IBM baut für US Department of Energy neue Supercomputer

Stuttgart

IBM baut für US Department of Energy neue Supercomputer

“Sequoia”-System mit bis zu 20 Petaflop/s Leistung für 2011 geplant / “Dawn”-System mit bis zu 500 Teraflop/s Leistung als Einstiegssystem / Aggregierte Rechenleistung voraussichtlich größer als die aller Supercomputer auf der heutigen Top500-Liste

Armonk, New York, 03.02.2009: Heute hat die National Nuclear Security Administration des US Department of Energy das Lawrence Livermore National Laboratory als Entwicklungsstätte für zwei neue Supercomputer – Sequoia und Dawn – ausgewählt. IBM wird die Entwicklung und Herstellung der Supercomputer übernehmen. Die Systeme sollen unter anderem zur Sicherheit und Verlässlichkeit des nuklearen Abschreckungspotentials der USA beitragen. Zusätzlich werden sie die Forschung in den Bereichen Astronomie, Energie, Biotechnologie und Klima unterstützen.

Der neue Supercomputer “Sequoia” wird auf künftiger IBM BlueGene-Technologie basieren und soll voraussichtlich eine Leistung von 20 Petaflop/s überschreiten. “Dawn”, ein zunächst zu lieferndes Supercomputer-System, wird auf BlueGene/P-Technologie basieren und soll eine Leistung von über 500 Teraflop/s erreichen.

Sequoia wird circa 1,6 Millionen IBM POWER-Prozessoren in 96 kühlschrank-großen Racks auf einer Fläche von etwa 340 Quadratmetern enthalten. Die Leistung kann voraussichtlich die kombinierte Leistung aller Systeme auf der aktuellen TOP500-Liste der Supercomputer übertreffen und soll zudem neue Maßstäbe bezüglich der Energieeffizienz setzen.

Der US-Council on Competitiveness erklärt hierzu: „ Amerikas langfristige Wettbewerbsfähigkeit hängt von seiner Fähigkeit ab, die Innovationsdichte zu steigern, indem die Möglichkeiten seiner führenden Rolle im High Performance Computing und der dazugehörigen Anlagen vollständig ausgeschöpft werden. Daraus können bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen sowie hochmoderne Produkte und Produktionsprozesse hervorgehen. Ein Land, das im globalen Wettbewerb als ein Gewinner hervorgehen will, muss auf die Leistungsfähigkeit von Supercomputern setzen.“

Das weitreichende Potenzial eines 20-Petaflop-Supercomputers bietet breitgefächerte Einsatzmöglichkeiten in der Wissenschaft, und übertrifft die die Leistungsfähigkeit der heute schnellsten Systeme bei weitem.

Nach Einschätzungen von IBM Forschern würde ein 20-Petaflop-Supercomputer beispielsweise unsere Wettervorhersage bis zu 40mal genauer machen können. Dies würde Vorhersagen über lokale Wettererscheinungen, die eine Fläche von 100 Quadratmetern bis zu einem Quadratkilometer betreffen, möglich machen. Bisher sind nur Aussagen über Gebiete in der Auflösung einer Größenordnung von bis zu 10 Quadratkilometern möglich. Wettererscheinungen wie Tornados, die üblicherweise nur wenige Quadratkilometer betreffen, könnten für lokale Wettervorhersagen sichtbar gemacht werden. Forscher könnten den exakten Verlauf eines Tornados besser abbilden.

Zudem würde eine 20-Petaflop-Maschine laut den Forschern in Lawrence Livermore eine 50-fache Verbesserung in der Vorhersage von Erdbeben und Berechnung sicherer Evakuierungswege ermöglichen. Die Forscher wären im Stande, die Auswirkungen eines Erdbebens auf einzelne Gebäude für eine Fläche in der Größe beispielsweise von Los Angeles County vorherzusagen.

Details zum 20-Petaflop-Sequoia-Supercomputer
Laut Vertrag wird Sequoia auf IBM BlueGene-Technologie basieren und eine Leistung von 20 Petaflop/s (Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde) überschreiten. Der Computer wird voraussichtlich 2011 geliefert und 2012 in Betrieb genommen. Dawn, ein unterstützendes System, das die Grundlagen für Multi-Petaflop-Rechenleistung legt, wird auf Blue Gene/P-Technologie basieren und Geschwindigkeiten von bis zu 500 Teraflop/s (Billionen Rechenoperationen pro Sekunde) erreichen. Die Inbetriebnahme ist für 2009 geplant.

Sequoia bedeutet einen deutlichen Fortschritt für die Rechenleistung. Mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 20 Petaflop/s (das sind bis zu 20 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde) wird Sequoia ungefähr 15 mal schneller als der derzeit leistungsstärkste Computer sein. Dabei bietet Sequoia mehr Rechenleistung als alle derzeitigen Supercomputer auf der aktuellen TOP500-Liste zusammen.

