Fraport mit der Axt im Wald

Hamburg

Fraport mit der Axt im Wald
Flughafenbetreiber bereitet Zerstörung des Kelsterbacher Waldes für den Bau der vierten Landebahn vor
Ab kommendem Samstag darf Fraport mit vorbereitenden Maßnahmen im Kelsterbacher Wald für den Bau einer vierten Landebahn am Frankfurter Flughafen beginnen. Das hat das Darmstädter Regierungspräsidium Anfang der Woche erlaubt. ROBIN WOOD lehnt den Flughafenausbau ab, weil er den Klimakiller Flugverkehr fördert und den Kelsterbacher Wald zerstört. Die unabhängigen UmweltaktivistInnen, die seit dem 28. Mai aus Protest gegen den Bau der Landbahn Bäume im Kelsterbacher Wald besetzt halten, wollen ihre Aktion fortsetzen und freuen sich über weiteren Zulauf.
Bereits am Dienstag dieser Woche haben die BaumbesetzerInnen Waldarbeiter in einem Waldstück gesehen, das direkt an den noch der Stadt Kelsterbach gehörenden Wald angrenzt. Die Arbeiter durchsuchten das Gelände nach Munition aus dem Zweiten Weltkrieg, entasteten Bäume in Bodennähe, vermaßen und markierten das Gelände. Diese Arbeiten will Fraport ab Samstag in das Waldgebiet ausdehnen, das noch der Stadt Kelsterbach gehört, für das Fraport aber eine „sofortige Besitzeinweisung“ erwirkt hat.
Der Zeitplan der Fraport sieht vor, die Vermessung und Untersuchung des Baugrundes sowie die Kampfmittelsondierung noch im August abzuschließen. Die besonders sensiblen Eingriffe in die Tier- und Pflanzenwelt des Waldes will Fraport ebenfalls bis Ende August vornehmen, um dann roden zu können. Ob diese irreversible Schädigung des Waldes dann tatsächlich geschehen darf, wird vor Gericht entschieden, weil die Umweltorganisation BUND dagegen klagt.
Die BaumbesetzerInnen sind in jedem Fall wachsam. „Es ist wichtig, dass sich jetzt viele Menschen dauerhaft hier im Wald aufhalten, um ihn zu bewachen und ihn so gut es geht zu schützen“, sagt ROBIN WOOD-Aktivist Christian Grodotzki, der sich an der Baumbesetzung beteiligt. Polizei und Stadt dulden die Baumbesetzung. Am Fuße der Bäume ist eine Mahnwache angemeldet.
Fraport will noch in diesem Jahr 250 Hektar Mischwald nahe Kelsterbach roden, um dort eine vierte Landebahn zu bauen. Dabei handelt es sich vorwiegend um Bannwald und ein Schutzgebiet nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie. Die neue Landebahn will Fraport spätestens im Winter 2011 in Betrieb nehmen und damit die Kapazität von bisher 500.000 auf mindestens 700.000 Flugbewegungen jährlich steigern.
Termine im Kelsterbacher Wald
* Sonntag, 22. Juni ab 14:30 Uhr Kuchenstand der Bürgerinitiativen am Waldhäuschen.
Ortsbeschreibung unter http://www.flughafen-bi.de, Stichwort ‘Monatlicher Treffpunkt im Kelsterbacher Wald: der Wider-Stand“
* Samstag, 28. Juni, 19:00 Uhr, Vortrag vom Vorsitzenden der IG zur Bekämpfung des Fluglärms: „Von der Startbahn 18 West zur Airport-City Frankfurt“. Anschließend Diskussion und Öko-Wein
* Sonntag, 29. Juni, Sternfahrt aus der Rhein-Main-Region zu den UmweltaktivistInnen im Kelsterbacher Wald
Kontakt:
Monika Lege, ROBIN WOOD-Verkehrsreferentin, Tel. 040 / 380 892-12, verkehr@robinwood.de
Ute Bertrand, ROBIN WOOD-Pressesprecherin, Tel. 040 / 380 892-22, presse@robinwood.de

