GEISEN: Troge bringt Land- und Ernährungswirtschaft in Misskredit

Berlin

GEISEN: Troge bringt Land- und Ernährungswirtschaft in Misskredit

BERLIN. Zu den Äußerungen des Präsidenten des Unweltbundesamtes, wegen des Klimawandels auf Fleisch zu verzichten, erklärt der Agrarexperte der FDP-Bundestagsfraktion Edmund GEISEN:

Es stellt sich schon die Frage, mit welchem Recht der Präsident des Bundesumweltamtes quasi zum Boykott eines Wirtschaftszweiges aufrufen darf, und andere Wirtschaftszweige mit deutlich negativerer Klimabilanz ungeschoren davon kommen lässt.

Die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft produziert Nahrung in weltweit höchster Qualität. Davon kann man sich auf der Grünen Woche wieder einmal überzeugen. Das ist gerade in Zeiten von Konjunkturkrisen ein wichtiges Signal. Andreas Troge sollte doch lieber zur weiteren Motivation der Produzenten beitragen, anstatt die landwirtschaftliche Produktion in Misskredit zu bringen und den Verbrauchern den Appetit zu verderben.

Populistisch und eindimensional wird die Landwirtschaft erneut als vermeintlicher „Klimakiller“ gebranntmarkt. Dabei wird wohlweislich verschwiegen, dass sie der einzige Wirtschaftszweig ist, der durch seine Produktion auch CO2 bindet und damit aktiven Klimaschutz betreibt. So ist die Rinderhaltung auf Dauergrünland fast CO2-neutral, da sie einen Kreislauf bildet von der Einlagerung durch Dauergrünland bis zur Freisetzung des Methans durch die Verdauung. Ein Vergleich mit allen anderen Branche ist irreführend.

Effiziente Landwirtschaft ist der beste Klimaschutz – die FDP-Bundestagsfraktion hat schon im vergangenen Jahr hierzu einen Maßnahmenkatalog eingebracht. Auch setzen wir auf Freiheit statt Bevormundung: Unsere mündigen Verbraucher sollten selbst entscheiden, was sie gerne essen.

Ausdrücklich warnen wir davor, über nationales oder europäisches Abgaben- und Steuerrecht vermeintlichen Klimaschutz betreiben zu wollen. Es ist doch ein Trugschluss, zu glauben, damit könne z.B. die Viehhaltung eingeschränkt werden. Das verlagert die Produktion nur in andere Weltregionen und schwächt die heimische Landwirtschaft. Damit ist weder dem Klima noch der Wirtschaft geholfen.

URL: www.liberale.de

Berlin

GEISEN: Troge bringt Land- und Ernährungswirtschaft in Misskredit

BERLIN. Zu den Äußerungen des Präsidenten des Unweltbundesamtes, wegen des Klimawandels auf Fleisch zu verzichten, erklärt der Agrarexperte der FDP-Bundestagsfraktion Edmund GEISEN:

Es stellt sich schon die Frage, mit welchem Recht der Präsident des Bundesumweltamtes quasi zum Boykott eines Wirtschaftszweiges aufrufen darf, und andere Wirtschaftszweige mit deutlich negativerer Klimabilanz ungeschoren davon kommen lässt.

Die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft produziert Nahrung in weltweit höchster Qualität. Davon kann man sich auf der Grünen Woche wieder einmal überzeugen. Das ist gerade in Zeiten von Konjunkturkrisen ein wichtiges Signal. Andreas Troge sollte doch lieber zur weiteren Motivation der Produzenten beitragen, anstatt die landwirtschaftliche Produktion in Misskredit zu bringen und den Verbrauchern den Appetit zu verderben.

Populistisch und eindimensional wird die Landwirtschaft erneut als vermeintlicher „Klimakiller“ gebranntmarkt. Dabei wird wohlweislich verschwiegen, dass sie der einzige Wirtschaftszweig ist, der durch seine Produktion auch CO2 bindet und damit aktiven Klimaschutz betreibt. So ist die Rinderhaltung auf Dauergrünland fast CO2-neutral, da sie einen Kreislauf bildet von der Einlagerung durch Dauergrünland bis zur Freisetzung des Methans durch die Verdauung. Ein Vergleich mit allen anderen Branche ist irreführend.

Effiziente Landwirtschaft ist der beste Klimaschutz – die FDP-Bundestagsfraktion hat schon im vergangenen Jahr hierzu einen Maßnahmenkatalog eingebracht. Auch setzen wir auf Freiheit statt Bevormundung: Unsere mündigen Verbraucher sollten selbst entscheiden, was sie gerne essen.

Ausdrücklich warnen wir davor, über nationales oder europäisches Abgaben- und Steuerrecht vermeintlichen Klimaschutz betreiben zu wollen. Es ist doch ein Trugschluss, zu glauben, damit könne z.B. die Viehhaltung eingeschränkt werden. Das verlagert die Produktion nur in andere Weltregionen und schwächt die heimische Landwirtschaft. Damit ist weder dem Klima noch der Wirtschaft geholfen.

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