Studie: CCS würde Strompreise dämpfen

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Studie: CCS würde Strompreise dämpfen

– Studie untersucht CCS-Einführung im Auftrag von RWE
– Einsatz von Kohlekraftwerken mit CO2-Abtrennung und Speicherung positiv beurteilt
– Strompreise niedriger als ohne Einsatz von CCS
– Politische Rahmenbedingungen entscheidender Faktor für den Erfolg

Im Auftrag der RWE AG hat die Prognos AG, Basel, die gesamtwirtschaftlichen Konsequenzen der Einführung von Carbon-Capture and Storage (CCS)-Technologie in Deutschland untersucht. Heute wurden die Ergebnisse der Studie mit dem Titel „Ökonomische Effekte der Einführung von CCS in der Stromerzeugung“ in Berlin veröffentlicht.

Anhand von zwei Szenarien prüft die Studie, welche Auswirkungen die Ausrüstung von Kohlekraftwerken mit CCS- Technologie auf den Standort Deutschland bis 2030 hat. Die beiden Szenarien unterscheiden sich darin, ob es eine öffentliche Förderung der Demoanlagen und eine gesicherte Rechtsgrundlage für den Transport und die Speicherung von CO2 gibt oder CCS nicht eingeführt werden kann. Jedes Szenario wurde in zwei verschiedenen Varianten durchgespielt, einmal bei konstantem und einmal bei einem im Vergleich zu 2005 um 15 Prozent reduzierten Stromverbrauch.

„Die untersuchten Szenarien zeigen positive energiepolitische und makroökonomische Effekte bei einer Einführung von CCS in der Stromerzeugung. Das gilt sowohl hinsichtlich der Energie-Versorgungssicherheit in Deutschland als auch im Hinblick auf die Kosten für importierte Brennstoffe wie z. B. Gas“, führt Dr. Michael Schlesinger, Direktor der Prognos AG, Basel aus. „Je nachdem, ob wir von einem konstanten oder rückläufigen Strombedarf ausgehen, könnte der Großhandelspreis für Strom durch den Einsatz von CCS 2030 um 17 bzw. 22 Prozent niedriger sein als ohne CCS. Ursache dafür sind hauptsächlich die niedrigeren CO2-Preise, die sich durch den Einsatz von CCS ergeben. Die Ersparnisse bis zum Jahr 2030 betragen nach unseren Berechnungen ca. 52 bzw. 66 Milliarden Euro“, ergänzt Co-Autor Marco Wünsch.“

Die Berechnungen der Studie zeigen zudem, dass durch Mehrinvestitionen für die Einführung von CCS sowie verringerte Brennstoffimporte durch den verstärkten Einsatz klimafreundlicher Kohlekraftwerke mit CCS das Bruttoinlandsprodukt im Zeitraum 2016 bis 2030 zwischen 100 Milliarden bis 145 Milliarden Euro höher ausfallen könnte. Prognos rechnet zudem mit einer Erhöhung der Beschäftigung in Deutschland zwischen 45.000 und 66.000 Personen bei Einführung von CCS.

CCS-Projekte bei RWE
RWE verfolgt mit Nachdruck die Realisierung des weltweit ersten großtechnischen Kohlekraftwerks mit integrierter CO2 -Abtrennung und -Speicherung. Das neue Kraftwerk soll am Standort Goldenberg in Hürth bei Köln errichtet und mit heimischer Braunkohle betrieben werden. Die Anlage mit einer geplanten Bruttoleistung von etwa 450 MW könnte bereits Ende 2014/Anfang 2015 ans Netz gehen. Voraussetzung dafür ist aber, dass der nationale Rechtsrahmen für CCS noch in diesem Sommer verabschiedet wird. Diese Regelungen dürfen nicht über die Anforderungen der EU-Richtlinie hinausgehen und müssen Beschleunigungsmöglichkeiten bei den notwendigen Genehmigungen vorsehen.

