Edelsprit verdrängt Normalbenzin
Edelsprit verdrängt Normalbenzin
Kraftstoffe
ADAC kritisiert die Marktpolitik der Mineralölwirtschaft
Mit der Einführung immer neuer Premium-Kraftstoffsorten verlieren die Autofahrer laut ADAC langsam aber sicher die Übersicht an den Zapfsäulen. „Fakt ist, dass die klassischen Sorten Normal, Super und Super Plus für alle Ottomotoren beziehungsweise Diesel für den Betrieb aller Autos völlig ausreichen“, stellt ADAC-Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker klar. Der Automobilclub wird jetzt objektiv prüfen, ob die neu angebotenen Kraftstoffe halten, was sie an Vorteilen versprechen. „Nach unseren bisherigen Kraftstofftests sind hier berechtigte Zweifel angebracht – unzweifelhaft ist lediglich, dass die mindestens fünf Cent teureren Sorten die Geldbeutel der Verbraucher zusätzlich belasten“, so Becker.
Dass gleichzeitig an vielen Tankstellen in Deutschland der Verkauf von Normalbenzin eingestellt wird, trifft bei Autobesitzern auf großes Unverständnis. „Fast zehn Millionen Autofahrern, die bisher Normalbenzin getankt haben, wird so die eigentlich günstigste Möglichkeit vorenthalten“, kritisiert Becker die von der Mineralölindustrie vorangetriebene Entwicklung, die schon mit der ungerechtfertigten Preisangleichung zwischen Normal und Super vor rund einem Jahr ihren ersten Höhepunkt erreichte, „dies ist angesichts der steigenden Mobilitätskosten ein weiterer dreister Griff in die Taschen der betroffenen Autofahrer, die jetzt gezwungenermaßen und ohne objektiv nachgewiesenen Nutzen teuren Supersprit tanken müssen.“
Noch im Jahr 2000 betrug die Differenz zwischen Super und Normal über fünf Cent. In mehreren kleinen Schritten wurde die Preisspanne inzwischen so gut wie aufgehoben. Lediglich an einigen wenigen freien Tankstellen ist das Normalbenzin noch günstiger zu bekommen. Der Verkauf von Normalbenzin, im Jahr 2007 immerhin rund 27 Prozent des Gesamtabsatzes von Ottokraftstoffen, sank rapide. Ein schleichender Abschied von Normalbenzin ist nun zu befürchten.
Laut ADAC sollte jeder Autofahrer kritisch prüfen, welcher Kraftstoff für sein Auto der beste ist. Dabei sollten auch immer die Angaben der Hersteller in der Fahrzeugbedienungsanleitung sowie wichtige Informationen zu günstigen Tankstellen und spritsparender Fahrweise unter www.adac.de beachtet werden.
Darüber hinaus fordert der Automobilclub die Mineralölindustrie auf, die Zapfpistolen und -säulen deutlich zu kennzeichnen, um versehentliche Verwechslungen zu vermeiden. Die Autohersteller sollten Tankdeckel und Klappe am Fahrzeug klar mit der empfohlenen Kraftstoffbezeichnung beschriften.
Rückfragen:
Jürgen Grieving
089/7676-6277
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ADAC kritisiert die Marktpolitik der Mineralölwirtschaft
Mit der Einführung immer neuer Premium-Kraftstoffsorten verlieren die Autofahrer laut ADAC langsam aber sicher die Übersicht an den Zapfsäulen. „Fakt ist, dass die klassischen Sorten Normal, Super und Super Plus für alle Ottomotoren beziehungsweise Diesel für den Betrieb aller Autos völlig ausreichen“, stellt ADAC-Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker klar. Der Automobilclub wird jetzt objektiv prüfen, ob die neu angebotenen Kraftstoffe halten, was sie an Vorteilen versprechen. „Nach unseren bisherigen Kraftstofftests sind hier berechtigte Zweifel angebracht – unzweifelhaft ist lediglich, dass die mindestens fünf Cent teureren Sorten die Geldbeutel der Verbraucher zusätzlich belasten“, so Becker.
Dass gleichzeitig an vielen Tankstellen in Deutschland der Verkauf von Normalbenzin eingestellt wird, trifft bei Autobesitzern auf großes Unverständnis. „Fast zehn Millionen Autofahrern, die bisher Normalbenzin getankt haben, wird so die eigentlich günstigste Möglichkeit vorenthalten“, kritisiert Becker die von der Mineralölindustrie vorangetriebene Entwicklung, die schon mit der ungerechtfertigten Preisangleichung zwischen Normal und Super vor rund einem Jahr ihren ersten Höhepunkt erreichte, „dies ist angesichts der steigenden Mobilitätskosten ein weiterer dreister Griff in die Taschen der betroffenen Autofahrer, die jetzt gezwungenermaßen und ohne objektiv nachgewiesenen Nutzen teuren Supersprit tanken müssen.“
Noch im Jahr 2000 betrug die Differenz zwischen Super und Normal über fünf Cent. In mehreren kleinen Schritten wurde die Preisspanne inzwischen so gut wie aufgehoben. Lediglich an einigen wenigen freien Tankstellen ist das Normalbenzin noch günstiger zu bekommen. Der Verkauf von Normalbenzin, im Jahr 2007 immerhin rund 27 Prozent des Gesamtabsatzes von Ottokraftstoffen, sank rapide. Ein schleichender Abschied von Normalbenzin ist nun zu befürchten.
Laut ADAC sollte jeder Autofahrer kritisch prüfen, welcher Kraftstoff für sein Auto der beste ist. Dabei sollten auch immer die Angaben der Hersteller in der Fahrzeugbedienungsanleitung sowie wichtige Informationen zu günstigen Tankstellen und spritsparender Fahrweise unter www.adac.de beachtet werden.
Darüber hinaus fordert der Automobilclub die Mineralölindustrie auf, die Zapfpistolen und -säulen deutlich zu kennzeichnen, um versehentliche Verwechslungen zu vermeiden. Die Autohersteller sollten Tankdeckel und Klappe am Fahrzeug klar mit der empfohlenen Kraftstoffbezeichnung beschriften.
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