Umweltministerin Conrad: ‘Durch erhöhte Energie- und Rohstoff-produktivität unsere…

Mainz

Umweltministerin Conrad: “Durch erhöhte Energie- und Rohstoff-produktivität unsere Wettbewerbsfähigkeit steigern”

Die Rohstoffsituation ist weltweit angespannt – sowohl bei den Energierohstoffen Öl und Gas sowie bei den Metallen. Mit der herausragenden Bedeutung der Rohstoffsicherung für die Industrienationen und mit Fragen des “Stoffstrommanagements Rhein-land-Pfalz” befasst sich heute eine Tagung des Umweltministeriums und des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement der Fachhochschule Trier.

“Unser Ziel ist eine nachhaltige Industrie, die durch die Optimierung der Stoff- und Energieströme mehr Wertschöpfung erreicht und gleichzeitig die Umweltbelastungen und Kosten reduziert”, sagte Umweltministerin Margit Conrad zur Eröffnung. Der Bedarf an Rohstoff- und Energieeffizienz stelle nicht nur eine Herausforderung sondern auch eine Chance dar. Er fördere Innovationen in Umwelttechnologien – von der Ab-fallsortierung über moderne Aufbereitungs- und Verwertungstechnologien bis hin zu einer optimierten Logistik. “Der effiziente Einsatz von Energie und Rohstoffen wird zum Leitfaktor für Wettbewerbsfähigkeit”.

Rheinland-Pfalz ist schon auf dem Weg zu einem Kreislaufwirtschaftsland. Die Wertschöpfungskette wird durch kaskadische Nutzung verlängert und die energetische Verwertung nach hinten verschoben. 65 Prozent des Gesamtabfallaufkommens aus privaten Haushalten wird in Rheinland-Pfalz bereits verwertet. Damit befindet sich das Land im bundesdeutschen Vergleich in der Spitzengruppe. Bei der Menge getrennt erfasster Wertstoffe nimmt Rheinland-Pfalz nach Erhebungen des Statistischen Bun-desamtes mit 167 Kilo pro Einwohner im bundesweiten Vergleich sogar Platz 1 ein.

Dennoch sei nach den Worten der Umweltministerin eine weitere Steigerung der Rohstoff- und Energieeffizienz möglich. Eine Maßnahme sei unter anderem eine verstärkte Nutzung des energetischen Potenzials der Biomasse, zum Beispiel bei Bioabfällen, die in Kantinen und Gaststätten, als Produktionsreste in der Lebensmittelindustrie, in landwirtschaftlichen Betrieben, in Gärten, Parkanlagen und der Landschaftspflege anfallen. Die Biomasse biete von den erneuerbaren Energien die vielseitigsten Optionen der Energiebereitstellung. “Zukunftsweisende Konzepte integrieren die stoffliche und energetische Verwertung von Biomasse”, so Conrad. Mittelfristig kann so ein Bioenergieanteil von etwa 15 Prozent am Primärenergieverbrauch in Deutschland realisiert werden, rechnen Experten.

Die Umweltministerin betonte: “Eine Optimierung der energetischen Verwertung von organischen Abfällen und Reststoffen setzt eine bessere Verzahnung zwischen Abfall- und Energiewirtschaft voraus. Hierbei spielen die Kommunen eine Schlüsselrolle, da sie die Akteure vor Ort am besten zusammen führen können”. Außerdem sei es wichtig Stoffstrom- und Energiekonzepte miteinander zu verbinden.

Das Land bietet hierbei Unterstützung an. Es hat bereits Beratungsangebote vor allem für Projekte von kleinen und mittleren Unternehmen ausgebaut. Zurzeit wird ein “Kompetenzzentrum Ressourceneffizienz und Stoffstrommanagement” beim Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht eingerichtet. Dieses soll als zentraler Ansprechpartner sowohl für Kommunen als auch für Unternehmen dienen. Außerdem werden die internetbasierten Informationsplattformen Effnet und Pius ausgebaut. Das Land fördert zudem die Erarbeitung regionaler Stoffstrommanagementkonzepte bei den Kommunen.

Regionale Konzepte bieten anschauliche Beispiele. So bestehen ausgewählte Projekte im Donnersbergkreis, im Rhein-Hunsrück-Kreis, in der Region Südpfalz, den Landkreisen Neuwied oder Cochem-Zell.

