Toyota eröffnet erstes nachhaltiges Autohaus in Frankreich

Hannover

Toyota eröffnet erstes nachhaltiges Autohaus in Frankreich

22. Jun 2010 – Auto-Reporter.NET

Wie ökologisches Planen und Bauen nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz ist, sondern auch Betriebskosten senken kann, zeigt das am Freitag im französischen La Rochelle eröffnete Autohaus. Bei ihm ist Nachhaltigkeit oberstes Gebot. Der Toyota-Betrieb an der Atlantikküste steht als Pilotprojekt der Toyota-Initiative, das gesamte europäische Händlernetz mit seinen etwa 3.000 Standorten klima- und umweltschonend auszurichten. Toyota erwartet von seinen Händlern bis 2013 die Teilnahme an einer Energieeffizienzanalyse (`energy kaizen audit´), durch die bereits viele einfache und wirkungsvolle Verbesserungen geschaffen werden können. Bis 2015 sollen alle Toyota-Händler nach der internationalen Umweltmanagementnorm ISO 14001 zertifiziert sein.

Das Engagement Toyotas für nachhaltige Mobilität beziehe sich auf alle Aspekte seiner Aktivitäten und Geschäftstätigkeit, betonte Didier Leroy, designierter Präsident von Toyota Motor Europe (TME), anlässlich der Eröffnungsfeier. Tatsächlich ist Toyota der erste Automobilhersteller, der Umweltkriterien auch in seine Händler-Standards implementiert, um auf diese Weise den sogenannten “Carbon Footprint” deutlich zu senken. Der Carbon Footprint beschreibt die Summe der Treibhausgasemissionen, die über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes (Ware oder Dienstleistung) durch Herstellung, Vertrieb, Nutzung und Entsorgung entstehen.

Ziel der Toyota-Initiative ist es, durch den nachhaltigen Bau und Betrieb seiner Autohäuser Wasser- und Energieverbrauch sowie CO2-Emissionen des gesamten Händlernetzes zu reduzieren. Bereits heute gibt es etwa 50 entsprechend geartete Projekte in 13 europäischen Ländern.

Nach dem kürzlich in Weil am Rhein eröffneten ersten deutschen nachhaltigen Toyota-Autohaus Schultheiß hat man in Frankreich noch einige ökologischen Maßnahmen draufgelegt. So wurde bereits die Planung von `Toys Motors´ in La Rochelle unter Einbeziehung der Ökobilanz durchgeführt. Für Gebäude und Straßenbeläge hat man überwiegend recycelte Baumaterialien verwendet. Der Gebäudekomplex (5.000 m2) ist vollständig CO2-neutral und speist über seine Photovoltaik-Anlage die dreifache Menge der benötigten Energie in das örtliche Stromnetz ein. Dabei liegt der Gesamtenergieverbrauch 50 Prozent unter dem in Frankreich geltenden Standard. Mit dem Regenwasser von den Dächern wird ein 150-000-Liter-Tank gespeist, der die komplette Wasserversorgung übernimmt; mit Ausnahme des Trinkwassers. Ersparnis zu einem herkömmlichen Betrieb: 70 Prozent Wasser. Nicht zuletzt auch weil das in der Waschanlage verwendete Wasser zu 80 Prozent recycelt wird. Regenwasser, das auf den Asphalt niedergegangen ist und somit potenziell Spuren von Öl oder anderen Verunreinigungen enthält, gelangt über einen Ölabscheider in das sogenannte Storm-Water-Basin, wo es spezielle Pflanzen vor der Weiterverwendung reinigen. Für angenehmes Klima in den Innenräumen sorgen das begrünte Dach und große getönte und optimal wärmeisolierte Glasflächen. Zwei “kanadische Brunnen” “regeln” die gleichmäßige Basistemperatur in den Gebäuden. Dazu werden zwölf m3/h Frischluft in einem 1,6 Kilometer langen Rohrsystem in zwei Meter Tiefe unter dem Erdboden auf konstant 14 °C abgekühlt bzw. erwärmt. Im Winter sorgt eine Geothermal-Heizanlage für angenehme Wärme.

