Tierseuche

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Weitere Fälle von Schweinepest bei Wildschweinen – Umweltministerin Conrad ruft Landwirte zur Vorsicht auf

Rechtsrheinisch ist die Schweinepest bei Wildschweinen nun in drei rheinland-pfälzischen Kreisen aufgetreten. In Wissen (Kreis Altenkirchen) und SteinWingert (Kreis Westerwald) waren jeweils ein Frischling und bei Marienhausen (Kreis Neu-wied) ein Überläufer von dieser Erkrankung betroffen.

Umweltministerin Conrad ruft die Landwirte auf der rechten Rheinseite nochmals zu besonderer Vorsicht auf. “Um eine Ausbreitung der Tierseuche und die Einschleppung des neuen Virus in die Hausschweinebestände zu verhindern, muss mit allen Mitteln vermieden werden, dass Wildschweine in Kontakt mit Hausschweinehaltungen kommen können. Futtermittel landwirtschaftlicher Betriebe sind unbedingt unzugänglich für Schwarzwild aufzubewahren.”

Jetzt beginnt die Zeit, in der die Wildschweine sich fortpflanzen. Da die Jungtiere besonders empfänglich für die Schweinepest sind, ist eine weitere Verbreitung der Krankheit im Wildbestand zu erwarten. Dieses stellt eine besondere Gefahr für die Hausschweinehaltungen in den betroffenen Regionen dar. Zudem kommen die Wildschweine – bedingt durch eine knappe Nahrungssituation am Ende des Winters – nah an Haustierhaltungen heran, um dort nach Futter zu suchen.

Auch die Jäger bittet Conrad bei der Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen um volle Unterstützung. So legen diese ab Ende Februar insgesamt sechs Mal pro Jahr Impfköder gegen die Schweinepest bei Schwarzwild in ihren Revieren aus. Conrad: “Nur wenn die Auslage der Impfköder für Wildschweine regelmäßig und sorgfältig erfolgt, kann die Impfung die Ausbreitung dieser wirtschaftlich bedeutenden Tierseuche erfolgreich verhindert werden.” Darüber hinaus müsse der Schwarzwildbestand deutlich reduziert werden. Der aktuell hohe Wildbestand ermögliche eine schnelle Ausbreitung des auch für Wildschweine häufig tödlichen Erregers.

Tierschützer, Tierliebhaber und Wanderer werden gebeten, beim Fund geschwächter und kranker Frischlinge immer auch an eine Infektion mit Schweinepest zu denken. Nach dem Kontakt mit solchen Tieren ist das Betreten von Haus- und Hobbyschweinehaltungen tabu. Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie auf Anfrage bei den Veterinärämtern der zuständigen Kreis- und Stadtverwaltungen.

Erläuterungen:
Wildschweine bezeichnet der Jäger auch als Schwarzwild. Die Geburt von jungen Wildschweinen, den Frischlingen, wird im Jägerjargon auch als “frischen” bezeichnet.

Als Frischlinge gelten junge Wildschweine bis zu einem Alter von einem Jahr. Jagdbetrieblich tragen Frischlinge bis zum 31. März des Folgejahres diese Bezeichnung. In der Altersstufe von 12 bis 24 Monate werden die jungen Wildschweine dann Überläufer genannt.

Verantwortlich für den Inhalt: Stefanie Mittenzwei
Kaiser-Friedrich-Str. 1
55116 Mainz
Telefon: 06131-164645
Telefax: 06131/164649
e-mail: presse@mufv.rlp.de

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Rechtsrheinisch ist die Schweinepest bei Wildschweinen nun in drei rheinland-pfälzischen Kreisen aufgetreten. In Wissen (Kreis Altenkirchen) und SteinWingert (Kreis Westerwald) waren jeweils ein Frischling und bei Marienhausen (Kreis Neu-wied) ein Überläufer von dieser Erkrankung betroffen.

Umweltministerin Conrad ruft die Landwirte auf der rechten Rheinseite nochmals zu besonderer Vorsicht auf. “Um eine Ausbreitung der Tierseuche und die Einschleppung des neuen Virus in die Hausschweinebestände zu verhindern, muss mit allen Mitteln vermieden werden, dass Wildschweine in Kontakt mit Hausschweinehaltungen kommen können. Futtermittel landwirtschaftlicher Betriebe sind unbedingt unzugänglich für Schwarzwild aufzubewahren.”

Jetzt beginnt die Zeit, in der die Wildschweine sich fortpflanzen. Da die Jungtiere besonders empfänglich für die Schweinepest sind, ist eine weitere Verbreitung der Krankheit im Wildbestand zu erwarten. Dieses stellt eine besondere Gefahr für die Hausschweinehaltungen in den betroffenen Regionen dar. Zudem kommen die Wildschweine – bedingt durch eine knappe Nahrungssituation am Ende des Winters – nah an Haustierhaltungen heran, um dort nach Futter zu suchen.

Auch die Jäger bittet Conrad bei der Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen um volle Unterstützung. So legen diese ab Ende Februar insgesamt sechs Mal pro Jahr Impfköder gegen die Schweinepest bei Schwarzwild in ihren Revieren aus. Conrad: “Nur wenn die Auslage der Impfköder für Wildschweine regelmäßig und sorgfältig erfolgt, kann die Impfung die Ausbreitung dieser wirtschaftlich bedeutenden Tierseuche erfolgreich verhindert werden.” Darüber hinaus müsse der Schwarzwildbestand deutlich reduziert werden. Der aktuell hohe Wildbestand ermögliche eine schnelle Ausbreitung des auch für Wildschweine häufig tödlichen Erregers.

Tierschützer, Tierliebhaber und Wanderer werden gebeten, beim Fund geschwächter und kranker Frischlinge immer auch an eine Infektion mit Schweinepest zu denken. Nach dem Kontakt mit solchen Tieren ist das Betreten von Haus- und Hobbyschweinehaltungen tabu. Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie auf Anfrage bei den Veterinärämtern der zuständigen Kreis- und Stadtverwaltungen.

Erläuterungen:
Wildschweine bezeichnet der Jäger auch als Schwarzwild. Die Geburt von jungen Wildschweinen, den Frischlingen, wird im Jägerjargon auch als “frischen” bezeichnet.

Als Frischlinge gelten junge Wildschweine bis zu einem Alter von einem Jahr. Jagdbetrieblich tragen Frischlinge bis zum 31. März des Folgejahres diese Bezeichnung. In der Altersstufe von 12 bis 24 Monate werden die jungen Wildschweine dann Überläufer genannt.

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