Hochwasserschutz

Mainz

Hochwasserschutz

Umweltministerin Conrad: „Kesten vor Mosel-Hochwasser sichern und damit den Standort stärken“

Umweltministerin Margit Conrad nahm heute den ersten Spatenstich vor. Binnen eines Jahres soll die Ortsgemeinde Kesten (Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues) sicher vor Mosel-Hochwasser sein. Die Gesamtkosten für dieses Landesprojekt betragen rund 15 Millionen Euro, an denen die Verbandsgemeinde mit 10 Prozent beteiligt ist.

Umweltministerin Conrad: „Kesten hatte mehrfach unter hohen wirtschaftlichen Schäden durch Hochwasser zu leiden. Hier musste Abhilfe geschaffen werden. In verschiedenen Untersuchungen wurde daher ein Gesamtkonzept für einen wirkungsvollen Schutz vor Hochwasser, wie es sich alle 15 Jahre ereignet, erarbeitet. Mit seiner Umsetzung wird der historische Ortskern geschützt werden.“ Beim höchsten Hochwasser im Dezember 1993 stand fast ganz Kesten bis zu 3,20 Meter unter Wasser. Etwa 140 Wohn-, 60 Neben- und 70 Wirtschaftsgebäude waren betroffen. Auch 1995 und 1997 war Kesten in weiten Bereichen überflutet.

„Hochwasserschutz bedeutet Investitionen für Sicherheit, Lebensqualität und Entwicklung“, machte Conrad deutlich. Die Investitionen in den Hochwasserschutz ermutigen und schaffen Perspektiven für attraktive Entwicklungen. Der Standard unseres Hochwasserschutzes ist auch ein Standortfaktor für viele Betriebe.“ Die jetzt begonnenen Bauarbeiten für einen wirksamen Hochwasserschutz in Kesten dauern bis März 2010. Ab Dezember 2009 soll bereits der Hochwasserschutz für die Ortsgemeinde gewährleistet sein. Aus topographischen Gründen ist das stromabwärts gelegene Neubaugebiet vor einem Hochwasser wie 1993 sicher.

Die insgesamt 1.100 Meter lange und bis zu 3 Meter hohe Hochwasserschutzanlage setzt sich aus Deichen und Mauern mit aufgesetzten mobilen Wänden zusammen. Die Untergrundabdichtung der Deiche und Mauern erfolgt durch eine Spundwand. Die Entwässerung der Ortslage geschieht im Hochwasserfall über ein Pumpwerk. Das an-fallende Regen- und Sickerwasser wird mit Tauchmotorpumpen über eine Entlas-tungsleitung in die Mosel geleitet. Der Hochwasserschutz in Kesten ist Teil des rheinland-pfälzische Hochwasserschutzkonzeptes, das von drei Säulen getragen ist: Förderung des natürlichen Wasserrückhalts in der Fläche, technischer Hochwasserschutz durch Deiche, Rückhalteräume und örtliche Hochwasserschutzanlagen sowie konsequente Hochwasservorsorge, vor allem Stärkung der Eigenvorsorge.

An Mosel und Saar wurden in den vergangenen Jahren die Hochwasserschutzmaßnahmen in Saarburg, Schoden, Alf, Briedel, Nittel, Lieser, Oberbillig und Traben-Trarbach errichtet. Die Hochwasserschutzanlagen in Zell, Trier-Johanniterufer und Trier-Pfalzel wurden saniert und ertüchtigt. Hierfür wurden rund 49 Millionen Euro investiert. Erstmalig in Rheinland-Pfalz wurden gemeinsam mit dem Großherzogtum Luxemburg im rahmen des INTERREG II C Projektes „Gefahrenatlas Mosel“ Hochwassergefahrenkarten erstellt. Sie waren Vorlage bei der landesweiten Erstellung von Hochwassergefahrenkarten im Folgeprojekt „TIMIS“ dessen Abschluss Ende 2008 in Schengen stattfand.

In Rheinland-Pfalz wurden seit 1991 über 540 Millionen Euro für den Hochwasserschutz ausgegeben, rund 130 Millionen Euro für örtliche Hochwasserschutzmaßnahmen und seit 1994 rund 85 Millionen Euro für die Aktion Blau, durch deren Maßnahmen vor allem auch der Hochwasserschutz an kleineren Gewässern verbessert wird.

