Bernhard: Klimawandel bringt ‘Rolling Stones’ nach Bayern – Geologen simulieren tonnenschwere…

München

Bernhard: Klimawandel bringt ‘Rolling Stones’ nach Bayern – Geologen simulieren tonnenschwere Felsabbrüche für Gefahrenhinweiskarten
318.000 Steinschläge mit Blockgrößen bis zu 3,8 Tonnen mussten die Alpengemeinden im Landkreis Oberallgäu am Computer auf sich einprasseln lassen, bis die Geologen alle möglichen Aufprallstellen erfasst und in so genannte Gefahrenhinweiskarten eingetragen hatten. Dies betonte Bayerns Umweltminister Otmar Bernhard heute bei der Vorstellung der fertig gestellten Karten in Immenstadt.
318.000 Steinschläge mit Blockgrößen bis zu 3,8 Tonnen mussten die Alpengemeinden im Landkreis Oberallgäu am Computer auf sich einprasseln lassen, bis die Geologen alle möglichen Aufprallstellen erfasst und in so genannte Gefahrenhinweiskarten eingetragen hatten. Dies betonte Bayerns Umweltminister Otmar Bernhard heute bei der Vorstellung der fertig gestellten Karten in Immenstadt. Bernhard: ‘Mit einer speziellen Software und den im Gelände erhobenen Daten lassen sich erstmalig Gefahrenbereiche wie Sturzbahnen von Felsen oder Hangrutschungen für ganze Regionen vom Ursprung bis zum Endpunkt modellieren. Zudem zeigen die Karten, mit welcher Wucht Felsen im Tal aufschlagen würden, sollten sie einmal in Bewegung geraten – wichtig für Ingenieure, die Fangzäune und Schutzwälle konstruieren. Bayern erhöht damit die Planungssicherheit für seine Alpengemeinden. Das Oberallgäu ist fertig erfasst, jetzt folgt der Landkreis Miesbach.’ Die Alpen sind ein besonders empfindliches Ökosystem; eine Klimaerwärmung bringt immer häufiger die ‘Steine ins Rollen’: Durch häufige Frost- und Tauwetterwechsel werden Hänge destabilisiert; das Auftauen des Permafrosts führt in den Hochlagen vermehrt zu Steinschlag und Felsstürzen; Starkregen verursachen Hangrutschungen und Murenabgänge. ‘Mit den Gefahrenhinweiskarten können die Gemeinden etwaige Risikobereiche frühzeitig erkennen und durch gezielte Schutz- und Vorsorgemaßnahmen eine Gefährdung von Siedlungen, Verkehrswegen und Versorgungsleitungen vermeiden’, so Bernhard. Bis 2012 werden die Hinweiskarten für den gesamten bayerischen Alpenraum erstellt. Die Kosten betragen rund eine Million Euro.
Gemeinsam mit schweizer Experten haben Geologen am Landesamt für Umwelt Steinschläge, Felsstürze, Hanganbrüche und -rutschungen simuliert. Die Karten für den 785 Quadratkilometer großen Alpenanteil der Pilotregion Oberallgäu zeigen, dass 45 Prozent der Fläche von geologischen Risiken betroffen sind, 26 Prozent potenziell von Steinschlag und Felssturz. Rund 30 Prozent weisen eine erhöhte Anfälligkeit für Hanganbrüche auf, wie sie beispielsweise Starkregenereignisse auslösen können. Wegen der besonderen Siedlungsstruktur im Oberallgäu ist jedoch häufig nur entlegenes und unbesiedeltes alpines Gelände betroffen. Die Karten sind im Bodeninformationssystem Bayern unter http://www.bis.bayern.de/ einsehbar.
Weitere Informationen: http://www.klima.bayern.de

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Bernhard: Klimawandel bringt ‘Rolling Stones’ nach Bayern – Geologen simulieren tonnenschwere Felsabbrüche für Gefahrenhinweiskarten
318.000 Steinschläge mit Blockgrößen bis zu 3,8 Tonnen mussten die Alpengemeinden im Landkreis Oberallgäu am Computer auf sich einprasseln lassen, bis die Geologen alle möglichen Aufprallstellen erfasst und in so genannte Gefahrenhinweiskarten eingetragen hatten. Dies betonte Bayerns Umweltminister Otmar Bernhard heute bei der Vorstellung der fertig gestellten Karten in Immenstadt.
318.000 Steinschläge mit Blockgrößen bis zu 3,8 Tonnen mussten die Alpengemeinden im Landkreis Oberallgäu am Computer auf sich einprasseln lassen, bis die Geologen alle möglichen Aufprallstellen erfasst und in so genannte Gefahrenhinweiskarten eingetragen hatten. Dies betonte Bayerns Umweltminister Otmar Bernhard heute bei der Vorstellung der fertig gestellten Karten in Immenstadt. Bernhard: ‘Mit einer speziellen Software und den im Gelände erhobenen Daten lassen sich erstmalig Gefahrenbereiche wie Sturzbahnen von Felsen oder Hangrutschungen für ganze Regionen vom Ursprung bis zum Endpunkt modellieren. Zudem zeigen die Karten, mit welcher Wucht Felsen im Tal aufschlagen würden, sollten sie einmal in Bewegung geraten – wichtig für Ingenieure, die Fangzäune und Schutzwälle konstruieren. Bayern erhöht damit die Planungssicherheit für seine Alpengemeinden. Das Oberallgäu ist fertig erfasst, jetzt folgt der Landkreis Miesbach.’ Die Alpen sind ein besonders empfindliches Ökosystem; eine Klimaerwärmung bringt immer häufiger die ‘Steine ins Rollen’: Durch häufige Frost- und Tauwetterwechsel werden Hänge destabilisiert; das Auftauen des Permafrosts führt in den Hochlagen vermehrt zu Steinschlag und Felsstürzen; Starkregen verursachen Hangrutschungen und Murenabgänge. ‘Mit den Gefahrenhinweiskarten können die Gemeinden etwaige Risikobereiche frühzeitig erkennen und durch gezielte Schutz- und Vorsorgemaßnahmen eine Gefährdung von Siedlungen, Verkehrswegen und Versorgungsleitungen vermeiden’, so Bernhard. Bis 2012 werden die Hinweiskarten für den gesamten bayerischen Alpenraum erstellt. Die Kosten betragen rund eine Million Euro.
Gemeinsam mit schweizer Experten haben Geologen am Landesamt für Umwelt Steinschläge, Felsstürze, Hanganbrüche und -rutschungen simuliert. Die Karten für den 785 Quadratkilometer großen Alpenanteil der Pilotregion Oberallgäu zeigen, dass 45 Prozent der Fläche von geologischen Risiken betroffen sind, 26 Prozent potenziell von Steinschlag und Felssturz. Rund 30 Prozent weisen eine erhöhte Anfälligkeit für Hanganbrüche auf, wie sie beispielsweise Starkregenereignisse auslösen können. Wegen der besonderen Siedlungsstruktur im Oberallgäu ist jedoch häufig nur entlegenes und unbesiedeltes alpines Gelände betroffen. Die Karten sind im Bodeninformationssystem Bayern unter http://www.bis.bayern.de/ einsehbar.
Weitere Informationen: http://www.klima.bayern.de