BVL verunglimpft mit Pressemitteilung Landwirtschaft

Berlin

BVL verunglimpft mit Pressemitteilung Landwirtschaft

Unseriöse Darstellung der Ergebnisse des Lebensmittelmonitorings

Die Pressemeldung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) über das Lebensmittelmonitoring 2007 ist skandalös und verunglimpft die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft. Denn entgegen der eindeutigen Ergebnisse im Bericht, dass die Rückstände in Obst und Gemüse deutlich niedriger waren als in den vorangegangenen Untersuchungen aus den Jahren 2004 und 2001, wird in der Pressemitteilung eine gegenteilige Botschaft vermittelt. Die Behörde erweckt mit reißerischen Schlagzeilen den Eindruck, dass Obst und Gemüse stark mit Pflanzenschutzmitteln belastet seien, kritisiert der Deutsche Bauernverband (DBV) scharf dieses unseriöse Verhalten der Behörde. Durch diese Berichterstattung verunglimpfe das BVL eine gesamte Berufsgruppe und verunsichere gleichzeitig die Öffentlichkeit.

Im Rahmen des Fachforums „Einheitliche Rückstandshöchstgehalte – Gut für Europa, gut für Verbraucher“ am 14. Oktober 2008 im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Berlin bezeichnete auch der Vorsitzende des Bundesausschusses Obst und Gemüse, Gerhard Schulz, vor über 70 Teilnehmern die Pressemitteilung des BVL als skandalös. Er forderte das BVL zu einem objektiveren Umgang mit den Presseverlautbarungen und zu einem Ende der Verunglimpfung der Landwirtschaft auf. Der Deutsche Bauernverband (DBV) hatte zu dieser Diskussions- und Informationsveranstaltung eingeladen, um Transparenz in die teilweise realitätsfremde Berichterstattung zu bringen. Die aktuelle Pressemeldung des BVL trage jedenfalls nicht dazu bei, objektiv die Verbraucher zu informieren. Stattdessen entstehe der Eindruck, das BVL wolle mit einer unseriösen Berichterstattung Pflanzenschutzpolitik betreiben. Von den Landwirten und den Obst- und Gemüsebauern würden Pflanzenschutzmittel sehr verantwortungsbewusst im Sinne des Verbraucher- und Umweltschutzes eingesetzt, stellte Schulz fest. Ureigenstes Interesse der Landwirte sei es, nur Erzeugnisse bester Qualität herzustellen, um so den Verbraucher mit hochwertigsten Erzeugnissen zu versorgen.

Für Schulz ist es zwar nachvollziehbar, dass das Thema Rückstände in der öffentlichen Wahrnehmung hoch brisant ist. Er erteilte aber in diesem Zusammenhang der Panikmache und der „Angstindustrie“, wie sie von beispielsweise Greenpeace immer wieder geschürt wird, eine klare Absage. „Wir brauchen keine Panikmache durch Angstschüren, wir brauchen eine objektive Auseinandersetzung mit Rückständen auf und in Nahrungsmitteln und wir müssen alle dafür antreten, diese so gering wie möglich zu halten“, stellte Schulz fest. Beim Einsatz hochsensibler Analytik finde man zwangsläufig kleinste Spuren aller eingesetzten Betriebsmittel, ließ Schulz klar erkennen. Allerdings könne es nicht sein, dass daraus eine grundsätzliche Gefährdung für den Verbraucher konstruiert würde, die in der Realität überhaupt nicht bestünde.

Schulz ging weiterhin auf die endlich erfolgte Durchsetzung der Harmonisierung der Rückstandshöchstmengen seit September ein. Scharf kritisierte er die Nicht-Regierungs-Organisationen, die diese Erfolgsstory der Harmonisierung gerade wieder zerreden würden. „Die längst überfällige Harmonisierung, mit der das Desaster und das Wirrwarr der Vergangenheit mit unterschiedlichen Rückstandshöchstgehalten nach einzelnen Mitgliedstaaten, aber auch innerhalb von einzelnen Mitgliedsstaaten, abgeschafft wurde, wird eben nicht als der große Erfolg gesehen, sondern wird bis hin zu Teilen des Lebensmitteleinzelhandels schlichtweg nicht anerkannt“, kritisierte Schulz. Diesen Trend gelte es umzukehren. Schulz sprach sich dafür aus, dass die europäischen Rückstandshöchstmengen die Maß- und Richtschnur für die Zukunft sein müsse. So seien sie sicher im Sinne eines umfassenden Verbraucherschutzes. Zudem seien sie dringend erforderlich, um eine landwirtschaftliche und gartenbauliche Produktion von höchster Qualität und Sicherheit zu gewährleisten.