Herausgeber:
RWE AG
Konzernkommunikation / Presse
Opernplatz 1
45128 Essen
http://www.rwe.com

Essen

Studie: CCS würde Strompreise dämpfen

– Studie untersucht CCS-Einführung im Auftrag von RWE
– Einsatz von Kohlekraftwerken mit CO2-Abtrennung und Speicherung positiv beurteilt
– Strompreise niedriger als ohne Einsatz von CCS
– Politische Rahmenbedingungen entscheidender Faktor für den Erfolg

Im Auftrag der RWE AG hat die Prognos AG, Basel, die gesamtwirtschaftlichen Konsequenzen der Einführung von Carbon-Capture and Storage (CCS)-Technologie in Deutschland untersucht. Heute wurden die Ergebnisse der Studie mit dem Titel „Ökonomische Effekte der Einführung von CCS in der Stromerzeugung“ in Berlin veröffentlicht.

Anhand von zwei Szenarien prüft die Studie, welche Auswirkungen die Ausrüstung von Kohlekraftwerken mit CCS- Technologie auf den Standort Deutschland bis 2030 hat. Die beiden Szenarien unterscheiden sich darin, ob es eine öffentliche Förderung der Demoanlagen und eine gesicherte Rechtsgrundlage für den Transport und die Speicherung von CO2 gibt oder CCS nicht eingeführt werden kann. Jedes Szenario wurde in zwei verschiedenen Varianten durchgespielt, einmal bei konstantem und einmal bei einem im Vergleich zu 2005 um 15 Prozent reduzierten Stromverbrauch.

„Die untersuchten Szenarien zeigen positive energiepolitische und makroökonomische Effekte bei einer Einführung von CCS in der Stromerzeugung. Das gilt sowohl hinsichtlich der Energie-Versorgungssicherheit in Deutschland als auch im Hinblick auf die Kosten für importierte Brennstoffe wie z. B. Gas“, führt Dr. Michael Schlesinger, Direktor der Prognos AG, Basel aus. „Je nachdem, ob wir von einem konstanten oder rückläufigen Strombedarf ausgehen, könnte der Großhandelspreis für Strom durch den Einsatz von CCS 2030 um 17 bzw. 22 Prozent niedriger sein als ohne CCS. Ursache dafür sind hauptsächlich die niedrigeren CO2-Preise, die sich durch den Einsatz von CCS ergeben. Die Ersparnisse bis zum Jahr 2030 betragen nach unseren Berechnungen ca. 52 bzw. 66 Milliarden Euro“, ergänzt Co-Autor Marco Wünsch.“

Die Berechnungen der Studie zeigen zudem, dass durch Mehrinvestitionen für die Einführung von CCS sowie verringerte Brennstoffimporte durch den verstärkten Einsatz klimafreundlicher Kohlekraftwerke mit CCS das Bruttoinlandsprodukt im Zeitraum 2016 bis 2030 zwischen 100 Milliarden bis 145 Milliarden Euro höher ausfallen könnte. Prognos rechnet zudem mit einer Erhöhung der Beschäftigung in Deutschland zwischen 45.000 und 66.000 Personen bei Einführung von CCS.

CCS-Projekte bei RWE
RWE verfolgt mit Nachdruck die Realisierung des weltweit ersten großtechnischen Kohlekraftwerks mit integrierter CO2 -Abtrennung und -Speicherung. Das neue Kraftwerk soll am Standort Goldenberg in Hürth bei Köln errichtet und mit heimischer Braunkohle betrieben werden. Die Anlage mit einer geplanten Bruttoleistung von etwa 450 MW könnte bereits Ende 2014/Anfang 2015 ans Netz gehen. Voraussetzung dafür ist aber, dass der nationale Rechtsrahmen für CCS noch in diesem Sommer verabschiedet wird. Diese Regelungen dürfen nicht über die Anforderungen der EU-Richtlinie hinausgehen und müssen Beschleunigungsmöglichkeiten bei den notwendigen Genehmigungen vorsehen.

Herausgeber:
RWE AG
Konzernkommunikation / Presse
Opernplatz 1
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http://www.rwe.com