Gabriel setzt auf Dialog und nationale Verantwortung für die Endlagerung radioaktiver Abfälle…

Berlin

Gabriel setzt auf Dialog und nationale Verantwortung für die Endlagerung radioaktiver Abfälle 350 Teilnehmer zu Symposium in Berlin erwartet

Vom 30. Oktober bis 01. November 2008 wird in Berlin das Internationale Endlagersymposium des Bundesumweltministeriums stattfinden. Bundesum-weltminister Gabriel hatte die Durchführung dieser Veranstaltung bei seinem Besuch in der Region Gorleben im Herbst 2007 zugesagt.

In Deutschland ist bislang lediglich die Frage der Endlagerung schwach- und mittelaktiver radioaktiver Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung geklärt – diese werden ab etwa 2013 in Schacht Konrad in Salzgitter eingelagert werden. Ungeklärt ist hingegen noch die Frage der Endlagerung der hochaktiven, Wärme entwickelnden radioaktiven Abfälle.

„Im Umgang mit dieser Frage entscheidet sich die Glaubwürdigkeit nicht nur der Kern-energiebefürworter sondern auch der Kernenergiegegner. Eine Entscheidungsblockade führt dazu, dass unsere Nachkommen für die Hinterlassenschaft der Atomstromproduktion aufkommen müssen“, sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. „Ohne ein Mindestmaß an Akzeptanz für einen Endlagerstandort lässt sich kein Endlager für hochaktive Abfälle in Deutschland realisieren. Deshalb habe ich schon im Herbst des Jahres 2006 ein Konzept für die Durchführung eines Auswahlverfahrens nach internationalem Standard vorgelegt.“

Das Internationale Endlagersymposium 2008 soll dazu anregen, den Dialog in dieser Frage zwischen Politikern, der interessierten Öffentlichkeit, Wissenschaftlern sowie verantwortlichen Akteuren wieder aufzunehmen. Dabei sollen auch die bei der Endlagerung zugrunde zu legenden Sicherheitsanforderungen einbezogen werden. „Die Grundlagen für die Durchführung eines Standortauswahlverfahrens sind geschaffen. Jetzt wird es Zeit, Entscheidungen zu treffen, damit die Endlagerung nicht eine unendliche Geschichte für unsere Nachkommen wird “, sagte Gabriel.

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit die Standortfestlegung für ein Endlager für hochaktive, Wärme entwickelnde Abfälle als fair und nachvollziehbar empfunden wird? Welche Sicherheitsanforderungen sind an die Endlagerung gemäß internationalen Empfehlungen, nach dem Stand von Wissenschaft und Technik und vor dem Hintergrund der deutschen Endlagererfahrungen zu stellen, damit zukünftige Generationen nicht durch unsere heutigen Aktivitäten beeinträchtigt werden? Diese werden die zentralen Themen des Endlagersymposiums sein, mit denen sich in den kommenden Tagen etwa 350 Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Bereichen und mit den unterschiedlichsten Interessenlagen befassen werden.

Hrsg: BMU-Pressereferat, Alexanderstraße 3, 10178 Berlin
Redaktion: Michael Schroeren (verantwortlich) Tobias Dünow, Thomas Hagbeck, Jürgen Maaß, Frauke Stamer
Tel.: 030 / 18 305-2010. Fax: 030 / 18 305-2016
E-Mail: presse@bmu.bund.de – Internet: http://www.bmu.de/presse

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Gabriel setzt auf Dialog und nationale Verantwortung für die Endlagerung radioaktiver Abfälle 350 Teilnehmer zu Symposium in Berlin erwartet

Vom 30. Oktober bis 01. November 2008 wird in Berlin das Internationale Endlagersymposium des Bundesumweltministeriums stattfinden. Bundesum-weltminister Gabriel hatte die Durchführung dieser Veranstaltung bei seinem Besuch in der Region Gorleben im Herbst 2007 zugesagt.

In Deutschland ist bislang lediglich die Frage der Endlagerung schwach- und mittelaktiver radioaktiver Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung geklärt – diese werden ab etwa 2013 in Schacht Konrad in Salzgitter eingelagert werden. Ungeklärt ist hingegen noch die Frage der Endlagerung der hochaktiven, Wärme entwickelnden radioaktiven Abfälle.

„Im Umgang mit dieser Frage entscheidet sich die Glaubwürdigkeit nicht nur der Kern-energiebefürworter sondern auch der Kernenergiegegner. Eine Entscheidungsblockade führt dazu, dass unsere Nachkommen für die Hinterlassenschaft der Atomstromproduktion aufkommen müssen“, sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. „Ohne ein Mindestmaß an Akzeptanz für einen Endlagerstandort lässt sich kein Endlager für hochaktive Abfälle in Deutschland realisieren. Deshalb habe ich schon im Herbst des Jahres 2006 ein Konzept für die Durchführung eines Auswahlverfahrens nach internationalem Standard vorgelegt.“

Das Internationale Endlagersymposium 2008 soll dazu anregen, den Dialog in dieser Frage zwischen Politikern, der interessierten Öffentlichkeit, Wissenschaftlern sowie verantwortlichen Akteuren wieder aufzunehmen. Dabei sollen auch die bei der Endlagerung zugrunde zu legenden Sicherheitsanforderungen einbezogen werden. „Die Grundlagen für die Durchführung eines Standortauswahlverfahrens sind geschaffen. Jetzt wird es Zeit, Entscheidungen zu treffen, damit die Endlagerung nicht eine unendliche Geschichte für unsere Nachkommen wird “, sagte Gabriel.

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit die Standortfestlegung für ein Endlager für hochaktive, Wärme entwickelnde Abfälle als fair und nachvollziehbar empfunden wird? Welche Sicherheitsanforderungen sind an die Endlagerung gemäß internationalen Empfehlungen, nach dem Stand von Wissenschaft und Technik und vor dem Hintergrund der deutschen Endlagererfahrungen zu stellen, damit zukünftige Generationen nicht durch unsere heutigen Aktivitäten beeinträchtigt werden? Diese werden die zentralen Themen des Endlagersymposiums sein, mit denen sich in den kommenden Tagen etwa 350 Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Bereichen und mit den unterschiedlichsten Interessenlagen befassen werden.

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