Autor: Deutscher Bauernverband
Rückfragen an: DBV-Pressestelle
Adresse: Claire-Waldoff-Straße 7; 10117 Berlin
Telefon: 030 31904-239
Fax: 030 31904-431

Berlin

BVL verunglimpft mit Pressemitteilung Landwirtschaft

Unseriöse Darstellung der Ergebnisse des Lebensmittelmonitorings

Die Pressemeldung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) über das Lebensmittelmonitoring 2007 ist skandalös und verunglimpft die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft. Denn entgegen der eindeutigen Ergebnisse im Bericht, dass die Rückstände in Obst und Gemüse deutlich niedriger waren als in den vorangegangenen Untersuchungen aus den Jahren 2004 und 2001, wird in der Pressemitteilung eine gegenteilige Botschaft vermittelt. Die Behörde erweckt mit reißerischen Schlagzeilen den Eindruck, dass Obst und Gemüse stark mit Pflanzenschutzmitteln belastet seien, kritisiert der Deutsche Bauernverband (DBV) scharf dieses unseriöse Verhalten der Behörde. Durch diese Berichterstattung verunglimpfe das BVL eine gesamte Berufsgruppe und verunsichere gleichzeitig die Öffentlichkeit.

Im Rahmen des Fachforums „Einheitliche Rückstandshöchstgehalte – Gut für Europa, gut für Verbraucher“ am 14. Oktober 2008 im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Berlin bezeichnete auch der Vorsitzende des Bundesausschusses Obst und Gemüse, Gerhard Schulz, vor über 70 Teilnehmern die Pressemitteilung des BVL als skandalös. Er forderte das BVL zu einem objektiveren Umgang mit den Presseverlautbarungen und zu einem Ende der Verunglimpfung der Landwirtschaft auf. Der Deutsche Bauernverband (DBV) hatte zu dieser Diskussions- und Informationsveranstaltung eingeladen, um Transparenz in die teilweise realitätsfremde Berichterstattung zu bringen. Die aktuelle Pressemeldung des BVL trage jedenfalls nicht dazu bei, objektiv die Verbraucher zu informieren. Stattdessen entstehe der Eindruck, das BVL wolle mit einer unseriösen Berichterstattung Pflanzenschutzpolitik betreiben. Von den Landwirten und den Obst- und Gemüsebauern würden Pflanzenschutzmittel sehr verantwortungsbewusst im Sinne des Verbraucher- und Umweltschutzes eingesetzt, stellte Schulz fest. Ureigenstes Interesse der Landwirte sei es, nur Erzeugnisse bester Qualität herzustellen, um so den Verbraucher mit hochwertigsten Erzeugnissen zu versorgen.

Für Schulz ist es zwar nachvollziehbar, dass das Thema Rückstände in der öffentlichen Wahrnehmung hoch brisant ist. Er erteilte aber in diesem Zusammenhang der Panikmache und der „Angstindustrie“, wie sie von beispielsweise Greenpeace immer wieder geschürt wird, eine klare Absage. „Wir brauchen keine Panikmache durch Angstschüren, wir brauchen eine objektive Auseinandersetzung mit Rückständen auf und in Nahrungsmitteln und wir müssen alle dafür antreten, diese so gering wie möglich zu halten“, stellte Schulz fest. Beim Einsatz hochsensibler Analytik finde man zwangsläufig kleinste Spuren aller eingesetzten Betriebsmittel, ließ Schulz klar erkennen. Allerdings könne es nicht sein, dass daraus eine grundsätzliche Gefährdung für den Verbraucher konstruiert würde, die in der Realität überhaupt nicht bestünde.

Schulz ging weiterhin auf die endlich erfolgte Durchsetzung der Harmonisierung der Rückstandshöchstmengen seit September ein. Scharf kritisierte er die Nicht-Regierungs-Organisationen, die diese Erfolgsstory der Harmonisierung gerade wieder zerreden würden. „Die längst überfällige Harmonisierung, mit der das Desaster und das Wirrwarr der Vergangenheit mit unterschiedlichen Rückstandshöchstgehalten nach einzelnen Mitgliedstaaten, aber auch innerhalb von einzelnen Mitgliedsstaaten, abgeschafft wurde, wird eben nicht als der große Erfolg gesehen, sondern wird bis hin zu Teilen des Lebensmitteleinzelhandels schlichtweg nicht anerkannt“, kritisierte Schulz. Diesen Trend gelte es umzukehren. Schulz sprach sich dafür aus, dass die europäischen Rückstandshöchstmengen die Maß- und Richtschnur für die Zukunft sein müsse. So seien sie sicher im Sinne eines umfassenden Verbraucherschutzes. Zudem seien sie dringend erforderlich, um eine landwirtschaftliche und gartenbauliche Produktion von höchster Qualität und Sicherheit zu gewährleisten.

Autor: Deutscher Bauernverband
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