und neue Erdgasquellen zu erschliessen. Doch bisher betrachteten viele europaeische Regierungen Energiepolitik als nationale Angelegenheit. Das sollte sich nun geaendert haben, denn die Gaskrise hat die politische Gefechtslage veraendert. Der Bau der Nabucco-Pipeline darf nicht infrage gestellt werden und Investoren sollten nicht laenger zoegern. Sie ist ein notwendiger zusaetzlicher Kanal fuer die Gasversorgung und ein wichtiges Projekt zur Diversifizierung der Gasversorgung in Europa. Sie waere ein Mittel fuer die EU, neben russischem Gas auch noch andere vorhandene Gasquellen anzuzapfen.
Die Nabucco-Pipeline soll auf einer Laenge von 3.300 Kilometern kaspisches Gas von der Grenze zwischen Georgien und der Tuerkei und der Grenze zwischen Iran und der Tuerkei bis nach Oesterreich liefern. Das Gas soll durch die Tuerkei, Bulgarien, Rumaenien und Ungarn transportiert werden. Baubeginn der Pipeline ist fuer 2010, die Inbetriebnahme fuer 2013 vorgesehen.
Am 26. und 27. Januar 2009 findet zu Nabucco eine von der ungarischen Regierung organisierte hochrangige Konferenz in Budapest statt, zu der Vertreter der Regierungen aller beteiligten Laender (Bulgarien, Oesterreich, Rumaenien, Tuerkei) sowie Deutschlands, der potenziellen Energielieferanten (Aserbaidschan, Aegypten, Irak, Kasachstan, Turkmenistan) und des Transitlandes Georgien eingeladen worden sind. Als internationale Stakeholder werden Vertreter der US-Regierung und der europaeischen Institutionen an der Konferenz teilnehmen.
Ziel des Treffens ist es, einen politischen Konsens ueber den Bau der Nabucco-Pipeline herbeizufuehren. Auch die Entwicklung und der Bau weiterer Projekte im Sinne der Diversifizierung, wie zum Beispiel die Ostseepipeline Nord Stream, helfen, die Energieversorgung Europas zu sichern.
© 2009 SPD-Bundestagsfraktion – Internet: http://www.spdfraktion.de
Die Nabucco-Pipeline muss kommen
Anlaesslich der juengst beendeten Gasstreits zwischen dem Gaslieferanten Russland und dem Transitland Ukraine und der am 26. und 27. Januar in Budapest stattfindenden Konferenz zum Bau der Nabucco-Pipeline erklaert der SPD-Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des Europaausschusses Kurt Bodewig:
Der aktuelle Gasstreit sollte Anstoss fuer die Entwicklung einer gemeinsamen EU-Energiepolitik geben. Das Ziel sollte neben einer effizienteren Nutzung von Energie die Diversifizierung von Energiequellen und Transportwegen sein. Das ist dringender denn je, und die Nabucco-Pipeline ist ein wichtiges Projekt zur Erreichung dieses Ziels.
Die Pipeline ist wichtig fuer Deutschland, die EU und die Tuerkei, und sie eignet sich nicht dazu, als politischer Spielball benutzt zu werden. Es ist aus energiepolitischer Sicht weder fuer die EU noch fuer die Tuerkei hilfreich, wenn der tuerkische Premierminister Erdogan in Bruessel Nabucco als Druckmittel zum Voranbringen des Beitrittsprozesses der Tuerkei benutzt.
Es ist auf eine energiepolitische Wende in der EU zu hoffen.
Bereits seit 2005 dringt die EU-Kommission darauf, das europaeische Strom- und Gasleitungsnetz auszubauen und neue Erdgasquellen zu erschliessen. Doch bisher betrachteten viele europaeische Regierungen Energiepolitik als nationale Angelegenheit. Das sollte sich nun geaendert haben, denn die Gaskrise hat die politische Gefechtslage veraendert. Der Bau der Nabucco-Pipeline darf nicht infrage gestellt werden und Investoren sollten nicht laenger zoegern. Sie ist ein notwendiger zusaetzlicher Kanal fuer die Gasversorgung und ein wichtiges Projekt zur Diversifizierung der Gasversorgung in Europa. Sie waere ein Mittel fuer die EU, neben russischem Gas auch noch andere vorhandene Gasquellen anzuzapfen.
Die Nabucco-Pipeline soll auf einer Laenge von 3.300 Kilometern kaspisches Gas von der Grenze zwischen Georgien und der Tuerkei und der Grenze zwischen Iran und der Tuerkei bis nach Oesterreich liefern. Das Gas soll durch die Tuerkei, Bulgarien, Rumaenien und Ungarn transportiert werden. Baubeginn der Pipeline ist fuer 2010, die Inbetriebnahme fuer 2013 vorgesehen.
Am 26. und 27. Januar 2009 findet zu Nabucco eine von der ungarischen Regierung organisierte hochrangige Konferenz in Budapest statt, zu der Vertreter der Regierungen aller beteiligten Laender (Bulgarien, Oesterreich, Rumaenien, Tuerkei) sowie Deutschlands, der potenziellen Energielieferanten (Aserbaidschan, Aegypten, Irak, Kasachstan, Turkmenistan) und des Transitlandes Georgien eingeladen worden sind. Als internationale Stakeholder werden Vertreter der US-Regierung und der europaeischen Institutionen an der Konferenz teilnehmen.
Ziel des Treffens ist es, einen politischen Konsens ueber den Bau der Nabucco-Pipeline herbeizufuehren. Auch die Entwicklung und der Bau weiterer Projekte im Sinne der Diversifizierung, wie zum Beispiel die Ostseepipeline Nord Stream, helfen, die Energieversorgung Europas zu sichern.
© 2009 SPD-Bundestagsfraktion – Internet: http://www.spdfraktion.de