Auerhühner ausgewildert

Erfurt

Auerhühner ausgewildert

Erfolgreiche Aufzucht von 31 Jungtieren für Thüringens Wälder

In diesem Jahr wurden in der Aufzuchtstation Langenschade im Forstamtsbereich Paulinzella (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) 31 Jungtiere Auerwild erfolgreich aufgezogen. Bereits im Vorjahr konnten dort 26 Jungtiere für die Auswilderung in den Wäldern der Forstamtsbereiche Gehren und Paulinzella zur Verfügung gestellt werden. In der vergangenen Woche wurden in der Gemarkung Steinheid im „Hohen Schiefergebirge“ 17 Tiere der Aufzucht 2008 ausgewildert. Ende August waren bereits 14 Tiere zur Auswilderung in die Wälder der Gemarkung Reichmannsdorf gebracht worden.

„Ich freue mich sehr, dass im Jahr der Bonner CBD–Vertragskonferenz der UN, auf die wir mit zahlreichen landesweiten Aktivitäten und der Erarbeitung der ‚Thüringer Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt’ reagiert haben, neben der Theorie auch die Praxis zum Tragen kommt. Die Auswilderungen tragen ganz wesentlich zur Bestandesstützung der noch in einigen Regionen in freier Wildbahn vorkommenden „Rote-Liste-Art“ Auerhuhn bei. Das dokumentiert, dass die Landesregierung kontinuierlich in den Artenschutz investiert“, stellte der Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, fest.

Noch balzt der Auerhahn auf den Baumwipfeln des Thüringer Schiefergebirges. Der scheue Waldvogel ist auf lichte Kiefern-/Fichtenwälder mit einer reichhaltigen Beerkrautvegetation angewiesen. Waldbesucher werden den Auerhahn kaum zu sehen bekommen, da er es versteht, sich perfekt dem Blick von Menschen zu entziehen. Bejagt wird er in Thüringen seit vielen Jahren nicht mehr. Bisweilen lässt sich in alten Revierchroniken aus dem 18. und 19. Jahrhundert seine damalige jagdliche Bedeutung erahnen. Alte Forstortsbezeichnungen, wie zum Beispiel der Name „Auerhahnsbalz“ zeugen heute noch von seiner früheren Verbreitung im Thüringer Wald und im Thüringer Schiefergebirge.

Es gibt heute noch mindestens 50 Auerhühner in Thüringen. Anfang der 90er Jahre waren es Thüringen weit nur etwa zehn Tiere. In der Zwischenzeit wurde für das Auerhuhn in Thüringen viel getan. Erinnert sei hier an Lebensraum verbessernde Maßnahmen, wie beispielsweise der Auflichtung von Althölzern zur Förderung der Beerkrautdecke, dem Erhalt von Altkiefern, und der Verblendung von Kulturzäunen. Im Übrigen werden die Waldbesitzer in den Thüringer Auerhuhngebieten, die derartige Maßnahmen mit umsetzen wollen, finanziell unterstützt.

Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
Tel.: 0361 / 37 99 930
Fax: 0361 / 37 99 939
E-Mail: pressestelle@tmlnu.thueringen.de
Internet: www.thueringen.de/tmlnu

Erfurt

Auerhühner ausgewildert

Erfolgreiche Aufzucht von 31 Jungtieren für Thüringens Wälder

In diesem Jahr wurden in der Aufzuchtstation Langenschade im Forstamtsbereich Paulinzella (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) 31 Jungtiere Auerwild erfolgreich aufgezogen. Bereits im Vorjahr konnten dort 26 Jungtiere für die Auswilderung in den Wäldern der Forstamtsbereiche Gehren und Paulinzella zur Verfügung gestellt werden. In der vergangenen Woche wurden in der Gemarkung Steinheid im „Hohen Schiefergebirge“ 17 Tiere der Aufzucht 2008 ausgewildert. Ende August waren bereits 14 Tiere zur Auswilderung in die Wälder der Gemarkung Reichmannsdorf gebracht worden.

„Ich freue mich sehr, dass im Jahr der Bonner CBD–Vertragskonferenz der UN, auf die wir mit zahlreichen landesweiten Aktivitäten und der Erarbeitung der ‚Thüringer Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt’ reagiert haben, neben der Theorie auch die Praxis zum Tragen kommt. Die Auswilderungen tragen ganz wesentlich zur Bestandesstützung der noch in einigen Regionen in freier Wildbahn vorkommenden „Rote-Liste-Art“ Auerhuhn bei. Das dokumentiert, dass die Landesregierung kontinuierlich in den Artenschutz investiert“, stellte der Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, fest.

Noch balzt der Auerhahn auf den Baumwipfeln des Thüringer Schiefergebirges. Der scheue Waldvogel ist auf lichte Kiefern-/Fichtenwälder mit einer reichhaltigen Beerkrautvegetation angewiesen. Waldbesucher werden den Auerhahn kaum zu sehen bekommen, da er es versteht, sich perfekt dem Blick von Menschen zu entziehen. Bejagt wird er in Thüringen seit vielen Jahren nicht mehr. Bisweilen lässt sich in alten Revierchroniken aus dem 18. und 19. Jahrhundert seine damalige jagdliche Bedeutung erahnen. Alte Forstortsbezeichnungen, wie zum Beispiel der Name „Auerhahnsbalz“ zeugen heute noch von seiner früheren Verbreitung im Thüringer Wald und im Thüringer Schiefergebirge.

Es gibt heute noch mindestens 50 Auerhühner in Thüringen. Anfang der 90er Jahre waren es Thüringen weit nur etwa zehn Tiere. In der Zwischenzeit wurde für das Auerhuhn in Thüringen viel getan. Erinnert sei hier an Lebensraum verbessernde Maßnahmen, wie beispielsweise der Auflichtung von Althölzern zur Förderung der Beerkrautdecke, dem Erhalt von Altkiefern, und der Verblendung von Kulturzäunen. Im Übrigen werden die Waldbesitzer in den Thüringer Auerhuhngebieten, die derartige Maßnahmen mit umsetzen wollen, finanziell unterstützt.

Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
Tel.: 0361 / 37 99 930
Fax: 0361 / 37 99 939
E-Mail: pressestelle@tmlnu.thueringen.de
Internet: www.thueringen.de/tmlnu