Verantwortlich für den Inhalt:
Stefanie Mittenzwei
Kaiser-Friedrich-Str. 1
55116 Mainz
Telefon: 06131-164645
Telefax: 06131/164649
e-mail: presse@mufv.rlp.de

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Umweltministerin Conrad: “Durch erhöhte Energie- und Rohstoff-produktivität unsere Wettbewerbsfähigkeit steigern”

Die Rohstoffsituation ist weltweit angespannt – sowohl bei den Energierohstoffen Öl und Gas sowie bei den Metallen. Mit der herausragenden Bedeutung der Rohstoffsicherung für die Industrienationen und mit Fragen des “Stoffstrommanagements Rhein-land-Pfalz” befasst sich heute eine Tagung des Umweltministeriums und des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement der Fachhochschule Trier.

“Unser Ziel ist eine nachhaltige Industrie, die durch die Optimierung der Stoff- und Energieströme mehr Wertschöpfung erreicht und gleichzeitig die Umweltbelastungen und Kosten reduziert”, sagte Umweltministerin Margit Conrad zur Eröffnung. Der Bedarf an Rohstoff- und Energieeffizienz stelle nicht nur eine Herausforderung sondern auch eine Chance dar. Er fördere Innovationen in Umwelttechnologien – von der Ab-fallsortierung über moderne Aufbereitungs- und Verwertungstechnologien bis hin zu einer optimierten Logistik. “Der effiziente Einsatz von Energie und Rohstoffen wird zum Leitfaktor für Wettbewerbsfähigkeit”.

Rheinland-Pfalz ist schon auf dem Weg zu einem Kreislaufwirtschaftsland. Die Wertschöpfungskette wird durch kaskadische Nutzung verlängert und die energetische Verwertung nach hinten verschoben. 65 Prozent des Gesamtabfallaufkommens aus privaten Haushalten wird in Rheinland-Pfalz bereits verwertet. Damit befindet sich das Land im bundesdeutschen Vergleich in der Spitzengruppe. Bei der Menge getrennt erfasster Wertstoffe nimmt Rheinland-Pfalz nach Erhebungen des Statistischen Bun-desamtes mit 167 Kilo pro Einwohner im bundesweiten Vergleich sogar Platz 1 ein.

Dennoch sei nach den Worten der Umweltministerin eine weitere Steigerung der Rohstoff- und Energieeffizienz möglich. Eine Maßnahme sei unter anderem eine verstärkte Nutzung des energetischen Potenzials der Biomasse, zum Beispiel bei Bioabfällen, die in Kantinen und Gaststätten, als Produktionsreste in der Lebensmittelindustrie, in landwirtschaftlichen Betrieben, in Gärten, Parkanlagen und der Landschaftspflege anfallen. Die Biomasse biete von den erneuerbaren Energien die vielseitigsten Optionen der Energiebereitstellung. “Zukunftsweisende Konzepte integrieren die stoffliche und energetische Verwertung von Biomasse”, so Conrad. Mittelfristig kann so ein Bioenergieanteil von etwa 15 Prozent am Primärenergieverbrauch in Deutschland realisiert werden, rechnen Experten.

Die Umweltministerin betonte: “Eine Optimierung der energetischen Verwertung von organischen Abfällen und Reststoffen setzt eine bessere Verzahnung zwischen Abfall- und Energiewirtschaft voraus. Hierbei spielen die Kommunen eine Schlüsselrolle, da sie die Akteure vor Ort am besten zusammen führen können”. Außerdem sei es wichtig Stoffstrom- und Energiekonzepte miteinander zu verbinden.

Das Land bietet hierbei Unterstützung an. Es hat bereits Beratungsangebote vor allem für Projekte von kleinen und mittleren Unternehmen ausgebaut. Zurzeit wird ein “Kompetenzzentrum Ressourceneffizienz und Stoffstrommanagement” beim Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht eingerichtet. Dieses soll als zentraler Ansprechpartner sowohl für Kommunen als auch für Unternehmen dienen. Außerdem werden die internetbasierten Informationsplattformen Effnet und Pius ausgebaut. Das Land fördert zudem die Erarbeitung regionaler Stoffstrommanagementkonzepte bei den Kommunen.

Regionale Konzepte bieten anschauliche Beispiele. So bestehen ausgewählte Projekte im Donnersbergkreis, im Rhein-Hunsrück-Kreis, in der Region Südpfalz, den Landkreisen Neuwied oder Cochem-Zell.

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