Umweltministerin Conrad: „Gewässerkontrollen rund um die Uhr und länderübergreifend“ – Vorfall…

Mainz

Umweltministerin Conrad: „Gewässerkontrollen rund um die Uhr und länderübergreifend“ – Vorfall am Rhein ergab keine Gefährdung

„Der Vorfall am Rhein hat ergeben, dass keinerlei Gefährdung weder der Lebewesen im Rhein noch des Trinkwassers bestand. Kein einziger Fisch war bedroht“, stellt Umweltministerin Margit Conrad fest. Die Gewässerüberwachung der von drei Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg betriebenen Messstation in Worms habe auch in diesem Falle funktioniert. „Die dort rund um die Uhr laufenden hochsensiblen Biotests an lebenden Organismen hätten im Gefahrenfall sofort Alarm ausgelöst – unabhängig von der Feststellung der stofflichen Ursache. Deren Ermittlung ist ebenso wie die des Verursachers meistens sehr zeitintensiv und aufwändig.“ In bewährter Kooperation mit den nordrhein-westfälischen Behörden sei die Ursache erfolgreich ermittelt worden: Die Gründe für die Verunreinigung des Rheins durch Spuren des Stoffes MICT wurden entdeckt, der Verursacher gefunden und das Leck unverzüglich abgedichtet.

Beide Bundesländer sind Teil des Warn- und Alarmplans Rhein, der rund um die Uhr funktioniert. Alle Gewässerüberwachungsstationen am Rhein sind in das länderübergreifende Warn- und Informationssystem eingebunden. Die Messstationen in Nord-rhein-Westfalen (NRW), deren Arbeitsschwerpunkt bei umfangreichen chemischen Analysen für die gesamte Rheinschiene liegt, informieren länderübergreifend auch bei sehr geringen Verunreinigungen. So wurden am 9. Oktober über den Warn- und Alarmdienst Rhein die Ober- und Unterlieger durch die Bezirksregierung Düsseldorf unterrichtet und eine Suchmeldung zur Ursachenermittlung wurde an die Oberlieger herausgegeben – das heißt, die Zusammenarbeit hat hier auf der Grundlage des Rheinalarmplanes funktioniert.

In der von Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg gemeinsam betriebenen Messstation in Worms liegt der Schwerpunkt auf kontinuierlichen Biotests, die toxische Einflüsse anzeigen. Des Weiteren wird hier eine Vielzahl an organischen Spurenverunreinigungen erfasst die zur Produktionspalette der oberhalb gelegenen Industriebetriebe gehören – MITC gehört deshalb nicht dazu.

Die chemische Überwachung mit einem Screening auf organische Spurenstoffe ist in der Lage, zeitnah zu erkennen, ob der Rhein mit Chemikalien belastet ist. Sie läuft, abgestimmt mit Hessen und Baden-Württemberg, seit 1997 bis heute unverändert. Untersucht wird das Rheinwasser auf eine zunächst unbekannte Zahl an potenziell vorkommenden Stoffen. Insgesamt können in Worms über 200.000 Stoffe erfasst werden. Bisher wurden durch das Screening ca. 280 unterschiedliche Stoffe im Rhein nachgewiesen.

Nach der Anzeige aus Nordrhein-Westfalen begann die Suche nach einem möglichen Verursacher. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium trat unverzüglich an die BASF AG heran. Auch wurden Wasserproben an die Labore in NRW geschickt, um diese auf jegliche Stoffe hin zu überprüfen. MITC entsteht als Zerfallsprodukt bei Berührung mit Wasser. Die Suche gestaltete sich schwierig, weil es nicht zu den Produkten der BASF gehört und auch nicht im Abwasser gefunden wurde. Erst nach intensiver Recherche der Experten der Wasserwirtschaftsverwaltung konnte der mögliche Ort identifiziert und das Leck gefunden werden.

Nachdem die Quelle gefunden worden war, wurde die Einleitung unverzüglich unterbunden. „Damit konnte einmal mehr die bewährte Zusammenarbeit am Rhein unter Beweis gestellt werden“, so Ministerin Conrad, „der Auslöser wurde gefunden und die Einleitung von MITC gestoppt.“

Umweltministerin Margit Conrad hat heute den Ausschuss für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz über den Vorfall informiert.

