Bayer erhält den Umweltpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie

Leverkusen

Bayer erhält den Umweltpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
Neue Bayer-Technologie senkt Stromverbrauch und CO2-Emissionen um 30 Prozent Bayer erhält den Umweltpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Energieeffizientes Verfahren recycelt Chlor aus Salzsäure / Industrielle Anwendung in Deutschland und China / Bayer-Vorstandsmitglied Dr. Plischke: ‚Steigerung der Energieeffizienz ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll‘
Berlin, 23. Juni 2008 – Bayer erhält für ein neues Verfahren in der Chlorproduktion, das den Stromverbrauch und die CO2-Emissionen um 30 Prozent reduziert, den Umweltpreis 2008 des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) in der Kategorie ‚Umweltfreundliche Technologien‘. BDI-Präsident Jürgen R. Thumann und BDI-Hauptgeschäftsführer Dr. Werner Schnappauf überreichten im Rahmen des ‚BDI-Tages der Deutschen Industrie 2008‘ in Berlin den Preis an Dr. Wolfgang Plischke, im Vorstand der Bayer AG verantwortlich für Innovation, Technologie und Umwelt.
‚Dass in einem besonders relevanten Produktionsbereich der chemischen Industrie eine technologische Innovation entwickelt und angewandt wurde, die die Energieeffizienz erheblich steigert, hat die Jury überzeugt‘, sagte Schnappauf bei der Preisübergabe. ‚Die neue umweltfreundliche Technologie von Bayer ist ein Beleg für die Innovationskraft der deutschen Industrie.‘
Die Produktion von Chlor, einem Grundstoff für die Herstellung von hochwertigen Materialien wie Polyurethanen, ist sehr energieintensiv. Bayer hat mit Partnern daher die so genannte Sauerstoffverzehrkathoden-Technologie entwickelt. Dies ist ein Verfahren zur Chlor-Herstellung, das über den gezielten Einsatz von Sauerstoff in der Salzsäure-Elektrolyse die benötigte elektrische Energie – und entsprechend auch den CO2-Ausstoß bei deren Erzeugung – um 30 Prozent reduziert. Das Verfahren recycelt dabei Chlor in einem geschlossenen Kreislauf.
‚Die signifikante Steigerung der Energieeffizienz in unserer Produktion ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll‘, sagte Plischke in Berlin. ‚Unsere technologische Kompetenz ist für uns mit der Verantwortung verbunden, sie nachhaltig zum Nutzen der Menschen und zum Schutz der Umwelt einzusetzen – gemäß unserem Leitbild ‚Bayer: Science For A Better Life’.‘
Die als Nebenprodukt bei der Produktion von Polyurethanen anfallende Salzsäure wird in der Elektrolyse mit Hilfe elektrischer Energie und Sauerstoff als zusätzlichem Reaktionspartner in Chlor und Wasser zerlegt. Das gewonnene Chlor kann anschließend erneut eingesetzt werden, womit der Kreislauf geschlossen wird. Die als Kathode geschaltete, den Sauerstoff verbrauchende Elektrode wird als Sauerstoffverzehrkathode bezeichnet und hat der neuen Technologie, die nach dem Prinzip der Brennstoffzelle funktioniert, ihren Namen gegeben.
Bayer setzt die patentierte Sauerstoffverzehrkathoden-Technologie seit 2003 in Deutschland am Standort Brunsbüttel bei einer Anlage mit einer Jahreskapazität von 20.000 Tonnen Chlor ein. In Kürze wird das Unternehmen am Standort Caojing, China, die neue Salzsäure-Elektrolyse im großindustriellen Maßstab mit einer Jahreskapazität von 215.000 Tonnen Chlor in Betrieb nehmen.
Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojektes arbeitet Bayer mit Partnern daran, die Sauerstoffverzehrkathode auch in der klassischen Chlorgewinnung aus Kochsalz anzuwenden. Hierbei versprechen sich die Experten ebenfalls eine Energieeinsparung von 30 Prozent. Der Start der Pilotphase ist für 2010 geplant. Käme diese Technologie in der gesamten weltweiten Chlorproduktion zur Anwendung, könnte der CO2-Ausstoß um 20 Millionen Tonnen pro Jahr gesenkt werden – das ist mehr als 2,5-mal soviel CO2, wie Bayer in seiner globalen Produktion derzeit ausstößt.
Die Steigerung der Energieeffizienz in der Chlorproduktion ist eine der Klimaschutz-Aktivitäten, die der Konzern Ende 2007 in seinem Bayer Climate Program gebündelt hat. Weitere Projekte sind der von Bayer entwickelte Klima-Check, mit dem das Unternehmen aktuell seine weltweiten Produktionsstätten auf ihren CO2-Ausstoß hin untersucht. Das mit Partnern erarbeitete ‚EcoCommercial Building‘, ein Konzept für Geschäftsgebäude mit Null Emissionen, das Bayer gerade in Indien erstmals realisiert, sowie die Forschung am Einsatz der Jatropha-Pflanze für die Biodiesel-Gewinnung sind ebenfalls Bestandteile des integrierten Klimaschutz-Programms des Konzerns.
Hinweis an die Redaktionen:
Ein Foto von der Preisverleihung steht im Internet heute ab 15.00 Uhr zur Verfügung unter: www.presse.bayer.de
Mehr Informationen finden Sie unter www.bayer.de.

