Staatliche Förderung für 1. Solarheizkraftwerk Deutschlands blockiert

Trier

Staatliche Förderung für das 1. Solarheizkraftwerk Deutschlands blockiert

Verliert Mainz den Überblick?

Investoren warten in Rheinland-Pfalz vergeblich auf Entscheidungen der Bürokratie

Roth a. d. Our. Wer in Rheinland-Pfalz auf staatliche Fördergelder im Bausektor wartet, könnte verzweifeln. Private Investoren und Kommunen sitzen zurzeit in einem Boot, wenn es um die Bewilligung und die tatsächliche Auszahlung von zugesagten Fördergeldern geht. “Von einer Konjunkturbelebung im Bausektor scheint Rheinland-Pfalz ? bis auf die eine Ausnahme auf dem Nürburgring ? noch weit entfernt”, sagt der Projektentwickler Ewald Schares. Seit drei Jahren arbeitet sein Unternehmen Innovat GmbH an der Zukunft der regenerativen Energieversorgung für ein komplett CO2-neutrales Wohnbaugebiet in Roth a. d. Our in der Eifel. Seit dieser Zeit kämpft Schares auch schon mit bürokratischen Hindernissen in Rheinland-Pfalz. Mit dem Bau des ersten Solarheizkraftwerkes (SHKW) in Deutschland hat das privat finanzierte Projekt bisher für viel Aufmerksamkeit in Presse, Funk und Fernsehen gesorgt. Jetzt droht eine bereits zugesagte staatliche Förderung durch das Umweltministerium des Landes Rheinland-Pfalz in Höhe von 200.000 Euro zu platzen. Die Auszahlung des Geldes wird blockiert, obwohl die offizielle Förderzusage bereits in der Presse veröffentlicht wurde.

“Nur wer sich mit viel Geschick im Dschungel der Förderrichtlinien auskennt, scheint in Rheinland-Pfalz an sein Ziel zu kommen. Die Wertigkeit eines Projektes und seine Zukunftsfähigkeit spielen dabei wohl nur eine Nebenrolle. Ich habe bis heute vergeblich versucht, die bereits genehmigten Fördergelder zu bekommen, doch bürokratische Hindernisse stehen uns im Weg”, so Ewald Schares. Aus diesem Grund will der Projektentwickler jetzt komplett auf die staatliche Förderung verzichten und das Solarheizkraftwerk nur noch mit privaten Investoren aus dem Nachbarland Luxemburg fertigstellen.

Blockiert wird die Auszahlung von 200.000 Euro durch angebliche Formfehler im Verfahren der Antragsstellung für die staatliche Förderung. “Leider konnte ich bei Antragsstellung im vergangenen Jahr gar nicht wissen, welche Bedingungen ich zu erfüllen hatte. Das wurde uns erst mit dem Bewilligungsbescheid Mitte dieses Jahres mitgeteilt und da stand der Rohbau für das Solarheizkraftwerk in Roth an der Our schon”, erklärt Ewald Schares das Problem.

Konkret geht es um eine fehlende öffentliche Ausschreibung der Baumaßnahme nach der sogenannten VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für das Bauwesen). “Grundsätzlich gilt diese für öffentliche Auftraggeber bei der Vergabe von Bauaufträgen. Da wir mit der Innovat GmbH aber ein privates Unternehmen sind, haben wir die Aufträge frei vergeben, nach Vorlage der Angebote der von uns ausgesuchten Firmen. Dieses Vorgehen ist nun förderschädlich, wie wir jetzt aus dem Bewilligungsbescheid des Landes Rheinland-Pfalz erfahren mussten. Die Auszahlung der bereits zugesagten 200.000 Euro ist deshalb blockiert”, bestätigt Ewald Schares. Die längst veröffentlichte Bewilligung des Ministeriums bleibt damit wertlos für das Unternehmen Innovat. “Als Unternehmer muss ich jeden Tag Entscheidungen treffen, doch seit Wochen erhalten wir keine Nachricht über die Freigabe des Geldes oder ein definitives Aus der Förderung”, so Schares. Ein endloser Schriftverkehr mit dem Ministerium beschäftigt den Unternehmer deshalb fast täglich.

