Importpreise Mai 2009: – 10,4% gegenüber Mai 2008

Wiesbaden

Importpreise Mai 2009: – 10,4% gegenüber Mai 2008

WIESBADEN – Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Mai 2009 um 10,4% unter dem Vorjahresstand. Dies war der höchste Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat seit Februar 1987 (- 12,6%). Im April 2009 und im März 2009 hatte die Jahresveränderungsrate – 8,6% beziehungsweise – 7,1% betragen. Gegenüber April 2009 veränderte sich der Einfuhrpreisindex nicht.

Der Preisrückgang gegenüber Mai 2008 ist insbesondere auf die gesunkenen Preise für importierte Energieträger (- 37,8%) zurückzuführen. Die Preise für Rohöl sanken im Vorjahresvergleich um 45,1% und für Mineralölerzeugnisse um 47,9%.

Im Vergleich zum Vormonat April 2009 stiegen jedoch die Preise für Rohöl um 9,7% und die Preise für Mineralölerzeugnisse um 6,4%. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Mai 2009 um 4,7% unter dem Stand von Mai 2008 (gegenüber April 2009: – 0,8%).

Erdgas wurde im Mai 2009 ebenfalls billiger eingekauft als im vergleichbaren Vorjahresmonat (- 21,8%). Von April auf Mai 2009 verbilligte sich der Erdgaspreis um 8,1%. Das Preisniveau für Steinkohle lag um 30,1% höher als im Mai 2008. Im Vormonatsvergleich verbilligten sich die Steinkohleimporte um 1,7% (April gegenüber März 2009: – 3,0%).

Bei den Rohstoffen waren insbesondere Nicht-Eisen-Metallerze billiger als im Mai 2008 (- 30,9%), im Vergleich zu April 2009 stiegen die Preise um 1,5%. Eisenerzimporte kosteten 3,9% weniger als im April 2009, waren aber im Mai 2009 um 12,8% teurer als im Vorjahresmonat.

Die Preise von Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug waren um 25,5% niedriger als im Vorjahresmonat, stiegen im Vergleich zum April 2009 jedoch leicht um 0,6%. Rohkupfer konnte im Mai 2009 um 37,6% günstiger importiert werden als im Mai 2008 und um 1,0% günstiger als im April 2009. Eisen, Stahl und Ferrolegierungen verbilligten sich ebenfalls gegenüber dem Vorjahr (- 33,0%) und gegenüber dem Vormonat (- 0,4%). Rohaluminium kostete im Vorjahresvergleich weniger (- 20,4%), aber im Vormonatsvergleich mehr (+ 1,0%), ebenso wie das zur Stahlerzeugung verwendete Nickel (- 47,7% im Vergleich zum Vorjahresmonat und + 10,9% im Vergleich zum April 2009).

Im Nahrungsmittelsektor fielen die Preise für Getreide gegenüber Mai 2008 um 27,5% (+ 2,7% gegenüber April 2009). Milch und Milcherzeugnisse waren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,6% billiger (- 0,7% gegenüber dem Vormonat).

Der Index der Ausfuhrpreise sank im Mai 2009 im Vergleich zum Mai 2008 um 2,7%. Im April 2009 und im März 2009 war er im Vorjahresvergleich um 2,0% beziehungsweise 1,7% gesunken. Bezogen auf den Vormonat zeigte sich der Ausfuhrpreisindex nahezu unverändert (- 0,1%).

Weitere Auskünfte gibt:
Arno Kunz
Telefon: (0611) 75-2827
E-Mail: aussenhandelspreise@destatis.de

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Importpreise Mai 2009: – 10,4% gegenüber Mai 2008

WIESBADEN – Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Mai 2009 um 10,4% unter dem Vorjahresstand. Dies war der höchste Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat seit Februar 1987 (- 12,6%). Im April 2009 und im März 2009 hatte die Jahresveränderungsrate – 8,6% beziehungsweise – 7,1% betragen. Gegenüber April 2009 veränderte sich der Einfuhrpreisindex nicht.

Der Preisrückgang gegenüber Mai 2008 ist insbesondere auf die gesunkenen Preise für importierte Energieträger (- 37,8%) zurückzuführen. Die Preise für Rohöl sanken im Vorjahresvergleich um 45,1% und für Mineralölerzeugnisse um 47,9%.

Im Vergleich zum Vormonat April 2009 stiegen jedoch die Preise für Rohöl um 9,7% und die Preise für Mineralölerzeugnisse um 6,4%. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Mai 2009 um 4,7% unter dem Stand von Mai 2008 (gegenüber April 2009: – 0,8%).

Erdgas wurde im Mai 2009 ebenfalls billiger eingekauft als im vergleichbaren Vorjahresmonat (- 21,8%). Von April auf Mai 2009 verbilligte sich der Erdgaspreis um 8,1%. Das Preisniveau für Steinkohle lag um 30,1% höher als im Mai 2008. Im Vormonatsvergleich verbilligten sich die Steinkohleimporte um 1,7% (April gegenüber März 2009: – 3,0%).

Bei den Rohstoffen waren insbesondere Nicht-Eisen-Metallerze billiger als im Mai 2008 (- 30,9%), im Vergleich zu April 2009 stiegen die Preise um 1,5%. Eisenerzimporte kosteten 3,9% weniger als im April 2009, waren aber im Mai 2009 um 12,8% teurer als im Vorjahresmonat.

Die Preise von Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug waren um 25,5% niedriger als im Vorjahresmonat, stiegen im Vergleich zum April 2009 jedoch leicht um 0,6%. Rohkupfer konnte im Mai 2009 um 37,6% günstiger importiert werden als im Mai 2008 und um 1,0% günstiger als im April 2009. Eisen, Stahl und Ferrolegierungen verbilligten sich ebenfalls gegenüber dem Vorjahr (- 33,0%) und gegenüber dem Vormonat (- 0,4%). Rohaluminium kostete im Vorjahresvergleich weniger (- 20,4%), aber im Vormonatsvergleich mehr (+ 1,0%), ebenso wie das zur Stahlerzeugung verwendete Nickel (- 47,7% im Vergleich zum Vorjahresmonat und + 10,9% im Vergleich zum April 2009).

Im Nahrungsmittelsektor fielen die Preise für Getreide gegenüber Mai 2008 um 27,5% (+ 2,7% gegenüber April 2009). Milch und Milcherzeugnisse waren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,6% billiger (- 0,7% gegenüber dem Vormonat).

Der Index der Ausfuhrpreise sank im Mai 2009 im Vergleich zum Mai 2008 um 2,7%. Im April 2009 und im März 2009 war er im Vorjahresvergleich um 2,0% beziehungsweise 1,7% gesunken. Bezogen auf den Vormonat zeigte sich der Ausfuhrpreisindex nahezu unverändert (- 0,1%).

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