Umweltministerin Margit Conrad: ‘Vereinbarung mit Netzbetreibern schützt Uhu, Storch oder Milan…

Mainz

Artenschutz für Vögel
Umweltministerin Margit Conrad: “Vereinbarung mit Netzbetreibern schützt Uhu, Storch oder Milan vor Stromtod an Freileitungen”

http://www.mufv.rlp.de/index.php?id=5926

Kein Vogel soll mehr den Stromtod erleiden ? das sieht die heute im Storchenzentrum Bornheim geschlossene “Vereinbarung zur Unterstützung der Umsetzung des Vogelschutzes” in Rheinland-Pfalz vor. Auf Initiative von Umweltministerin Margit Conrad unterzeichneten Vertreter von sieben Stromnetz-Betreibern, die Staatliche Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland und das Umweltministerium die Vereinbarung, die Gefährdungen an Mittelspannungsleitungen entschärfen soll. Gemeinsames Ziel ist es, bestehende Schutzmaßnahmen auszubauen.
“Stromtod ist eine der größten Gefährdungen denen Vögel in unserer bebauten Natur ausgesetzt sind”, so Conrad. Stromleitungen können insbesondere großen Vögeln wie Uhu, Milan, Fischadler oder Störchen gefährlich werden. Die Tiere suchen häufig Strommasten zum Ruhen oder als Ausgangsort für die Nahrungssuche aus. Das kann für sie lebensgefährlich werden, wenn die dort verlaufenden Stromleitungen nicht isoliert sind. Die Nachrüstung mit Isolatoren kann Gefahren mindern. “Die Partner wollen damit eine der wichtigsten Gefahrenstellen für Vögel beseitigen”.
Umweltministerin Conrad dankte allen, die sich auf diese Vereinbarung zum Schutz der Vögel verständigt haben. “Dass sich neben Pfalzwerke und RWE auch kleinere Betreiber der Vereinbarung anschließen, ist ein wichtiges Signal und Voraussetzung für einen flächendeckenden Erfolg”, hob Conrad hervor. Zu den Unterzeichnern gehören neben Pfalzwerken, RWE Energy, RWE Rhein-Ruhr Verteilnetz auch EWR Netz, KEVAG Verteilnetz, SÜWAG Netz und Energienetze Rhein-Main. Weitere Netzbetreiber sollten sich anschließen.
Vogelschutz gab es bisher zumeist nur an einzelnen, besonders gefährlichen Ab-schnitten von bestehenden Mittelspannungsleitungen – und oft entstand dieser erst nach Unfällen von Vögeln. Vor allem im Süden des Landes gibt es schon länger eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Netzbetreibern und Naturschützern. “Hier hat sich die Aktion Pfalzstorch mit ihren Mitgliedern vorbildlich eingesetzt und mit ehrenamtlichem Engagement zusammen mit den Energieversorgern, insbesondere den Pfalzwerken schon für viele Schutzvorrichtungen an bestehenden Strommasten gesorgt. Die Erfahrungen aus dieser Kooperation sowie ähnlichen, kleineren Kooperationen zu Eulen und Schwarzstörchen im Norden sollen künftig landesweit den Schutz gefährdeter Arten sichern”, so Conrad.
Das Umweltministerium hat gemeinsam mit der Staatlichen Vogelschutzwarte, Naturschutzverbänden, Vogelschutzexperten vor Ort und Stromnetzbetreibern schon im Vorfeld intensive Gespräche über Bedingungen für einen besseren Schutz für Vögel geführt. Die weitere Umsetzung von Schutzmaßnahmen an Mittelspannungsleitungen hat die Staatliche Vogelschutzwarte mit den Netzbetreibern abgestimmt. Ministerin Conrad dankte dem NABU Rheinland-Pfalz, der den Entwurf eines neuen Maßnahmenkataloges für die Ausstattung von Strommasten begleitet hat.
Die Vereinbarung sieht ein abgestuftes Vorgehen vor: Karten mit Netzplänen und den Nachweisen der Vogelarten werden analysiert. An den gefährlichen Stellen sollen Schutzmaßnahmen nachgerüstet werden bis nach und nach das ganze Netz erfasst ist. Verlässliche Rahmenbedingungen für die Netzbetreiber und Entwicklungschancen für Vogelpopulationen gehen Hand in Hand.
Der mögliche Erfolg lässt sich im pfälzischen Bornheim sehen, wo die Vereinbarung geschlossen wurde. Dort entwickelt sich mit Unterstützung der Aktion Pfalzstorch die Wiederansiedlung des Weißstorches bestens – auch dank der guten Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern. Sie haben schon in den neunziger Jahren damit begonnen, die Mittelspannungsleitungen in der Umgebung des Zentrums, aber auch in der Westpfalz, zum Schutz der Großvögel nachzurüsten. Die Storchenpopulation in Rheinland-Pfalz ist von 11 Brutpaaren mit 27 Jungvögeln im Jahr 1997 auf 87 Brutpaare mit 164 Jungvögeln in diesem Jahr 2009 gewachsen. Auf den gewässerten Wiesen bei Offenbach und Ottersheim konnten mit etwas Glück zeitweise über 100 Störche beim Sammeln für den großen Zug nach Süden beobachtet werden.

