Es gibt keine Renaissance der Atomkraft!
Es gibt keine Renaissance der Atomkraft!
Zur Tagung des Atomforums erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Die Lobbyisten des Atomforums versuchen auf ihrer Tagung in Berlin mit allen Mitteln ein atomfreundliches Klima in Deutschland zu schaffen. Und eine willfährige Union kündigt an, die Laufzeiten der AKWs in der kommenden Legislaturperiode zu verlängern. Die so herbei fabulierte Renaissance der Atomkraft trifft jedoch auf eine gänzlich andere Realität: 59 Prozent der Deutschen halten die Atomkraft für entbehrlich, darunter auch 49 Prozent der Unionsklientel. Damit geht die Union auf Maximaldistanz zu vielen Millionen Menschen im Land und verdingt sich als verlängerter Arm der Atomlobby. Wer den Ausstieg aus dem Atomausstieg will, beschreitet einen riskanten Irrweg und bedroht den sozialen Frieden. Das zeigt auch das Wiedererstarken der Anti-Atom-Bewegung, das bei den Demonstrationen in Gorleben im November und bei den Protesten gegen das Atomforum gestern in Berlin sichtbar geworden ist. In diesem Wahljahr gilt es nun, die Laufzeit der abstrusen Behauptungen der Atomlobby zu beenden.
Denn die Atomkraft senkt nicht die Strompreise, sondern steigert nur die Profite der großen Stromkonzerne. Atomkraft trägt auch nicht zum Klimaschutz bei, im Gegenteil: Sie verhindert Investitionen in erneuerbare Energien und den Umbau des Energiesystems. Atomkraft bleibt auch weiterhin eine Risikotechnologie. Die Störfälle in den vergangenen Jahren haben dies deutlich gezeigt. Eine Laufzeitverlängerung erhöht die Risiken zusätzlich, da die Meiler mit steigendem Alter noch störanfälliger werden. Weder die Union noch die Atomlobby reden über den Umgang mit dem strahlenden Müll. Die Endlagerfrage bleibt weiterhin ungelöst. Das abgesoffene Forschungslager Asse ist ein Paradebeispiel für die Unberechenbarkeit und Unsicherheit der Atommüll-Lagerung.
Atomkraft ist gefährlich und überflüssig, daher ist der Atomausstieg die einzig richtige Konsequenz. Der Versuch, ihn rückgängig zu machen, ist ein Irrweg. Profitgierige Energiemonopolisten und ihre politischen Handlanger werden damit Schiffbruch erleiden.“
PRESSEDIENST BUENDNIS 90/DIE GRUENEN Bundesvorstand
Dr. Jens Althoff, Pressesprecher
Platz vor dem Neuen Tor 1 * 10115 Berlin
Email: mailto:presse@gruene.de
Tel: 030 – 28442 130 * Fax: 030 – 28442 234
Es gibt keine Renaissance der Atomkraft!
Zur Tagung des Atomforums erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Die Lobbyisten des Atomforums versuchen auf ihrer Tagung in Berlin mit allen Mitteln ein atomfreundliches Klima in Deutschland zu schaffen. Und eine willfährige Union kündigt an, die Laufzeiten der AKWs in der kommenden Legislaturperiode zu verlängern. Die so herbei fabulierte Renaissance der Atomkraft trifft jedoch auf eine gänzlich andere Realität: 59 Prozent der Deutschen halten die Atomkraft für entbehrlich, darunter auch 49 Prozent der Unionsklientel. Damit geht die Union auf Maximaldistanz zu vielen Millionen Menschen im Land und verdingt sich als verlängerter Arm der Atomlobby. Wer den Ausstieg aus dem Atomausstieg will, beschreitet einen riskanten Irrweg und bedroht den sozialen Frieden. Das zeigt auch das Wiedererstarken der Anti-Atom-Bewegung, das bei den Demonstrationen in Gorleben im November und bei den Protesten gegen das Atomforum gestern in Berlin sichtbar geworden ist. In diesem Wahljahr gilt es nun, die Laufzeit der abstrusen Behauptungen der Atomlobby zu beenden.
Denn die Atomkraft senkt nicht die Strompreise, sondern steigert nur die Profite der großen Stromkonzerne. Atomkraft trägt auch nicht zum Klimaschutz bei, im Gegenteil: Sie verhindert Investitionen in erneuerbare Energien und den Umbau des Energiesystems. Atomkraft bleibt auch weiterhin eine Risikotechnologie. Die Störfälle in den vergangenen Jahren haben dies deutlich gezeigt. Eine Laufzeitverlängerung erhöht die Risiken zusätzlich, da die Meiler mit steigendem Alter noch störanfälliger werden. Weder die Union noch die Atomlobby reden über den Umgang mit dem strahlenden Müll. Die Endlagerfrage bleibt weiterhin ungelöst. Das abgesoffene Forschungslager Asse ist ein Paradebeispiel für die Unberechenbarkeit und Unsicherheit der Atommüll-Lagerung.
Atomkraft ist gefährlich und überflüssig, daher ist der Atomausstieg die einzig richtige Konsequenz. Der Versuch, ihn rückgängig zu machen, ist ein Irrweg. Profitgierige Energiemonopolisten und ihre politischen Handlanger werden damit Schiffbruch erleiden.“
PRESSEDIENST BUENDNIS 90/DIE GRUENEN Bundesvorstand
Dr. Jens Althoff, Pressesprecher
Platz vor dem Neuen Tor 1 * 10115 Berlin
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