Bernhard: Bessere Planungssicherheit für Alpengemeinden durch Projekt ‚AdaptAlp‘ -…

München

Bernhard: Bessere Planungssicherheit für Alpengemeinden durch Projekt ‚AdaptAlp‘ – Computersimulation schafft 4 x genauere Klimaszenarien
‚Künftig individuelle Vorhersagen für jedes einzelne Bergtal möglich‘
Mit bis zu vier Mal genaueren Klimasimulationen im Projekt ‚AdaptAlp‘ will der Freistaat die Auswirkungen von Starkregen und Dürren im bayerischen Alpenraum präziser als bisher vorhersagen. Darüber informierte Bayerns Umweltminister Otmar Bernhard heute den Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesumweltministeriums, Michael Müller, auf der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus. Bernhard: ‚Der Klimawandel führt in den Alpen vermehrt zu Starkregen; andererseits geraten durch die abschmelzenden Gletscher manche Alpengemeinden künftig in Wassermangel.‘ Die bisherigen Simulationsprogramme konnten aber nur für 100 Quadratkilometer große Areale, also für große Talräume wie das Inntal Vorhersagen treffen. Das ist für eine kleine Alpengemeinde nicht genau genug, die gegen ein Starkregen-Hochwasser Schutzmaßnahmen planen will. Gleiches gilt für die Wasserhaushaltsmodelle, um Dürren in der Zukunft präzise genug vorhersagen zu können. ‚Mit den neuen Simulationen sind künftig individuelle Klima-Vorhersagen für jedes einzelne Bergtal möglich. Je kleinräumiger das Klimaprognosemodell, desto qualifizierter die Schutz- und Vorsorgeplanung der Gemeinde‘, so Bernhard. Das im September beginnende alpenweite EU-Forschungsprojekt wurde von Bayern initiiert. Der Freistaat beteiligt sich mit 800.000 Euro, 2 Millionen Euro stammen aus EU-Mitteln.
Zusätzlich zu den genaueren Klima-Szenarien erhöht Bayern mit Gefahrenhinweiskarten über Steinschläge, Felsstürze und Erdrutsche die Planungssicherheit für seine Alpen-Gemeinden. Bernhard: ‚Die Temperaturen steigen in den Alpen doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt, die Auswirkungen sind dadurch besonders drastisch. Permafrost, der seit Jahrtausenden ganze Gebirgszüge wie Beton versiegelt, droht aufzutauen. Berghänge könnten so ins Rutschen kommen. Derartige Naturgefahren werden immer häufiger Siedlungen und Infrastruktur in den Bergen gefährden.‘ Bayern verbessert deshalb sein Vorsorgesystem. Bis 2012 sei geplant, für den gesamten bayerischen Alpenraum Gefahrenhinweiskarten zu erstellen.
Video zur Umweltforschungsstation Schneefernerhaus unter http://www.mediathek.bayern.de/videos/schneefernerhaus.htm
Weitere Informationen: http://www.klima.bayern.de

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Bernhard: Bessere Planungssicherheit für Alpengemeinden durch Projekt ‚AdaptAlp‘ – Computersimulation schafft 4 x genauere Klimaszenarien
‚Künftig individuelle Vorhersagen für jedes einzelne Bergtal möglich‘
Mit bis zu vier Mal genaueren Klimasimulationen im Projekt ‚AdaptAlp‘ will der Freistaat die Auswirkungen von Starkregen und Dürren im bayerischen Alpenraum präziser als bisher vorhersagen. Darüber informierte Bayerns Umweltminister Otmar Bernhard heute den Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesumweltministeriums, Michael Müller, auf der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus. Bernhard: ‚Der Klimawandel führt in den Alpen vermehrt zu Starkregen; andererseits geraten durch die abschmelzenden Gletscher manche Alpengemeinden künftig in Wassermangel.‘ Die bisherigen Simulationsprogramme konnten aber nur für 100 Quadratkilometer große Areale, also für große Talräume wie das Inntal Vorhersagen treffen. Das ist für eine kleine Alpengemeinde nicht genau genug, die gegen ein Starkregen-Hochwasser Schutzmaßnahmen planen will. Gleiches gilt für die Wasserhaushaltsmodelle, um Dürren in der Zukunft präzise genug vorhersagen zu können. ‚Mit den neuen Simulationen sind künftig individuelle Klima-Vorhersagen für jedes einzelne Bergtal möglich. Je kleinräumiger das Klimaprognosemodell, desto qualifizierter die Schutz- und Vorsorgeplanung der Gemeinde‘, so Bernhard. Das im September beginnende alpenweite EU-Forschungsprojekt wurde von Bayern initiiert. Der Freistaat beteiligt sich mit 800.000 Euro, 2 Millionen Euro stammen aus EU-Mitteln.
Zusätzlich zu den genaueren Klima-Szenarien erhöht Bayern mit Gefahrenhinweiskarten über Steinschläge, Felsstürze und Erdrutsche die Planungssicherheit für seine Alpen-Gemeinden. Bernhard: ‚Die Temperaturen steigen in den Alpen doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt, die Auswirkungen sind dadurch besonders drastisch. Permafrost, der seit Jahrtausenden ganze Gebirgszüge wie Beton versiegelt, droht aufzutauen. Berghänge könnten so ins Rutschen kommen. Derartige Naturgefahren werden immer häufiger Siedlungen und Infrastruktur in den Bergen gefährden.‘ Bayern verbessert deshalb sein Vorsorgesystem. Bis 2012 sei geplant, für den gesamten bayerischen Alpenraum Gefahrenhinweiskarten zu erstellen.
Video zur Umweltforschungsstation Schneefernerhaus unter http://www.mediathek.bayern.de/videos/schneefernerhaus.htm
Weitere Informationen: http://www.klima.bayern.de