Verantwortlich für den Inhalt:
Stefanie Mittenzwei
Kaiser-Friedrich-Str. 1
55116 Mainz
Telefon: 06131-164645
Telefax: 06131/164649
e-mail: presse@mufv.rlp.de379352″ width=”1″ height=”1″>

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Kein Vogel soll mehr den Stromtod erleiden ? das sieht die heute im Storchenzentrum Bornheim geschlossene “Vereinbarung zur Unterstützung der Umsetzung des Vogelschutzes” in Rheinland-Pfalz vor. Auf Initiative von Umweltministerin Margit Conrad unterzeichneten Vertreter von sieben Stromnetz-Betreibern, die Staatliche Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland und das Umweltministerium die Vereinbarung, die Gefährdungen an Mittelspannungsleitungen entschärfen soll. Gemeinsames Ziel ist es, bestehende Schutzmaßnahmen auszubauen.
“Stromtod ist eine der größten Gefährdungen denen Vögel in unserer bebauten Natur ausgesetzt sind”, so Conrad. Stromleitungen können insbesondere großen Vögeln wie Uhu, Milan, Fischadler oder Störchen gefährlich werden. Die Tiere suchen häufig Strommasten zum Ruhen oder als Ausgangsort für die Nahrungssuche aus. Das kann für sie lebensgefährlich werden, wenn die dort verlaufenden Stromleitungen nicht isoliert sind. Die Nachrüstung mit Isolatoren kann Gefahren mindern. “Die Partner wollen damit eine der wichtigsten Gefahrenstellen für Vögel beseitigen”.
Umweltministerin Conrad dankte allen, die sich auf diese Vereinbarung zum Schutz der Vögel verständigt haben. “Dass sich neben Pfalzwerke und RWE auch kleinere Betreiber der Vereinbarung anschließen, ist ein wichtiges Signal und Voraussetzung für einen flächendeckenden Erfolg”, hob Conrad hervor. Zu den Unterzeichnern gehören neben Pfalzwerken, RWE Energy, RWE Rhein-Ruhr Verteilnetz auch EWR Netz, KEVAG Verteilnetz, SÜWAG Netz und Energienetze Rhein-Main. Weitere Netzbetreiber sollten sich anschließen.
Vogelschutz gab es bisher zumeist nur an einzelnen, besonders gefährlichen Ab-schnitten von bestehenden Mittelspannungsleitungen – und oft entstand dieser erst nach Unfällen von Vögeln. Vor allem im Süden des Landes gibt es schon länger eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Netzbetreibern und Naturschützern. “Hier hat sich die Aktion Pfalzstorch mit ihren Mitgliedern vorbildlich eingesetzt und mit ehrenamtlichem Engagement zusammen mit den Energieversorgern, insbesondere den Pfalzwerken schon für viele Schutzvorrichtungen an bestehenden Strommasten gesorgt. Die Erfahrungen aus dieser Kooperation sowie ähnlichen, kleineren Kooperationen zu Eulen und Schwarzstörchen im Norden sollen künftig landesweit den Schutz gefährdeter Arten sichern”, so Conrad.
Das Umweltministerium hat gemeinsam mit der Staatlichen Vogelschutzwarte, Naturschutzverbänden, Vogelschutzexperten vor Ort und Stromnetzbetreibern schon im Vorfeld intensive Gespräche über Bedingungen für einen besseren Schutz für Vögel geführt. Die weitere Umsetzung von Schutzmaßnahmen an Mittelspannungsleitungen hat die Staatliche Vogelschutzwarte mit den Netzbetreibern abgestimmt. Ministerin Conrad dankte dem NABU Rheinland-Pfalz, der den Entwurf eines neuen Maßnahmenkataloges für die Ausstattung von Strommasten begleitet hat.
Die Vereinbarung sieht ein abgestuftes Vorgehen vor: Karten mit Netzplänen und den Nachweisen der Vogelarten werden analysiert. An den gefährlichen Stellen sollen Schutzmaßnahmen nachgerüstet werden bis nach und nach das ganze Netz erfasst ist. Verlässliche Rahmenbedingungen für die Netzbetreiber und Entwicklungschancen für Vogelpopulationen gehen Hand in Hand.
Der mögliche Erfolg lässt sich im pfälzischen Bornheim sehen, wo die Vereinbarung geschlossen wurde. Dort entwickelt sich mit Unterstützung der Aktion Pfalzstorch die Wiederansiedlung des Weißstorches bestens – auch dank der guten Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern. Sie haben schon in den neunziger Jahren damit begonnen, die Mittelspannungsleitungen in der Umgebung des Zentrums, aber auch in der Westpfalz, zum Schutz der Großvögel nachzurüsten. Die Storchenpopulation in Rheinland-Pfalz ist von 11 Brutpaaren mit 27 Jungvögeln im Jahr 1997 auf 87 Brutpaare mit 164 Jungvögeln in diesem Jahr 2009 gewachsen. Auf den gewässerten Wiesen bei Offenbach und Ottersheim konnten mit etwas Glück zeitweise über 100 Störche beim Sammeln für den großen Zug nach Süden beobachtet werden.

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