Frage einer nationalen Gasreserve muss neu diskutiert werden

Berlin

Frage einer nationalen Gasreserve muss neu diskutiert werden

Zeitraum von ca. 90 Tagen wie bei Öl denkbar

14.01.2009

Zu den Konsequenzen aus dem russisch-ukrainischen Gasstreit erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:

Während Deutschland seit den Tagen der Ölkrise über eine nationale Ölreserve von 90 Tagen verfügt, ist dies bei Gas nicht der Fall. Stattdessen haben wir private Gasspeicher, die es uns erlauben, ca. 40 Tage zu überbrücken.

Dies hielten die Experten vor dem zweiten russisch-ukrainischen Gasstreit, als Russland noch zuverlässig über die Ukraine lieferte, für ausreichend. Angesichts der Ereignisse der letzten Wochen sollte jetzt die Frage einer nationalen Gasbevorratung neu diskutiert werden. Denkbar wäre ein Zeitraum von ca. 90 Tagen wie bei Öl. Die nationale Gasreserve könnte zudem gegen entsprechende finanzielle Beteiligung anderen EU-Nachbarstaaten bei Lieferengpässen helfen.

Die Diskussion über eine nationale Gasreserve ist neben der weiteren Diversifizierung der Gasversorgung und insbesondere der schnellen Errichtung der Nabuccopipeline die wichtigste Konsequenz aus dem russisch-ukrainischen Gasstreit.

Auch sollten die Pipelines an unserer Ostgrenze -soweit noch nicht geschehen- mit einem reverse-flow versehen werden. Dieser macht es möglich, Gas aus deutschen Speichern in West-Ost Richtung an unsere EU-Partner zu liefern. So können Lieferengpässe aus Russland in Zukunft besser kompensiert werden.

Autor(en): Katherina Reiche
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
mailto:fraktion@cducsu.de
http://www.cducsu.de

Berlin

Frage einer nationalen Gasreserve muss neu diskutiert werden

Zeitraum von ca. 90 Tagen wie bei Öl denkbar

14.01.2009

Zu den Konsequenzen aus dem russisch-ukrainischen Gasstreit erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:

Während Deutschland seit den Tagen der Ölkrise über eine nationale Ölreserve von 90 Tagen verfügt, ist dies bei Gas nicht der Fall. Stattdessen haben wir private Gasspeicher, die es uns erlauben, ca. 40 Tage zu überbrücken.

Dies hielten die Experten vor dem zweiten russisch-ukrainischen Gasstreit, als Russland noch zuverlässig über die Ukraine lieferte, für ausreichend. Angesichts der Ereignisse der letzten Wochen sollte jetzt die Frage einer nationalen Gasbevorratung neu diskutiert werden. Denkbar wäre ein Zeitraum von ca. 90 Tagen wie bei Öl. Die nationale Gasreserve könnte zudem gegen entsprechende finanzielle Beteiligung anderen EU-Nachbarstaaten bei Lieferengpässen helfen.

Die Diskussion über eine nationale Gasreserve ist neben der weiteren Diversifizierung der Gasversorgung und insbesondere der schnellen Errichtung der Nabuccopipeline die wichtigste Konsequenz aus dem russisch-ukrainischen Gasstreit.

Auch sollten die Pipelines an unserer Ostgrenze -soweit noch nicht geschehen- mit einem reverse-flow versehen werden. Dieser macht es möglich, Gas aus deutschen Speichern in West-Ost Richtung an unsere EU-Partner zu liefern. So können Lieferengpässe aus Russland in Zukunft besser kompensiert werden.

Autor(en): Katherina Reiche
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
mailto:fraktion@cducsu.de
http://www.cducsu.de