Ministerium in Rheinland-Pfalz ratlos und überfordert?

Das Umweltministerium hatte seine Förderzugsage über den eigenen Pressedienst im Juni 2009 bekannt gegeben. Das Projekt habe neben seinem zukunftsweisenden Charakter auch eine Pilotfunktion für andere Neubaugebiete, begründete die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad die Förderung. Das Beispiel Roth zeige auf besonders eindrucksvolle Weise, wie effektiv ökologische und ökonomische Aspekte beim Bauen und Wohnen miteinander verbunden werden können, so die Ministerin am 03.06.09 in einer Pressemitteilung aus Mainz.
“Warum macht uns das Ministerium erst jetzt auf einen angeblich formalen Fehler im Antragsverfahren aufmerksam”, fragt sich Ewald Schares. Wertvolle Arbeitszeit und endlosen Schriftverkehr mit dem Ministerium hätte er sich dann nämlich sparen können. “Ich habe kein Verständnis für dieses Handeln und verzichte nun auf jede staatliche Förderung für unser Solarheizkraftwerk”, erklärt Ewald Schares seinen “Ausstieg” aus der Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium von Rheinland-Pfalz. “Für unsere Grundstückskäufer und Bauherren in Roth entsteht dadurch kein Nachteil”, so Schares, der das komplette Projekt jetzt mit privaten Investoren realisiert, und fügt hinzu: “Wir haben bereits drei Millionen Euro in Roth investiert und stoßen durch die privaten Baumaßnahmen unserer Grundstückseigentümer zusätzlich weitere Investitionen von rund 20 Millionen Euro in Rheinland-Pfalz an, doch unser Beitrag für nachhaltigen Klimaschutz scheint ernsthaft nur wenig Interesse auf der bürokratischen Ebene zu erzeugen.”

Auch ohne Fördergeld ein Erfolg für energieeffizientes Bauen und Wohnen

Unabhängig von den bürokratischen Entscheidungswegen in Mainz schreiten die Baumaßnahmen in Roth an der Our zügig voran. Die ersten Module für Solarthermie und Photovoltaik sind bereits auf dem Dach des Kraftwerkes installiert. Herzstück des Solarheizkraftwerkes ist eine thermische Solaranlage mit Vakuum-Kollektormodulen, die in einem Systemkreislauf Heizwärme und Warmwasser erzeugen und speichern. Über ein Nahwärmenetz wird die Energie auf die Neubauten verteilt. Mit zusätzlichen Wärmepumpen, hoch wärmegedämmten Wasserspeichern und einer Photovoltaikanlage können die Bauherren in ihren Häusern den gesamten Wärmeenergiebedarf für monatliche Kosten von rund 11,- Euro decken. Die ersten Familien haben bereits mit dem Rohbau für ihre Eigenheime im ersten CO2-neutralen Baugebiet Deutschlands begonnen. Der Projektentwickler Innovat realisiert auf einer Fläche von rund fünf Hektar ein ökologisches Modellprojekt mit dem ersten Solarheizkraftwerk in Deutschland und einem Nahwärmenetz für rund 45 Baugrundstücke. Energetische Mindeststandards reichen für die neuen Wohnhäuser bis zum “Energie+-Haus”, das seinen Energieüberschuss ins Stromnetz abgeben wird.

“Gerne hätten wir im Schulterschluss mit dem Umweltministerium dieses einmalige Projekt in Rheinland-Pfalz weiter präsentiert, doch die Bürokratie macht uns hier einen Strich durch die Rechnung. Die Entscheidungsträger in Mainz scheinen andere Prioritäten zu haben, als ein nachhaltiges Zukunftsprojekt für energieeffizientes Bauen und Wohnen zu unterstützen”, so das Fazit von Ewald Schares.

Für Rückfragen steht Ihnen
Projektleiter Ewald Schares heute ganztägig
unter der folgenden Telefonnummer zur Verfügung:
Handy: 00352-621-211645
Festnetz: 00352 – 84 95 84
Mail: info@innovat.lu

Infos zur Baumaßnahme im Internet
unter: www.innovat.lu378047″ width=”1″ height=”1″>

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Staatliche Förderung für das 1. Solarheizkraftwerk Deutschlands blockiert

Verliert Mainz den Überblick?

