Astrid Klug: Nationale Naturlandschaften tragen wesentlich zum Erhalt der biologischen Vielfalt…
Berlin
Astrid Klug: Nationale Naturlandschaften tragen wesentlich zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei
Die großen deutschen Schutzgebiete spielen eine wichtige Rolle für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Das betonte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug anlässlich des 10. GEO-Tags der Artenvielfalt: ‚Mit Nationalparken, Biosphärenreservaten und Naturparken besteht ein griffiges Instrumentarium zur Umsetzung wesentlicher Ziele der Biodiversitätsstrategien der Bundesregierung und der Bundesländer.‘
Deutschland verfügt über vierzehn Nationalparke. Diese haben als einzige Kategorie der Großschutzgebiete das vorrangige Ziel, den Erhalt einheimischer Lebensgemeinschaften durch das Zulassen natürlicher Entwicklungen auf großer Fläche ohne Eingriffe des Menschen zu ermöglichen. Sie leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. ‚Da man derartige Strukturen in Wirtschaftswäldern meist nicht vorfindet, zeichnen sich gerade die Waldbereiche in Nationalparken durch eine besonders hohe biologische Vielfalt aus. Davon konnte ich mich heute hier im Bayerischen Wald überzeugen‘, betonte Astrid Klug. Auch die 13 Biosphärenreservate und 100 Naturparke in Deutschland leisten einen spezifischen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität.
In Biosphärenreservaten wird in den Kernzonen ebenfalls das Ziel der natürlichen Dynamik ökosystemarer Prozesse verfolgt. In den Pflegezonen werden traditionelle Kulturlandschaften mit hohen Anteilen gefährdeter, häufig artenreicher, extensiv genutzter Biotoptypen wie Magerrasen, Heiden, montanes Grünland etc., aber auch traditionelle Rassen und somit wichtige pflanzen- und tiergenetische Ressourcen erhalten. Die Naturparke decken nahezu ein Viertel der Landesfläche ab. Das 2006 verabschiedete ‚Petersberger Programm‘ der Naturparke enthält Leitlinien, die zum Erhalt der biologischen Vielfalt und zum angestrebten bundesweiten Biotopverbund beitragen sollen.
Die Bundesregierung hat im November 2007 eine umfassende und anspruchsvolle Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt beschlossen, sie enthält ca. 330 Ziele und 430 Maßnahmen. Nationalparke, Biosphärenreservate und Naturparke werden als wichtige Bausteine zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt erwähnt. Konzepte zur biologischen Vielfalt auf Länderebene liegen bisher erst in drei Ländern vor.
Weitere Informationen: http://www.bmu.de/naturschutz
Hrsg: BMU-Pressereferat, Alexanderstraße 3, 10178 Berlin
Redaktion: Michael Schroeren (verantwortlich) Tobias Dünow, Thomas Hagbeck, Jürgen Maaß, Frauke Stamer
Tel.: 030 / 18 305-2010. Fax: 030 / 18 305-2016
E-Mail: presse@bmu.bund.de – Internet: http://www.bmu.de/presse
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Berlin
Astrid Klug: Nationale Naturlandschaften tragen wesentlich zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei
Die großen deutschen Schutzgebiete spielen eine wichtige Rolle für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Das betonte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug anlässlich des 10. GEO-Tags der Artenvielfalt: ‚Mit Nationalparken, Biosphärenreservaten und Naturparken besteht ein griffiges Instrumentarium zur Umsetzung wesentlicher Ziele der Biodiversitätsstrategien der Bundesregierung und der Bundesländer.‘
Deutschland verfügt über vierzehn Nationalparke. Diese haben als einzige Kategorie der Großschutzgebiete das vorrangige Ziel, den Erhalt einheimischer Lebensgemeinschaften durch das Zulassen natürlicher Entwicklungen auf großer Fläche ohne Eingriffe des Menschen zu ermöglichen. Sie leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. ‚Da man derartige Strukturen in Wirtschaftswäldern meist nicht vorfindet, zeichnen sich gerade die Waldbereiche in Nationalparken durch eine besonders hohe biologische Vielfalt aus. Davon konnte ich mich heute hier im Bayerischen Wald überzeugen‘, betonte Astrid Klug. Auch die 13 Biosphärenreservate und 100 Naturparke in Deutschland leisten einen spezifischen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität.
In Biosphärenreservaten wird in den Kernzonen ebenfalls das Ziel der natürlichen Dynamik ökosystemarer Prozesse verfolgt. In den Pflegezonen werden traditionelle Kulturlandschaften mit hohen Anteilen gefährdeter, häufig artenreicher, extensiv genutzter Biotoptypen wie Magerrasen, Heiden, montanes Grünland etc., aber auch traditionelle Rassen und somit wichtige pflanzen- und tiergenetische Ressourcen erhalten. Die Naturparke decken nahezu ein Viertel der Landesfläche ab. Das 2006 verabschiedete ‚Petersberger Programm‘ der Naturparke enthält Leitlinien, die zum Erhalt der biologischen Vielfalt und zum angestrebten bundesweiten Biotopverbund beitragen sollen.
Die Bundesregierung hat im November 2007 eine umfassende und anspruchsvolle Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt beschlossen, sie enthält ca. 330 Ziele und 430 Maßnahmen. Nationalparke, Biosphärenreservate und Naturparke werden als wichtige Bausteine zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt erwähnt. Konzepte zur biologischen Vielfalt auf Länderebene liegen bisher erst in drei Ländern vor.
Weitere Informationen: http://www.bmu.de/naturschutz
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