Verantwortlich für den Inhalt:
Stefanie Mittenzwei
Kaiser-Friedrich-Str. 1
55116 Mainz
Telefon: 06131-164645
Telefax: 06131/164649
e-mail: presse@mufv.rlp.de

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Umweltministerin Conrad: „Kesten vor Mosel-Hochwasser sichern und damit den Standort stärken“

Umweltministerin Margit Conrad nahm heute den ersten Spatenstich vor. Binnen eines Jahres soll die Ortsgemeinde Kesten (Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues) sicher vor Mosel-Hochwasser sein. Die Gesamtkosten für dieses Landesprojekt betragen rund 15 Millionen Euro, an denen die Verbandsgemeinde mit 10 Prozent beteiligt ist.

Umweltministerin Conrad: „Kesten hatte mehrfach unter hohen wirtschaftlichen Schäden durch Hochwasser zu leiden. Hier musste Abhilfe geschaffen werden. In verschiedenen Untersuchungen wurde daher ein Gesamtkonzept für einen wirkungsvollen Schutz vor Hochwasser, wie es sich alle 15 Jahre ereignet, erarbeitet. Mit seiner Umsetzung wird der historische Ortskern geschützt werden.“ Beim höchsten Hochwasser im Dezember 1993 stand fast ganz Kesten bis zu 3,20 Meter unter Wasser. Etwa 140 Wohn-, 60 Neben- und 70 Wirtschaftsgebäude waren betroffen. Auch 1995 und 1997 war Kesten in weiten Bereichen überflutet.

„Hochwasserschutz bedeutet Investitionen für Sicherheit, Lebensqualität und Entwicklung“, machte Conrad deutlich. Die Investitionen in den Hochwasserschutz ermutigen und schaffen Perspektiven für attraktive Entwicklungen. Der Standard unseres Hochwasserschutzes ist auch ein Standortfaktor für viele Betriebe.“ Die jetzt begonnenen Bauarbeiten für einen wirksamen Hochwasserschutz in Kesten dauern bis März 2010. Ab Dezember 2009 soll bereits der Hochwasserschutz für die Ortsgemeinde gewährleistet sein. Aus topographischen Gründen ist das stromabwärts gelegene Neubaugebiet vor einem Hochwasser wie 1993 sicher.

Die insgesamt 1.100 Meter lange und bis zu 3 Meter hohe Hochwasserschutzanlage setzt sich aus Deichen und Mauern mit aufgesetzten mobilen Wänden zusammen. Die Untergrundabdichtung der Deiche und Mauern erfolgt durch eine Spundwand. Die Entwässerung der Ortslage geschieht im Hochwasserfall über ein Pumpwerk. Das an-fallende Regen- und Sickerwasser wird mit Tauchmotorpumpen über eine Entlas-tungsleitung in die Mosel geleitet. Der Hochwasserschutz in Kesten ist Teil des rheinland-pfälzische Hochwasserschutzkonzeptes, das von drei Säulen getragen ist: Förderung des natürlichen Wasserrückhalts in der Fläche, technischer Hochwasserschutz durch Deiche, Rückhalteräume und örtliche Hochwasserschutzanlagen sowie konsequente Hochwasservorsorge, vor allem Stärkung der Eigenvorsorge.

An Mosel und Saar wurden in den vergangenen Jahren die Hochwasserschutzmaßnahmen in Saarburg, Schoden, Alf, Briedel, Nittel, Lieser, Oberbillig und Traben-Trarbach errichtet. Die Hochwasserschutzanlagen in Zell, Trier-Johanniterufer und Trier-Pfalzel wurden saniert und ertüchtigt. Hierfür wurden rund 49 Millionen Euro investiert. Erstmalig in Rheinland-Pfalz wurden gemeinsam mit dem Großherzogtum Luxemburg im rahmen des INTERREG II C Projektes „Gefahrenatlas Mosel“ Hochwassergefahrenkarten erstellt. Sie waren Vorlage bei der landesweiten Erstellung von Hochwassergefahrenkarten im Folgeprojekt „TIMIS“ dessen Abschluss Ende 2008 in Schengen stattfand.

In Rheinland-Pfalz wurden seit 1991 über 540 Millionen Euro für den Hochwasserschutz ausgegeben, rund 130 Millionen Euro für örtliche Hochwasserschutzmaßnahmen und seit 1994 rund 85 Millionen Euro für die Aktion Blau, durch deren Maßnahmen vor allem auch der Hochwasserschutz an kleineren Gewässern verbessert wird.

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