Investoren warten in Rheinland-Pfalz vergeblich auf Entscheidungen der Bürokratie

Roth a. d. Our. Wer in Rheinland-Pfalz auf staatliche Fördergelder im Bausektor wartet, könnte verzweifeln. Private Investoren und Kommunen sitzen zurzeit in einem Boot, wenn es um die Bewilligung und die tatsächliche Auszahlung von zugesagten Fördergeldern geht. “Von einer Konjunkturbelebung im Bausektor scheint Rheinland-Pfalz ? bis auf die eine Ausnahme auf dem Nürburgring ? noch weit entfernt”, sagt der Projektentwickler Ewald Schares. Seit drei Jahren arbeitet sein Unternehmen Innovat GmbH an der Zukunft der regenerativen Energieversorgung für ein komplett CO2-neutrales Wohnbaugebiet in Roth a. d. Our in der Eifel. Seit dieser Zeit kämpft Schares auch schon mit bürokratischen Hindernissen in Rheinland-Pfalz. Mit dem Bau des ersten Solarheizkraftwerkes (SHKW) in Deutschland hat das privat finanzierte Projekt bisher für viel Aufmerksamkeit in Presse, Funk und Fernsehen gesorgt. Jetzt droht eine bereits zugesagte staatliche Förderung durch das Umweltministerium des Landes Rheinland-Pfalz in Höhe von 200.000 Euro zu platzen. Die Auszahlung des Geldes wird blockiert, obwohl die offizielle Förderzusage bereits in der Presse veröffentlicht wurde.

“Nur wer sich mit viel Geschick im Dschungel der Förderrichtlinien auskennt, scheint in Rheinland-Pfalz an sein Ziel zu kommen. Die Wertigkeit eines Projektes und seine Zukunftsfähigkeit spielen dabei wohl nur eine Nebenrolle. Ich habe bis heute vergeblich versucht, die bereits genehmigten Fördergelder zu bekommen, doch bürokratische Hindernisse stehen uns im Weg”, so Ewald Schares. Aus diesem Grund will der Projektentwickler jetzt komplett auf die staatliche Förderung verzichten und das Solarheizkraftwerk nur noch mit privaten Investoren aus dem Nachbarland Luxemburg fertigstellen.

Blockiert wird die Auszahlung von 200.000 Euro durch angebliche Formfehler im Verfahren der Antragsstellung für die staatliche Förderung. “Leider konnte ich bei Antragsstellung im vergangenen Jahr gar nicht wissen, welche Bedingungen ich zu erfüllen hatte. Das wurde uns erst mit dem Bewilligungsbescheid Mitte dieses Jahres mitgeteilt und da stand der Rohbau für das Solarheizkraftwerk in Roth an der Our schon”, erklärt Ewald Schares das Problem.

Konkret geht es um eine fehlende öffentliche Ausschreibung der Baumaßnahme nach der sogenannten VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für das Bauwesen). “Grundsätzlich gilt diese für öffentliche Auftraggeber bei der Vergabe von Bauaufträgen. Da wir mit der Innovat GmbH aber ein privates Unternehmen sind, haben wir die Aufträge frei vergeben, nach Vorlage der Angebote der von uns ausgesuchten Firmen. Dieses Vorgehen ist nun förderschädlich, wie wir jetzt aus dem Bewilligungsbescheid des Landes Rheinland-Pfalz erfahren mussten. Die Auszahlung der bereits zugesagten 200.000 Euro ist deshalb blockiert”, bestätigt Ewald Schares. Die längst veröffentlichte Bewilligung des Ministeriums bleibt damit wertlos für das Unternehmen Innovat. “Als Unternehmer muss ich jeden Tag Entscheidungen treffen, doch seit Wochen erhalten wir keine Nachricht über die Freigabe des Geldes oder ein definitives Aus der Förderung”, so Schares. Ein endloser Schriftverkehr mit dem Ministerium beschäftigt den Unternehmer deshalb fast täglich.

