Arbeitsgruppe Gasversorgungssicherheit bestätigt

Berlin

Arbeitsgruppe Gasversorgungssicherheit bestätigt

Vorrang vielfältiger Lieferquellen und Transportwege

Vor dem Hintergrund des aktuellen Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine hat sich heute unter Vorsitz von Staatssekretär Jochen Homann im Bundeswirtschaftsministerium die von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos einberufene Arbeitsgruppe Gaswirtschaft zu einem ersten Gespräch getroffen, um Verbesserungen bei der Sicherung der Gasversorgung zu diskutieren. Einig war man sich, dass die Gasversorgung in Deutschland derzeit nicht gefährdet ist, weil die Unternehmen über alternative Transitwege und aus gut gefüllten Speichern den Ausfall russischer Lieferungen kompensieren können. Staatssekretär Homann dazu: “In dieser Krise zahlt sich aus, dass Deutschland sich nicht einseitig abhängig gemacht hat von russischem Gas oder einem bestimmten Lieferweg.”

Unabhängig von den aktuellen Liefereinschränkungen müsse aber überlegt werden, wie die Versorgungssicherheit mittel- und langfristig weiter gestärkt werden kann. Dazu gehört der Einsatz von verflüssigtem Erdgas (LNG), um Ressourcen in Afrika und aus dem Mittleren Osten für Deutschland nutzbar zu machen. Bisher fehlt in Deutschland ein Hafenterminal, um LNG entladen zu können. Um zusätzliche Lieferwege zu erschließen, wurde auch die Notwendigkeit unterstrichen, die geplante Nabucco-Pipeline von der türkischen Ostküste nach Österreich zu realisieren sowie die Ostsee-Pipeline rasch zu bauen. Auch die Diskussion über mögliche zusätzliche Speicherkapazitäten in Deutschland soll fortgesetzt werden.

Staatssekretär Homann abschließend: “Die derzeitigen Diskussionen zeigen, dass eine energiepolitische Strategie, die auf einen breiten Energiemix, Vielfalt der Transitwege sowie sparsamen und effizienten Umgang mit Energie setzt, und die Ziele Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Bezahlbarkeit gleich gewichtet, ein Gebot der Vernunft ist.”

Die Arbeitsgruppe wird zeitnah erneut zusammenkommen, um die begonnene Diskussion zu vertiefen und die Möglichkeiten für eine Verbesserung der Gasversorgung zu konkretisieren.

Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: http://www.bmwi.de

Für Rückfragen zu Pressemitteilungen, Tagesnachrichten, Reden und Statements wenden Sie sich bitte an:
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de

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Arbeitsgruppe Gasversorgungssicherheit bestätigt

Vorrang vielfältiger Lieferquellen und Transportwege

Vor dem Hintergrund des aktuellen Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine hat sich heute unter Vorsitz von Staatssekretär Jochen Homann im Bundeswirtschaftsministerium die von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos einberufene Arbeitsgruppe Gaswirtschaft zu einem ersten Gespräch getroffen, um Verbesserungen bei der Sicherung der Gasversorgung zu diskutieren. Einig war man sich, dass die Gasversorgung in Deutschland derzeit nicht gefährdet ist, weil die Unternehmen über alternative Transitwege und aus gut gefüllten Speichern den Ausfall russischer Lieferungen kompensieren können. Staatssekretär Homann dazu: “In dieser Krise zahlt sich aus, dass Deutschland sich nicht einseitig abhängig gemacht hat von russischem Gas oder einem bestimmten Lieferweg.”

Unabhängig von den aktuellen Liefereinschränkungen müsse aber überlegt werden, wie die Versorgungssicherheit mittel- und langfristig weiter gestärkt werden kann. Dazu gehört der Einsatz von verflüssigtem Erdgas (LNG), um Ressourcen in Afrika und aus dem Mittleren Osten für Deutschland nutzbar zu machen. Bisher fehlt in Deutschland ein Hafenterminal, um LNG entladen zu können. Um zusätzliche Lieferwege zu erschließen, wurde auch die Notwendigkeit unterstrichen, die geplante Nabucco-Pipeline von der türkischen Ostküste nach Österreich zu realisieren sowie die Ostsee-Pipeline rasch zu bauen. Auch die Diskussion über mögliche zusätzliche Speicherkapazitäten in Deutschland soll fortgesetzt werden.

Staatssekretär Homann abschließend: “Die derzeitigen Diskussionen zeigen, dass eine energiepolitische Strategie, die auf einen breiten Energiemix, Vielfalt der Transitwege sowie sparsamen und effizienten Umgang mit Energie setzt, und die Ziele Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Bezahlbarkeit gleich gewichtet, ein Gebot der Vernunft ist.”

Die Arbeitsgruppe wird zeitnah erneut zusammenkommen, um die begonnene Diskussion zu vertiefen und die Möglichkeiten für eine Verbesserung der Gasversorgung zu konkretisieren.

Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: http://www.bmwi.de

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