Verantwortlich für den Inhalt:
Stefanie Mittenzwei
Kaiser-Friedrich-Str. 1
55116 Mainz
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e-mail: presse@mufv.rlp.de

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Umweltministerin Conrad: „Gewässerkontrollen rund um die Uhr und länderübergreifend“ – Vorfall am Rhein ergab keine Gefährdung

„Der Vorfall am Rhein hat ergeben, dass keinerlei Gefährdung weder der Lebewesen im Rhein noch des Trinkwassers bestand. Kein einziger Fisch war bedroht“, stellt Umweltministerin Margit Conrad fest. Die Gewässerüberwachung der von drei Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg betriebenen Messstation in Worms habe auch in diesem Falle funktioniert. „Die dort rund um die Uhr laufenden hochsensiblen Biotests an lebenden Organismen hätten im Gefahrenfall sofort Alarm ausgelöst – unabhängig von der Feststellung der stofflichen Ursache. Deren Ermittlung ist ebenso wie die des Verursachers meistens sehr zeitintensiv und aufwändig.“ In bewährter Kooperation mit den nordrhein-westfälischen Behörden sei die Ursache erfolgreich ermittelt worden: Die Gründe für die Verunreinigung des Rheins durch Spuren des Stoffes MICT wurden entdeckt, der Verursacher gefunden und das Leck unverzüglich abgedichtet.

Beide Bundesländer sind Teil des Warn- und Alarmplans Rhein, der rund um die Uhr funktioniert. Alle Gewässerüberwachungsstationen am Rhein sind in das länderübergreifende Warn- und Informationssystem eingebunden. Die Messstationen in Nord-rhein-Westfalen (NRW), deren Arbeitsschwerpunkt bei umfangreichen chemischen Analysen für die gesamte Rheinschiene liegt, informieren länderübergreifend auch bei sehr geringen Verunreinigungen. So wurden am 9. Oktober über den Warn- und Alarmdienst Rhein die Ober- und Unterlieger durch die Bezirksregierung Düsseldorf unterrichtet und eine Suchmeldung zur Ursachenermittlung wurde an die Oberlieger herausgegeben – das heißt, die Zusammenarbeit hat hier auf der Grundlage des Rheinalarmplanes funktioniert.

In der von Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg gemeinsam betriebenen Messstation in Worms liegt der Schwerpunkt auf kontinuierlichen Biotests, die toxische Einflüsse anzeigen. Des Weiteren wird hier eine Vielzahl an organischen Spurenverunreinigungen erfasst die zur Produktionspalette der oberhalb gelegenen Industriebetriebe gehören – MITC gehört deshalb nicht dazu.

Die chemische Überwachung mit einem Screening auf organische Spurenstoffe ist in der Lage, zeitnah zu erkennen, ob der Rhein mit Chemikalien belastet ist. Sie läuft, abgestimmt mit Hessen und Baden-Württemberg, seit 1997 bis heute unverändert. Untersucht wird das Rheinwasser auf eine zunächst unbekannte Zahl an potenziell vorkommenden Stoffen. Insgesamt können in Worms über 200.000 Stoffe erfasst werden. Bisher wurden durch das Screening ca. 280 unterschiedliche Stoffe im Rhein nachgewiesen.

Nach der Anzeige aus Nordrhein-Westfalen begann die Suche nach einem möglichen Verursacher. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium trat unverzüglich an die BASF AG heran. Auch wurden Wasserproben an die Labore in NRW geschickt, um diese auf jegliche Stoffe hin zu überprüfen. MITC entsteht als Zerfallsprodukt bei Berührung mit Wasser. Die Suche gestaltete sich schwierig, weil es nicht zu den Produkten der BASF gehört und auch nicht im Abwasser gefunden wurde. Erst nach intensiver Recherche der Experten der Wasserwirtschaftsverwaltung konnte der mögliche Ort identifiziert und das Leck gefunden werden.

Nachdem die Quelle gefunden worden war, wurde die Einleitung unverzüglich unterbunden. „Damit konnte einmal mehr die bewährte Zusammenarbeit am Rhein unter Beweis gestellt werden“, so Ministerin Conrad, „der Auslöser wurde gefunden und die Einleitung von MITC gestoppt.“

Umweltministerin Margit Conrad hat heute den Ausschuss für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz über den Vorfall informiert.

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