Schweinepest bei Wildschwein in der Pfalz aufgetreten

Mainz

Schweinepest bei Wildschwein in der Pfalz aufgetreten

Die Schweinepest ist jetzt bei einem Wildschwein in der Pfalz aufgetreten. Der Frischling war in der Verbandsgemeinde Waldfischbach im Kreis Südwestpfalz erlegt worden, das Virus wurde im Landesuntersuchungsamt (LUA) nachgewiesen. Da die Wildschweine zurzeit “frischen” und die Jungtiere besonders empfänglich für die Schweinepest sind, ist eine weitere Verbreitung der Krankheit im Wildbestand zu befürchten. Die Tierkrankheit ist für Menschen ungefährlich, kann aber einen hohen wirtschaftlichen Schaden anrichten, wenn sie in Hausschweinbestände eingeschleppt wird.

Seit 2003 wird in der Pfalz Schwarzwild mit Köderimpfungen gegen die Schweinepest geschützt. Lange mit Erfolg: Seit November 2004 hat es in der Pfalz keinen Schweinepest-Nachweis bei Wildschweinen mehr gegeben. Die Impfungen an der Grenze zu Frankreich sind erst im Herbst 2008 eingestellt worden. In Teilen der Landkreise Südwestpfalz und Kaiserslautern wird ein Gefährdeter Bezirk ausgewiesen. Dazu gehören:

• Im Landkreis Südwestpfalz die Verbandsgemeinden Rodalben, Thaleischweiler-Fröschen, Waldfischbach-Burgalben und Wallhalben.

• Im Landkreis Kaiserslautern die Verbandsgemeinden Bruchmühlbach-Miesau (südlich der A6), Kaiserslautern-Süd, Landstuhl und die Stadt Kaiserlautern (südlich der A6).

Im Gefährdeten Bezirk werden ab Ende März Wildschweine gegen das Virus der klassischen Schweinepest geimpft. Außerdem müssen alle erlegten und tot aufgefundenen Wildschweine auf Schweinepest untersucht werden.

Vorsicht ist geboten

Umweltministerin Conrad ruft die Landwirte erneut zu besonderer Vorsicht auf. “Um eine Ausbreitung der Tierseuche und die Einschleppung des neuen Virus in die Hausschweinebestände zu verhindern, muss mit allen Mitteln vermieden werden, dass Wildschweine in Kontakt mit Hausschweinehaltungen kommen können. Futtermittel und Einstreu landwirtschaftlicher Betriebe sind unbedingt unzugänglich für Schwarzwild aufzubewahren.” Zurzeit kommen die Wildschweine zudem wegen der knappen Nahrung am Ende des Winters nah an Haustierhaltungen heran, um dort nach Futter zu suchen.

Auch die Jäger bittet Conrad bei der Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen um volle Unterstützung. Sie legen im Impfgebiet Impfköder gegen die Schweinepest aus. Wenn dies regelmäßig und sorgfältig geschieht, lässt sich die Ausbreitung der Tierseuche erfolgreich verhindern.

Tierschützer, Tierliebhaber und Wanderer werden gebeten, beim Fund geschwächter und kranker Frischlinge immer auch an eine Infektion mit Schweinepest zu denken und diese Funde dem Veterinäramt zu melden.
Seit Februar landesweit sieben Virusnachweise

Seit Anfang Februar hat das Landesuntersuchungsamt insgesamt bei 7 Wildschweinen das Virus der Schweinepest nachgewiesen. Neben dem Wiederauftreten der Seuche in der Pfalz besteht im rechtsrheinischen Norden des Landes ein davon unabhängiges neues Seuchengeschehen. 2 infizierte Tiere stammten aus dem Kreis Altenkirchen, drei aus dem Kreis Neuwied und eines aus dem Westerwaldkreis. Dort werden Wildschweine seit dem vergangenen Wochenende erstmals gegen die Schweinepest geimpft.

Symptome der Klassische Schweinepest

Die Klassische Schweinepest (KSP) ist eine virale seuchenhaft verlaufende Infektionskrankheit der Haus- und Wildschweine. Die frühen Leitsymptome bestehen in hohem Fieber, Appetitlosigkeit, Schläfrigkeit, Lidbindehautentzündung und Nasenausfluss. Später zeigen die kranken Tiere unsichere Bewegungen, Zittern und schließlich eine Hinterhandlähmung.

Charakteristisch sind die blauen Verfärbungen der Haut an Bauch und Ohren. Sie sind auf punkt- bis flächenhafte Blutungen zurückzuführen, die auch in den Schleimhäuten auftreten. Die Todesrate ist bei Jungtieren wesentlich höher als bei ausgewachsenen Schweinen. Die Inkubationszeit der KSP beträgt etwa eine Woche. Als Hauptinfektionsquelle für Hausschweinebestände gilt der Kontakt zu Wildschweinen.