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Bayer erhält den Umweltpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
Neue Bayer-Technologie senkt Stromverbrauch und CO2-Emissionen um 30 Prozent Bayer erhält den Umweltpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Energieeffizientes Verfahren recycelt Chlor aus Salzsäure / Industrielle Anwendung in Deutschland und China / Bayer-Vorstandsmitglied Dr. Plischke: ‚Steigerung der Energieeffizienz ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll‘
Berlin, 23. Juni 2008 – Bayer erhält für ein neues Verfahren in der Chlorproduktion, das den Stromverbrauch und die CO2-Emissionen um 30 Prozent reduziert, den Umweltpreis 2008 des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) in der Kategorie ‚Umweltfreundliche Technologien‘. BDI-Präsident Jürgen R. Thumann und BDI-Hauptgeschäftsführer Dr. Werner Schnappauf überreichten im Rahmen des ‚BDI-Tages der Deutschen Industrie 2008‘ in Berlin den Preis an Dr. Wolfgang Plischke, im Vorstand der Bayer AG verantwortlich für Innovation, Technologie und Umwelt.
‚Dass in einem besonders relevanten Produktionsbereich der chemischen Industrie eine technologische Innovation entwickelt und angewandt wurde, die die Energieeffizienz erheblich steigert, hat die Jury überzeugt‘, sagte Schnappauf bei der Preisübergabe. ‚Die neue umweltfreundliche Technologie von Bayer ist ein Beleg für die Innovationskraft der deutschen Industrie.‘
Die Produktion von Chlor, einem Grundstoff für die Herstellung von hochwertigen Materialien wie Polyurethanen, ist sehr energieintensiv. Bayer hat mit Partnern daher die so genannte Sauerstoffverzehrkathoden-Technologie entwickelt. Dies ist ein Verfahren zur Chlor-Herstellung, das über den gezielten Einsatz von Sauerstoff in der Salzsäure-Elektrolyse die benötigte elektrische Energie – und entsprechend auch den CO2-Ausstoß bei deren Erzeugung – um 30 Prozent reduziert. Das Verfahren recycelt dabei Chlor in einem geschlossenen Kreislauf.
‚Die signifikante Steigerung der Energieeffizienz in unserer Produktion ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll‘, sagte Plischke in Berlin. ‚Unsere technologische Kompetenz ist für uns mit der Verantwortung verbunden, sie nachhaltig zum Nutzen der Menschen und zum Schutz der Umwelt einzusetzen – gemäß unserem Leitbild ‚Bayer: Science For A Better Life’.‘
Die als Nebenprodukt bei der Produktion von Polyurethanen anfallende Salzsäure wird in der Elektrolyse mit Hilfe elektrischer Energie und Sauerstoff als zusätzlichem Reaktionspartner in Chlor und Wasser zerlegt. Das gewonnene Chlor kann anschließend erneut eingesetzt werden, womit der Kreislauf geschlossen wird. Die als Kathode geschaltete, den Sauerstoff verbrauchende Elektrode wird als Sauerstoffverzehrkathode bezeichnet und hat der neuen Technologie, die nach dem Prinzip der Brennstoffzelle funktioniert, ihren Namen gegeben.
Bayer setzt die patentierte Sauerstoffverzehrkathoden-Technologie seit 2003 in Deutschland am Standort Brunsbüttel bei einer Anlage mit einer Jahreskapazität von 20.000 Tonnen Chlor ein. In Kürze wird das Unternehmen am Standort Caojing, China, die neue Salzsäure-Elektrolyse im großindustriellen Maßstab mit einer Jahreskapazität von 215.000 Tonnen Chlor in Betrieb nehmen.
Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojektes arbeitet Bayer mit Partnern daran, die Sauerstoffverzehrkathode auch in der klassischen Chlorgewinnung aus Kochsalz anzuwenden. Hierbei versprechen sich die Experten ebenfalls eine Energieeinsparung von 30 Prozent. Der Start der Pilotphase ist für 2010 geplant. Käme diese Technologie in der gesamten weltweiten Chlorproduktion zur Anwendung, könnte der CO2-Ausstoß um 20 Millionen Tonnen pro Jahr gesenkt werden – das ist mehr als 2,5-mal soviel CO2, wie Bayer in seiner globalen Produktion derzeit ausstößt.
Die Steigerung der Energieeffizienz in der Chlorproduktion ist eine der Klimaschutz-Aktivitäten, die der Konzern Ende 2007 in seinem Bayer Climate Program gebündelt hat. Weitere Projekte sind der von Bayer entwickelte Klima-Check, mit dem das Unternehmen aktuell seine weltweiten Produktionsstätten auf ihren CO2-Ausstoß hin untersucht. Das mit Partnern erarbeitete ‚EcoCommercial Building‘, ein Konzept für Geschäftsgebäude mit Null Emissionen, das Bayer gerade in Indien erstmals realisiert, sowie die Forschung am Einsatz der Jatropha-Pflanze für die Biodiesel-Gewinnung sind ebenfalls Bestandteile des integrierten Klimaschutz-Programms des Konzerns.
Hinweis an die Redaktionen:
Ein Foto von der Preisverleihung steht im Internet heute ab 15.00 Uhr zur Verfügung unter: www.presse.bayer.de
Mehr Informationen finden Sie unter www.bayer.de.