„Alle müssen ihre Hausaufgaben machen“

Erfurt

„Alle müssen ihre Hausaufgaben machen“
Minister Sklenar über die Stärken und Schwächen der Thüringer Landwirtschaft
Unter dem Thema „Entwicklungsstand und Perspektiven der Thüringer Landwirtschaft“ findet heute die Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ) in Erfurt statt. Der Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, erläuterte auf dieser Veranstaltung die Stärken und Schwächen der Thüringer Landwirtschaft.
Neben den zahlreichen Stärken, wie der gute Ausbildungsstand der Mitarbeiter, die guten natürliche Standortbedingungen, eine zahlungskräftige Käuferschicht in unmittelbarer Nähe und die allgemein positive Wahrnehmung Thüringens als so genannten “weicher Produktionsfaktor“, gibt es auch einige Schwächen.
Der Minister meint damit Schwächen auf beiden Seiten, der Politik/Verwaltung und der Unternehmen. Ein Problem seitens der Politik ist die immer noch überbordende Bürokratie in der EU und in Deutschland. Außerdem treffen Landwirte nicht immer auf optimale Rahmenbedingungen und das gesellschaftliche Umfeld für positive Investitionsentscheidungen. Beispielsweise dauern Genehmigungsverfahren im Bereich der tierischen Produktion häufig viel zu lange. Ein Grund dafür ist die oftmals fehlende öffentliche Akzeptanz im Bereich der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung. Hier sieht Dr. Sklenar eine wichtige Aufgabe für die Agrarjournalisten. „Ich möchte Sie bitten, mit neutralen, fachlich fundierten Beiträgen eine vernünftige und fachlich begründete Diskussion um die Rekonstruktion bzw. den Neubau von Tierhaltungsanlagen zu befördern.“, sagte er auf der Veranstaltung.
Defizite bei den landwirtschaftlichen Unternehmen sieht der Minister beispielsweise in der strategischen Ausrichtung der Unternehmen, die zu wenig in der tierischen Veredlung ihre Zukunft sehen und damit Wertschöpfungstiefe verschenken. Auch gibt es in der Zusammenarbeit über die Unternehmensgrenzen hinweg, beispielsweise in Erzeugergemeinschaften, und bei der Erschließung neuer Produktions- und Leistungsfelder, ausgerichtet an Zukunftsthemen wie demographischer Entwicklung, dem Thema Gesundheit oder einer künftigen Energieversorgung, noch Potenziale.
Die Thüringer Landwirtschaft hat in den vergangenen Jahren eine weitere positive Entwicklung genommen. Eine gute Vorbereitung auf die Herausforderungen der Zukunft gelingt aber nur, „wenn beide Seiten, Politik und Verwaltung als auch die Unternehmen, ihre jeweiligen „Hausaufgaben“ machen“, so Dr. Volker Sklenar.
Katrin Trommer-Huckauf
Pressesprecherin
Cornelia Otto
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt
Pressereferat
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
Tel.: 0361 / 37 99 144
Fax: 0361 / 37 99 939
E-Mail: Cornelia.Otto@tmlnu.thueringen.de
Internet: www.thueringen.de/tmlnu

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„Alle müssen ihre Hausaufgaben machen“
Minister Sklenar über die Stärken und Schwächen der Thüringer Landwirtschaft
Unter dem Thema „Entwicklungsstand und Perspektiven der Thüringer Landwirtschaft“ findet heute die Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ) in Erfurt statt. Der Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, erläuterte auf dieser Veranstaltung die Stärken und Schwächen der Thüringer Landwirtschaft.
Neben den zahlreichen Stärken, wie der gute Ausbildungsstand der Mitarbeiter, die guten natürliche Standortbedingungen, eine zahlungskräftige Käuferschicht in unmittelbarer Nähe und die allgemein positive Wahrnehmung Thüringens als so genannten “weicher Produktionsfaktor“, gibt es auch einige Schwächen.
Der Minister meint damit Schwächen auf beiden Seiten, der Politik/Verwaltung und der Unternehmen. Ein Problem seitens der Politik ist die immer noch überbordende Bürokratie in der EU und in Deutschland. Außerdem treffen Landwirte nicht immer auf optimale Rahmenbedingungen und das gesellschaftliche Umfeld für positive Investitionsentscheidungen. Beispielsweise dauern Genehmigungsverfahren im Bereich der tierischen Produktion häufig viel zu lange. Ein Grund dafür ist die oftmals fehlende öffentliche Akzeptanz im Bereich der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung. Hier sieht Dr. Sklenar eine wichtige Aufgabe für die Agrarjournalisten. „Ich möchte Sie bitten, mit neutralen, fachlich fundierten Beiträgen eine vernünftige und fachlich begründete Diskussion um die Rekonstruktion bzw. den Neubau von Tierhaltungsanlagen zu befördern.“, sagte er auf der Veranstaltung.
Defizite bei den landwirtschaftlichen Unternehmen sieht der Minister beispielsweise in der strategischen Ausrichtung der Unternehmen, die zu wenig in der tierischen Veredlung ihre Zukunft sehen und damit Wertschöpfungstiefe verschenken. Auch gibt es in der Zusammenarbeit über die Unternehmensgrenzen hinweg, beispielsweise in Erzeugergemeinschaften, und bei der Erschließung neuer Produktions- und Leistungsfelder, ausgerichtet an Zukunftsthemen wie demographischer Entwicklung, dem Thema Gesundheit oder einer künftigen Energieversorgung, noch Potenziale.
Die Thüringer Landwirtschaft hat in den vergangenen Jahren eine weitere positive Entwicklung genommen. Eine gute Vorbereitung auf die Herausforderungen der Zukunft gelingt aber nur, „wenn beide Seiten, Politik und Verwaltung als auch die Unternehmen, ihre jeweiligen „Hausaufgaben“ machen“, so Dr. Volker Sklenar.
Katrin Trommer-Huckauf
Pressesprecherin
Cornelia Otto
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt
Pressereferat
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
Tel.: 0361 / 37 99 144
Fax: 0361 / 37 99 939
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