Ministerium in Rheinland-Pfalz ratlos und überfordert?

Das Umweltministerium hatte seine Förderzugsage über den eigenen Pressedienst im Juni 2009 bekannt gegeben. Das Projekt habe neben seinem zukunftsweisenden Charakter auch eine Pilotfunktion für andere Neubaugebiete, begründete die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad die Förderung. Das Beispiel Roth zeige auf besonders eindrucksvolle Weise, wie effektiv ökologische und ökonomische Aspekte beim Bauen und Wohnen miteinander verbunden werden können, so die Ministerin am 03.06.09 in einer Pressemitteilung aus Mainz.
“Warum macht uns das Ministerium erst jetzt auf einen angeblich formalen Fehler im Antragsverfahren aufmerksam”, fragt sich Ewald Schares. Wertvolle Arbeitszeit und endlosen Schriftverkehr mit dem Ministerium hätte er sich dann nämlich sparen können. “Ich habe kein Verständnis für dieses Handeln und verzichte nun auf jede staatliche Förderung für unser Solarheizkraftwerk”, erklärt Ewald Schares seinen “Ausstieg” aus der Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium von Rheinland-Pfalz. “Für unsere Grundstückskäufer und Bauherren in Roth entsteht dadurch kein Nachteil”, so Schares, der das komplette Projekt jetzt mit privaten Investoren realisiert, und fügt hinzu: “Wir haben bereits drei Millionen Euro in Roth investiert und stoßen durch die privaten Baumaßnahmen unserer Grundstückseigentümer zusätzlich weitere Investitionen von rund 20 Millionen Euro in Rheinland-Pfalz an, doch unser Beitrag für nachhaltigen Klimaschutz scheint ernsthaft nur wenig Interesse auf der bürokratischen Ebene zu erzeugen.”

Auch ohne Fördergeld ein Erfolg für energieeffizientes Bauen und Wohnen

Unabhängig von den bürokratischen Entscheidungswegen in Mainz schreiten die Baumaßnahmen in Roth an der Our zügig voran. Die ersten Module für Solarthermie und Photovoltaik sind bereits auf dem Dach des Kraftwerkes installiert. Herzstück des Solarheizkraftwerkes ist eine thermische Solaranlage mit Vakuum-Kollektormodulen, die in einem Systemkreislauf Heizwärme und Warmwasser erzeugen und speichern. Über ein Nahwärmenetz wird die Energie auf die Neubauten verteilt. Mit zusätzlichen Wärmepumpen, hoch wärmegedämmten Wasserspeichern und einer Photovoltaikanlage können die Bauherren in ihren Häusern den gesamten Wärmeenergiebedarf für monatliche Kosten von rund 11,- Euro decken. Die ersten Familien haben bereits mit dem Rohbau für ihre Eigenheime im ersten CO2-neutralen Baugebiet Deutschlands begonnen. Der Projektentwickler Innovat realisiert auf einer Fläche von rund fünf Hektar ein ökologisches Modellprojekt mit dem ersten Solarheizkraftwerk in Deutschland und einem Nahwärmenetz für rund 45 Baugrundstücke. Energetische Mindeststandards reichen für die neuen Wohnhäuser bis zum “Energie+-Haus”, das seinen Energieüberschuss ins Stromnetz abgeben wird.

“Gerne hätten wir im Schulterschluss mit dem Umweltministerium dieses einmalige Projekt in Rheinland-Pfalz weiter präsentiert, doch die Bürokratie macht uns hier einen Strich durch die Rechnung. Die Entscheidungsträger in Mainz scheinen andere Prioritäten zu haben, als ein nachhaltiges Zukunftsprojekt für energieeffizientes Bauen und Wohnen zu unterstützen”, so das Fazit von Ewald Schares.

Für Rückfragen steht Ihnen
Projektleiter Ewald Schares heute ganztägig
unter der folgenden Telefonnummer zur Verfügung:
Handy: 00352-621-211645
Festnetz: 00352 – 84 95 84
Mail: info@innovat.lu

Infos zur Baumaßnahme im Internet
unter: www.innovat.lu378047″ width=”1″ height=”1″>