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Fraport mit der Axt im Wald
Flughafenbetreiber bereitet Zerstörung des Kelsterbacher Waldes für den Bau der vierten Landebahn vor
Ab kommendem Samstag darf Fraport mit vorbereitenden Maßnahmen im Kelsterbacher Wald für den Bau einer vierten Landebahn am Frankfurter Flughafen beginnen. Das hat das Darmstädter Regierungspräsidium Anfang der Woche erlaubt. ROBIN WOOD lehnt den Flughafenausbau ab, weil er den Klimakiller Flugverkehr fördert und den Kelsterbacher Wald zerstört. Die unabhängigen UmweltaktivistInnen, die seit dem 28. Mai aus Protest gegen den Bau der Landbahn Bäume im Kelsterbacher Wald besetzt halten, wollen ihre Aktion fortsetzen und freuen sich über weiteren Zulauf.
Bereits am Dienstag dieser Woche haben die BaumbesetzerInnen Waldarbeiter in einem Waldstück gesehen, das direkt an den noch der Stadt Kelsterbach gehörenden Wald angrenzt. Die Arbeiter durchsuchten das Gelände nach Munition aus dem Zweiten Weltkrieg, entasteten Bäume in Bodennähe, vermaßen und markierten das Gelände. Diese Arbeiten will Fraport ab Samstag in das Waldgebiet ausdehnen, das noch der Stadt Kelsterbach gehört, für das Fraport aber eine „sofortige Besitzeinweisung“ erwirkt hat.
Der Zeitplan der Fraport sieht vor, die Vermessung und Untersuchung des Baugrundes sowie die Kampfmittelsondierung noch im August abzuschließen. Die besonders sensiblen Eingriffe in die Tier- und Pflanzenwelt des Waldes will Fraport ebenfalls bis Ende August vornehmen, um dann roden zu können. Ob diese irreversible Schädigung des Waldes dann tatsächlich geschehen darf, wird vor Gericht entschieden, weil die Umweltorganisation BUND dagegen klagt.
Die BaumbesetzerInnen sind in jedem Fall wachsam. „Es ist wichtig, dass sich jetzt viele Menschen dauerhaft hier im Wald aufhalten, um ihn zu bewachen und ihn so gut es geht zu schützen“, sagt ROBIN WOOD-Aktivist Christian Grodotzki, der sich an der Baumbesetzung beteiligt. Polizei und Stadt dulden die Baumbesetzung. Am Fuße der Bäume ist eine Mahnwache angemeldet.
Fraport will noch in diesem Jahr 250 Hektar Mischwald nahe Kelsterbach roden, um dort eine vierte Landebahn zu bauen. Dabei handelt es sich vorwiegend um Bannwald und ein Schutzgebiet nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie. Die neue Landebahn will Fraport spätestens im Winter 2011 in Betrieb nehmen und damit die Kapazität von bisher 500.000 auf mindestens 700.000 Flugbewegungen jährlich steigern.
Termine im Kelsterbacher Wald
* Sonntag, 22. Juni ab 14:30 Uhr Kuchenstand der Bürgerinitiativen am Waldhäuschen.
Ortsbeschreibung unter http://www.flughafen-bi.de, Stichwort ‘Monatlicher Treffpunkt im Kelsterbacher Wald: der Wider-Stand“
* Samstag, 28. Juni, 19:00 Uhr, Vortrag vom Vorsitzenden der IG zur Bekämpfung des Fluglärms: „Von der Startbahn 18 West zur Airport-City Frankfurt“. Anschließend Diskussion und Öko-Wein
* Sonntag, 29. Juni, Sternfahrt aus der Rhein-Main-Region zu den UmweltaktivistInnen im Kelsterbacher Wald
Kontakt:
Monika Lege, ROBIN WOOD-Verkehrsreferentin, Tel. 040 / 380 892-12, verkehr@robinwood.de
Ute Bertrand, ROBIN WOOD-Pressesprecherin, Tel. 040 / 380 892-22, presse@robinwood.de