Diffusionsoffenes Bauen: Feuchte raus, Wohlbehagen rein!

Wuppertal

Diffusionsoffenes Bauen: Feuchte raus, Wohlbehagen rein!

Wuppertal (vhd). Eigenheimmodernisierer können von einer zeitgemäßen Wärmedämmung mehr erwarten als nur eine deutliche Verringerung des Energiebedarfs. Gerade im Hinblick auf eine Verbesserung der Wohnbehaglichkeit sollte sich kein Hauseigentümer damit zufrieden geben, nur etwas gegen Raumwärmeverluste über Winter zu tun. Ein ganzjähriger Schutz vor zu niedrigen oder zu hohen Raumtemperaturen sowie Vorteile beim Schallschutz und der Wohngesundheit gehören zum Standard-Leistungsspektrum einer zeitgemäßen Dämmung ebenfalls dazu.

„Weniger Brennstoffe während der Heizperiode zu verbrauchen und dadurch Geld zu sparen, ist die eine Seite der Medaille. Eine bedarfsgerecht konzipierte Dämmung der eigenen vier Wände muss darüber hinaus in der Lage sein, auch die Überwärmung der Wohn- und Schlafräume im Sommer sowie Schäden durch Kondenswasser im Bauteil zu verhindern“, betont Dr.-Ing. Tobias Wiegand, Geschäftsführer beim Verband Holzfaser Dämmstoffe in Wuppertal. Aufgrund ihrer vorteilhaften bauphysikalischen Eigenschaften bieten sich diffusionsoffene Dämmstoffe aus natürlichen Holzfasern zur Altbausanierung sowie im Neubau gleichermaßen an.

Diffusionsoffen werden Bauteile genannt, bei denen raumseitig keine Dampfsperren (z.B. in Form von Kunststofffolien) angeordnet sind, die aber ein so großes Austrocknungsvermögen aufweisen, dass es zu keiner schädigenden Auffeuchtung im Inneren kommen kann. Diffusionsoffene Bauteile erweisen sich in der Praxis als sehr unempfindlich gegen auftretende Feuchte. Dämmstoffe aus Holzfasern sind in besonderer Weise für den Einsatz in solchen Bauteilen geeignet. Sie puffern ins Bauteil vorgedrungene oder dort noch befindliche Feuchte und lassen diese durch ihre besondere kapillare Struktur schnellstens nach außen verdunsten.

Feuchteschutz auf zwei Wegen
Warum der Feuchteausgleich für ein gesundheitsförderliches Raumklima sowie für den Substanz- und Werterhalt des Hauses so immens wichtig ist, erklärt VHD-Geschäftsführer Dr.-Ing. Tobias Wiegand wie folgt: „In Außenbauteile wie Wände und Dächer von Bestandsgebäuden kann Feuchte durch Mikrorisse von außen sowie durch Feuchtetransport durch die Baustoffe oder Luftbewegung durch Öffnungen von der Raumseite her eindringen. Das gilt baustoffunabhängig für alle Bauweisen. Um Feuchteschäden entgegenzuwirken, lassen sich zwei grundverschiedene Wege einschlagen: Bei konventioneller Herangehensweise bemüht man sich, den Feuchteeintrag von der Raumseite durch eine Dampfsperre – in der Regel eine Folie – und von der Außenseite durch eine dichte Fassadenausbildung zu verhindern und das Bauteil somit vor einer Durchfeuchtung zu schützen. Die Baupraxis hat jedoch gezeigt, dass es sehr schwer ist, ein Eindringen von Wasser in flüssiger Form oder als Dampf dauerhaft zu verhindern – umso weniger, je älter das Gebäude ist und je länger die letzte Fassadensanierung zurückliegt. Der zweite Lösungsweg trägt diesem Umstand Rechnung: Bei diffusionsoffener Bauweise sind die Bauteile von innen nach außen zunehmend wasserdampfdurchlässiger konstruiert, was den Austrocknungsprozess über den gesamten Wandquerschnitt garantiert. Diffusionsoffene Konstruktionen lassen den Eintrag von Feuchte in geringem Umfang zu, geben sie aber durch ihre angepasste Struktur unverzüglich wieder ab.“ Das diffusionsoffene Konstruktionsprinzip, das holzfasergedämmten Häusern zueigen ist, hat sich in unserer mitteleuropäischen Klimazone als besonders robust erwiesen.

Um kritische Auffeuchtungen durch Konvektion systematisch zu vermeiden, müssen baustoffunabhängig alle Bauteile zudem von der Rauminnenseite her ausreichend luftdicht sein, also über eine Dampfbremse verfügen. Dämmmaßnahmen sind auch von daher am besten von versierten Fachhandwerkern – in der Regel von Zimmerleuten und Stuckateuren – zu planen und auszuführen. Dabei ist darauf zu achten, dass es keine Leckagen gibt, die dem Eindringen von Nässe oder Wasserdampf – weder von der Außen- noch von der Raumseite her – Vorschub leisten könnten. Erst wenn eine Dämmung die berechtigte Forderung nach Allround-Schutz vor Winterkälte, Sommerhitze und Durchfeuchtung gleichermaßen gut erfüllt, kann von einem echten Plus an Lebensqualität und Wohnbehaglichkeit gesprochen werden.