Die Bestnote “Excellent” ist zu erwarten, wenn diese und die vielen weiteren Maßnahmen in den Bereichen Energie- und Wasserverbrauch, Verschmutzung, Abfall und Materialien, Flächennutzung, Verkehr, Management, Gesundheit und Wohlbefinden nach dem international anerkannten Zertifizierungssystem BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) bewertet werden. In Deutschland wird eine entsprechende Zertifizierung in Kooperation mit der DEKRA Umwelt GmbH durchgeführt. Für Toyota-Autohaus-Neubauten ist die Einhaltung der BREEAM-Kriterien verpflichtend. (auto-reporter.net/arie)

Redaktion:
Unter den Linden 21 ? 10117 Berlin
Phone : +49 (0) 30 2092 4159
Fax: +49 (0) 30 2092 4200
Mail: newsroom(at)auto-reporter.net
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Toyota eröffnet erstes nachhaltiges Autohaus in Frankreich

22. Jun 2010 – Auto-Reporter.NET

Wie ökologisches Planen und Bauen nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz ist, sondern auch Betriebskosten senken kann, zeigt das am Freitag im französischen La Rochelle eröffnete Autohaus. Bei ihm ist Nachhaltigkeit oberstes Gebot. Der Toyota-Betrieb an der Atlantikküste steht als Pilotprojekt der Toyota-Initiative, das gesamte europäische Händlernetz mit seinen etwa 3.000 Standorten klima- und umweltschonend auszurichten. Toyota erwartet von seinen Händlern bis 2013 die Teilnahme an einer Energieeffizienzanalyse (`energy kaizen audit´), durch die bereits viele einfache und wirkungsvolle Verbesserungen geschaffen werden können. Bis 2015 sollen alle Toyota-Händler nach der internationalen Umweltmanagementnorm ISO 14001 zertifiziert sein.

Das Engagement Toyotas für nachhaltige Mobilität beziehe sich auf alle Aspekte seiner Aktivitäten und Geschäftstätigkeit, betonte Didier Leroy, designierter Präsident von Toyota Motor Europe (TME), anlässlich der Eröffnungsfeier. Tatsächlich ist Toyota der erste Automobilhersteller, der Umweltkriterien auch in seine Händler-Standards implementiert, um auf diese Weise den sogenannten “Carbon Footprint” deutlich zu senken. Der Carbon Footprint beschreibt die Summe der Treibhausgasemissionen, die über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes (Ware oder Dienstleistung) durch Herstellung, Vertrieb, Nutzung und Entsorgung entstehen.

Ziel der Toyota-Initiative ist es, durch den nachhaltigen Bau und Betrieb seiner Autohäuser Wasser- und Energieverbrauch sowie CO2-Emissionen des gesamten Händlernetzes zu reduzieren. Bereits heute gibt es etwa 50 entsprechend geartete Projekte in 13 europäischen Ländern.

Nach dem kürzlich in Weil am Rhein eröffneten ersten deutschen nachhaltigen Toyota-Autohaus Schultheiß hat man in Frankreich noch einige ökologischen Maßnahmen draufgelegt. So wurde bereits die Planung von `Toys Motors´ in La Rochelle unter Einbeziehung der Ökobilanz durchgeführt. Für Gebäude und Straßenbeläge hat man überwiegend recycelte Baumaterialien verwendet. Der Gebäudekomplex (5.000 m2) ist vollständig CO2-neutral und speist über seine Photovoltaik-Anlage die dreifache Menge der benötigten Energie in das örtliche Stromnetz ein. Dabei liegt der Gesamtenergieverbrauch 50 Prozent unter dem in Frankreich geltenden Standard. Mit dem Regenwasser von den Dächern wird ein 150-000-Liter-Tank gespeist, der die komplette Wasserversorgung übernimmt; mit Ausnahme des Trinkwassers. Ersparnis zu einem herkömmlichen Betrieb: 70 Prozent Wasser. Nicht zuletzt auch weil das in der Waschanlage verwendete Wasser zu 80 Prozent recycelt wird. Regenwasser, das auf den Asphalt niedergegangen ist und somit potenziell Spuren von Öl oder anderen Verunreinigungen enthält, gelangt über einen Ölabscheider in das sogenannte Storm-Water-Basin, wo es spezielle Pflanzen vor der Weiterverwendung reinigen. Für angenehmes Klima in den Innenräumen sorgen das begrünte Dach und große getönte und optimal wärmeisolierte Glasflächen. Zwei “kanadische Brunnen” “regeln” die gleichmäßige Basistemperatur in den Gebäuden. Dazu werden zwölf m3/h Frischluft in einem 1,6 Kilometer langen Rohrsystem in zwei Meter Tiefe unter dem Erdboden auf konstant 14 °C abgekühlt bzw. erwärmt. Im Winter sorgt eine Geothermal-Heizanlage für angenehme Wärme.

Die Bestnote “Excellent” ist zu erwarten, wenn diese und die vielen weiteren Maßnahmen in den Bereichen Energie- und Wasserverbrauch, Verschmutzung, Abfall und Materialien, Flächennutzung, Verkehr, Management, Gesundheit und Wohlbefinden nach dem international anerkannten Zertifizierungssystem BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) bewertet werden. In Deutschland wird eine entsprechende Zertifizierung in Kooperation mit der DEKRA Umwelt GmbH durchgeführt. Für Toyota-Autohaus-Neubauten ist die Einhaltung der BREEAM-Kriterien verpflichtend. (auto-reporter.net/arie)

Redaktion:
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