Informationen über die Entwicklung der Tierseuche kontinuierlich auf der Inter-netseite des Landesuntersuchungsamtes: www.lua.rlp.de

Verantwortlich für den Inhalt:
Stefanie Mittenzwei
Kaiser-Friedrich-Str. 1
55116 Mainz
Telefon: 06131-164645
Telefax: 06131/164649
e-mail: presse@mufv.rlp.de

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Schweinepest bei Wildschwein in der Pfalz aufgetreten

Die Schweinepest ist jetzt bei einem Wildschwein in der Pfalz aufgetreten. Der Frischling war in der Verbandsgemeinde Waldfischbach im Kreis Südwestpfalz erlegt worden, das Virus wurde im Landesuntersuchungsamt (LUA) nachgewiesen. Da die Wildschweine zurzeit “frischen” und die Jungtiere besonders empfänglich für die Schweinepest sind, ist eine weitere Verbreitung der Krankheit im Wildbestand zu befürchten. Die Tierkrankheit ist für Menschen ungefährlich, kann aber einen hohen wirtschaftlichen Schaden anrichten, wenn sie in Hausschweinbestände eingeschleppt wird.

Seit 2003 wird in der Pfalz Schwarzwild mit Köderimpfungen gegen die Schweinepest geschützt. Lange mit Erfolg: Seit November 2004 hat es in der Pfalz keinen Schweinepest-Nachweis bei Wildschweinen mehr gegeben. Die Impfungen an der Grenze zu Frankreich sind erst im Herbst 2008 eingestellt worden. In Teilen der Landkreise Südwestpfalz und Kaiserslautern wird ein Gefährdeter Bezirk ausgewiesen. Dazu gehören:

• Im Landkreis Südwestpfalz die Verbandsgemeinden Rodalben, Thaleischweiler-Fröschen, Waldfischbach-Burgalben und Wallhalben.

• Im Landkreis Kaiserslautern die Verbandsgemeinden Bruchmühlbach-Miesau (südlich der A6), Kaiserslautern-Süd, Landstuhl und die Stadt Kaiserlautern (südlich der A6).

Im Gefährdeten Bezirk werden ab Ende März Wildschweine gegen das Virus der klassischen Schweinepest geimpft. Außerdem müssen alle erlegten und tot aufgefundenen Wildschweine auf Schweinepest untersucht werden.

Vorsicht ist geboten

Umweltministerin Conrad ruft die Landwirte erneut zu besonderer Vorsicht auf. “Um eine Ausbreitung der Tierseuche und die Einschleppung des neuen Virus in die Hausschweinebestände zu verhindern, muss mit allen Mitteln vermieden werden, dass Wildschweine in Kontakt mit Hausschweinehaltungen kommen können. Futtermittel und Einstreu landwirtschaftlicher Betriebe sind unbedingt unzugänglich für Schwarzwild aufzubewahren.” Zurzeit kommen die Wildschweine zudem wegen der knappen Nahrung am Ende des Winters nah an Haustierhaltungen heran, um dort nach Futter zu suchen.

Auch die Jäger bittet Conrad bei der Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen um volle Unterstützung. Sie legen im Impfgebiet Impfköder gegen die Schweinepest aus. Wenn dies regelmäßig und sorgfältig geschieht, lässt sich die Ausbreitung der Tierseuche erfolgreich verhindern.

Tierschützer, Tierliebhaber und Wanderer werden gebeten, beim Fund geschwächter und kranker Frischlinge immer auch an eine Infektion mit Schweinepest zu denken und diese Funde dem Veterinäramt zu melden.
Seit Februar landesweit sieben Virusnachweise

Seit Anfang Februar hat das Landesuntersuchungsamt insgesamt bei 7 Wildschweinen das Virus der Schweinepest nachgewiesen. Neben dem Wiederauftreten der Seuche in der Pfalz besteht im rechtsrheinischen Norden des Landes ein davon unabhängiges neues Seuchengeschehen. 2 infizierte Tiere stammten aus dem Kreis Altenkirchen, drei aus dem Kreis Neuwied und eines aus dem Westerwaldkreis. Dort werden Wildschweine seit dem vergangenen Wochenende erstmals gegen die Schweinepest geimpft.

Symptome der Klassische Schweinepest

Die Klassische Schweinepest (KSP) ist eine virale seuchenhaft verlaufende Infektionskrankheit der Haus- und Wildschweine. Die frühen Leitsymptome bestehen in hohem Fieber, Appetitlosigkeit, Schläfrigkeit, Lidbindehautentzündung und Nasenausfluss. Später zeigen die kranken Tiere unsichere Bewegungen, Zittern und schließlich eine Hinterhandlähmung.

Charakteristisch sind die blauen Verfärbungen der Haut an Bauch und Ohren. Sie sind auf punkt- bis flächenhafte Blutungen zurückzuführen, die auch in den Schleimhäuten auftreten. Die Todesrate ist bei Jungtieren wesentlich höher als bei ausgewachsenen Schweinen. Die Inkubationszeit der KSP beträgt etwa eine Woche. Als Hauptinfektionsquelle für Hausschweinebestände gilt der Kontakt zu Wildschweinen.

Informationen über die Entwicklung der Tierseuche kontinuierlich auf der Inter-netseite des Landesuntersuchungsamtes: www.lua.rlp.de

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