Weitere Informationen über diffusionsoffenes Bauen mit Dämmstoffen aus natürlichen Holzfasern gibt es auf www.holzfaser.org

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Diffusionsoffenes Bauen: Feuchte raus, Wohlbehagen rein!

Wuppertal (vhd). Eigenheimmodernisierer können von einer zeitgemäßen Wärmedämmung mehr erwarten als nur eine deutliche Verringerung des Energiebedarfs. Gerade im Hinblick auf eine Verbesserung der Wohnbehaglichkeit sollte sich kein Hauseigentümer damit zufrieden geben, nur etwas gegen Raumwärmeverluste über Winter zu tun. Ein ganzjähriger Schutz vor zu niedrigen oder zu hohen Raumtemperaturen sowie Vorteile beim Schallschutz und der Wohngesundheit gehören zum Standard-Leistungsspektrum einer zeitgemäßen Dämmung ebenfalls dazu.

„Weniger Brennstoffe während der Heizperiode zu verbrauchen und dadurch Geld zu sparen, ist die eine Seite der Medaille. Eine bedarfsgerecht konzipierte Dämmung der eigenen vier Wände muss darüber hinaus in der Lage sein, auch die Überwärmung der Wohn- und Schlafräume im Sommer sowie Schäden durch Kondenswasser im Bauteil zu verhindern“, betont Dr.-Ing. Tobias Wiegand, Geschäftsführer beim Verband Holzfaser Dämmstoffe in Wuppertal. Aufgrund ihrer vorteilhaften bauphysikalischen Eigenschaften bieten sich diffusionsoffene Dämmstoffe aus natürlichen Holzfasern zur Altbausanierung sowie im Neubau gleichermaßen an.

Diffusionsoffen werden Bauteile genannt, bei denen raumseitig keine Dampfsperren (z.B. in Form von Kunststofffolien) angeordnet sind, die aber ein so großes Austrocknungsvermögen aufweisen, dass es zu keiner schädigenden Auffeuchtung im Inneren kommen kann. Diffusionsoffene Bauteile erweisen sich in der Praxis als sehr unempfindlich gegen auftretende Feuchte. Dämmstoffe aus Holzfasern sind in besonderer Weise für den Einsatz in solchen Bauteilen geeignet. Sie puffern ins Bauteil vorgedrungene oder dort noch befindliche Feuchte und lassen diese durch ihre besondere kapillare Struktur schnellstens nach außen verdunsten.

Feuchteschutz auf zwei Wegen
Warum der Feuchteausgleich für ein gesundheitsförderliches Raumklima sowie für den Substanz- und Werterhalt des Hauses so immens wichtig ist, erklärt VHD-Geschäftsführer Dr.-Ing. Tobias Wiegand wie folgt: „In Außenbauteile wie Wände und Dächer von Bestandsgebäuden kann Feuchte durch Mikrorisse von außen sowie durch Feuchtetransport durch die Baustoffe oder Luftbewegung durch Öffnungen von der Raumseite her eindringen. Das gilt baustoffunabhängig für alle Bauweisen. Um Feuchteschäden entgegenzuwirken, lassen sich zwei grundverschiedene Wege einschlagen: Bei konventioneller Herangehensweise bemüht man sich, den Feuchteeintrag von der Raumseite durch eine Dampfsperre – in der Regel eine Folie – und von der Außenseite durch eine dichte Fassadenausbildung zu verhindern und das Bauteil somit vor einer Durchfeuchtung zu schützen. Die Baupraxis hat jedoch gezeigt, dass es sehr schwer ist, ein Eindringen von Wasser in flüssiger Form oder als Dampf dauerhaft zu verhindern – umso weniger, je älter das Gebäude ist und je länger die letzte Fassadensanierung zurückliegt. Der zweite Lösungsweg trägt diesem Umstand Rechnung: Bei diffusionsoffener Bauweise sind die Bauteile von innen nach außen zunehmend wasserdampfdurchlässiger konstruiert, was den Austrocknungsprozess über den gesamten Wandquerschnitt garantiert. Diffusionsoffene Konstruktionen lassen den Eintrag von Feuchte in geringem Umfang zu, geben sie aber durch ihre angepasste Struktur unverzüglich wieder ab.“ Das diffusionsoffene Konstruktionsprinzip, das holzfasergedämmten Häusern zueigen ist, hat sich in unserer mitteleuropäischen Klimazone als besonders robust erwiesen.

Um kritische Auffeuchtungen durch Konvektion systematisch zu vermeiden, müssen baustoffunabhängig alle Bauteile zudem von der Rauminnenseite her ausreichend luftdicht sein, also über eine Dampfbremse verfügen. Dämmmaßnahmen sind auch von daher am besten von versierten Fachhandwerkern – in der Regel von Zimmerleuten und Stuckateuren – zu planen und auszuführen. Dabei ist darauf zu achten, dass es keine Leckagen gibt, die dem Eindringen von Nässe oder Wasserdampf – weder von der Außen- noch von der Raumseite her – Vorschub leisten könnten. Erst wenn eine Dämmung die berechtigte Forderung nach Allround-Schutz vor Winterkälte, Sommerhitze und Durchfeuchtung gleichermaßen gut erfüllt, kann von einem echten Plus an Lebensqualität und Wohnbehaglichkeit gesprochen werden.


Weitere Informationen über diffusionsoffenes Bauen mit Dämmstoffen aus natürlichen Holzfasern gibt es auf www.holzfaser.org