Sequoia wird auf IBM BlueGene-Technologie basieren und circa 1,6 Millionen IBM Prozessoren und circa 1,6 Terabyte Speicherkapazität in 96 kühlschrank-großen Racks nutzen. Dabei beträgt die Grundfläche des Systems nur etwa 340 Quadratmeter. Das Sequoia-System wird über eine hochmoderne Switch-Infrastruktur mit Glasfaseroptik verfügen.

Sequoia wird mit einem Linux-Betriebssystem laufen. Die Maschine wird in den IBM Fertigungsanlagen in Rochester, Minnesota, gebaut, getestet und bezüglich Benchmarks untersucht. Die Fabrik ist ein Kompetenzzentrum von IBM für die BlueGene-Klasse der Supercomputer, die die Firma für Anwendungen mit einem sehr hohen Bedarf an Rechenleistung entwickelt. Die Entwicklung von Hardware und Software übernehmen IBM Ingenieure in Rochester und Forscher des IBM Labors Yorktown Hights, New York, in Zusammenarbeit mit dem Lawrence Livermore National Lab und dem Argonne National Lab.

Verglichen mit den meisten traditionellen Supercomputern wird Sequoia neue Maßstäbe im Bereich Energieeffizienz setzen. Voraussichtlich wird Sequoia als erster Computer der Welt eine Effizienz von 3050 Rechenschritten pro Watt erreichen.

Wie schnell ist ein Petaflop?
Ein Vergleich: Sequoia kann voraussichtlich mit Geschwindigkeiten von über 20 Petaflop/s rechnen – 20.000 Billionen Rechenschritte pro Sekunde oder 20 Billiarden Rechenschritte pro Sekunde. Ein Petaflop entspricht 150.000 Rechenschritten je Mensch weltweit in der Sekunde. 20 Petaflop/s entsprechen 3 Millionen Rechenschritten je Mensch weltweit in der Sekunde. Um die Ergebnisse zu berechnen, die Sequoia mit 20 Petaflop/s an einem Tag berechnet, müssten 6 Milliarden Menschen mit Taschenrechnern fast 1000 Jahre lang rechnen.

Weitere Informationen zu IBM: www.ibm.com
Weitere Informationen zu High Perfomance Computing: www.ibm.com/deepcomputing

Weitere Informationen für Journalisten:
IBM Deutschland GmbH
Hans-Juergen Rehm
IBM Kommunikation/Communications
E-Mail: hansrehm@de.ibm.com
Tel: +49-711-785-4148
Mob: +49-171- 55 66 940

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IBM baut für US Department of Energy neue Supercomputer

“Sequoia”-System mit bis zu 20 Petaflop/s Leistung für 2011 geplant / “Dawn”-System mit bis zu 500 Teraflop/s Leistung als Einstiegssystem / Aggregierte Rechenleistung voraussichtlich größer als die aller Supercomputer auf der heutigen Top500-Liste

Armonk, New York, 03.02.2009: Heute hat die National Nuclear Security Administration des US Department of Energy das Lawrence Livermore National Laboratory als Entwicklungsstätte für zwei neue Supercomputer – Sequoia und Dawn – ausgewählt. IBM wird die Entwicklung und Herstellung der Supercomputer übernehmen. Die Systeme sollen unter anderem zur Sicherheit und Verlässlichkeit des nuklearen Abschreckungspotentials der USA beitragen. Zusätzlich werden sie die Forschung in den Bereichen Astronomie, Energie, Biotechnologie und Klima unterstützen.

Der neue Supercomputer “Sequoia” wird auf künftiger IBM BlueGene-Technologie basieren und soll voraussichtlich eine Leistung von 20 Petaflop/s überschreiten. “Dawn”, ein zunächst zu lieferndes Supercomputer-System, wird auf BlueGene/P-Technologie basieren und soll eine Leistung von über 500 Teraflop/s erreichen.

Sequoia wird circa 1,6 Millionen IBM POWER-Prozessoren in 96 kühlschrank-großen Racks auf einer Fläche von etwa 340 Quadratmetern enthalten. Die Leistung kann voraussichtlich die kombinierte Leistung aller Systeme auf der aktuellen TOP500-Liste der Supercomputer übertreffen und soll zudem neue Maßstäbe bezüglich der Energieeffizienz setzen.

Der US-Council on Competitiveness erklärt hierzu: „ Amerikas langfristige Wettbewerbsfähigkeit hängt von seiner Fähigkeit ab, die Innovationsdichte zu steigern, indem die Möglichkeiten seiner führenden Rolle im High Performance Computing und der dazugehörigen Anlagen vollständig ausgeschöpft werden. Daraus können bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen sowie hochmoderne Produkte und Produktionsprozesse hervorgehen. Ein Land, das im globalen Wettbewerb als ein Gewinner hervorgehen will, muss auf die Leistungsfähigkeit von Supercomputern setzen.“

Das weitreichende Potenzial eines 20-Petaflop-Supercomputers bietet breitgefächerte Einsatzmöglichkeiten in der Wissenschaft, und übertrifft die die Leistungsfähigkeit der heute schnellsten Systeme bei weitem.

Nach Einschätzungen von IBM Forschern würde ein 20-Petaflop-Supercomputer beispielsweise unsere Wettervorhersage bis zu 40mal genauer machen können. Dies würde Vorhersagen über lokale Wettererscheinungen, die eine Fläche von 100 Quadratmetern bis zu einem Quadratkilometer betreffen, möglich machen. Bisher sind nur Aussagen über Gebiete in der Auflösung einer Größenordnung von bis zu 10 Quadratkilometern möglich. Wettererscheinungen wie Tornados, die üblicherweise nur wenige Quadratkilometer betreffen, könnten für lokale Wettervorhersagen sichtbar gemacht werden. Forscher könnten den exakten Verlauf eines Tornados besser abbilden.

Zudem würde eine 20-Petaflop-Maschine laut den Forschern in Lawrence Livermore eine 50-fache Verbesserung in der Vorhersage von Erdbeben und Berechnung sicherer Evakuierungswege ermöglichen. Die Forscher wären im Stande, die Auswirkungen eines Erdbebens auf einzelne Gebäude für eine Fläche in der Größe beispielsweise von Los Angeles County vorherzusagen.

Details zum 20-Petaflop-Sequoia-Supercomputer
Laut Vertrag wird Sequoia auf IBM BlueGene-Technologie basieren und eine Leistung von 20 Petaflop/s (Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde) überschreiten. Der Computer wird voraussichtlich 2011 geliefert und 2012 in Betrieb genommen. Dawn, ein unterstützendes System, das die Grundlagen für Multi-Petaflop-Rechenleistung legt, wird auf Blue Gene/P-Technologie basieren und Geschwindigkeiten von bis zu 500 Teraflop/s (Billionen Rechenoperationen pro Sekunde) erreichen. Die Inbetriebnahme ist für 2009 geplant.

Sequoia bedeutet einen deutlichen Fortschritt für die Rechenleistung. Mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 20 Petaflop/s (das sind bis zu 20 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde) wird Sequoia ungefähr 15 mal schneller als der derzeit leistungsstärkste Computer sein. Dabei bietet Sequoia mehr Rechenleistung als alle derzeitigen Supercomputer auf der aktuellen TOP500-Liste zusammen.

Sequoia wird auf IBM BlueGene-Technologie basieren und circa 1,6 Millionen IBM Prozessoren und circa 1,6 Terabyte Speicherkapazität in 96 kühlschrank-großen Racks nutzen. Dabei beträgt die Grundfläche des Systems nur etwa 340 Quadratmeter. Das Sequoia-System wird über eine hochmoderne Switch-Infrastruktur mit Glasfaseroptik verfügen.

Sequoia wird mit einem Linux-Betriebssystem laufen. Die Maschine wird in den IBM Fertigungsanlagen in Rochester, Minnesota, gebaut, getestet und bezüglich Benchmarks untersucht. Die Fabrik ist ein Kompetenzzentrum von IBM für die BlueGene-Klasse der Supercomputer, die die Firma für Anwendungen mit einem sehr hohen Bedarf an Rechenleistung entwickelt. Die Entwicklung von Hardware und Software übernehmen IBM Ingenieure in Rochester und Forscher des IBM Labors Yorktown Hights, New York, in Zusammenarbeit mit dem Lawrence Livermore National Lab und dem Argonne National Lab.

Verglichen mit den meisten traditionellen Supercomputern wird Sequoia neue Maßstäbe im Bereich Energieeffizienz setzen. Voraussichtlich wird Sequoia als erster Computer der Welt eine Effizienz von 3050 Rechenschritten pro Watt erreichen.

Wie schnell ist ein Petaflop?
Ein Vergleich: Sequoia kann voraussichtlich mit Geschwindigkeiten von über 20 Petaflop/s rechnen – 20.000 Billionen Rechenschritte pro Sekunde oder 20 Billiarden Rechenschritte pro Sekunde. Ein Petaflop entspricht 150.000 Rechenschritten je Mensch weltweit in der Sekunde. 20 Petaflop/s entsprechen 3 Millionen Rechenschritten je Mensch weltweit in der Sekunde. Um die Ergebnisse zu berechnen, die Sequoia mit 20 Petaflop/s an einem Tag berechnet, müssten 6 Milliarden Menschen mit Taschenrechnern fast 1000 Jahre lang rechnen.

Weitere Informationen zu IBM: www.ibm.com
Weitere Informationen zu High Perfomance Computing: www.ibm.com/deepcomputing

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