Gesundheitskonzern Novartis soll Trinkwasserproblem lösen!

Hamburg

Gesundheitskonzern Novartis soll Trinkwasserproblem lösen!

Mutlose Behörde drückt sich vor Deponie-Sanierungsentscheid

Basel/Zürich, 16. September 2008. Die Baselbieter Umweltbehörde stützt sich bei ihrer vorläufigen Beurteilung auf alte Untersuchungsberichte und will zwei Muttenzer Deponien minimal überwachen, nur eine sanieren. Dies, obwohl die letzten Erkenntnisse die Verschmutzung des Trinkwassers durch Deponie-Chemikalien stark untermauern. Am Verhandlungstisch will die Behörde mit der Basler Chemie doch noch nachhaltige Lösungen aushandeln.

Matthias Wüthrich, Altlasten-Experte von Greenpeace kritisiert die mutlose Haltung und den Nicht-Entscheid zu den Muttenzer Chemiemülldeponien: „Dieses Verhalten ist enttäuschend – das Amt für Umweltschutz (AUE BL) drückt sich um den klaren Sanierungsentscheid zugunsten eines nachhaltigen Trinkwasser-Schutzes in der Region Basel. Weitere Abklärungen und vor allem freiwillige Vereinbarungen mit Novartis, Ciba, Clariant und Syngenta sollen es nun richten – wessen Behörde ist dies eigentlich?“

Die Entscheidungsgrundlagen lägen vor, denn die Verschmutzung durch die auslaufenden Chemiemülldeponien Feldrebengrube, Margelacker und Rothausstrasse ist genügend klar belegt: 40 Chemikalien verschmutzen das Trinkwasser von über 200’000 Baslerinnen und Basler, den grössten Teil (38 Chemikalien oder 95 % davon) findet man auch im Grundwasser um die Deponien, die Hälfte (20 Chemikalien oder 50 %) sogar in Abfallproben direkt aus den Chemiemülldeponien. Die Altlastenverordnung schreibt vor: Eine Deponie muss saniert werden, wenn eine oder mehrere Chemikalien daraus das Trinkwasser verschmutzen. Den Behörden scheint der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung nicht viel zu bedeuten.

Zwei Schritte vor, dann einen zurück – doch während Behörden und Chemie lavieren, kommt das Deponie-Gift fein dosiert aus dem Wasserhahn. Greenpeace verlangt direkten Einbezug in die entscheidenden Gespräche. Matthias Wüthrich meint: „Auf die eine oder andere Art wird sich Greenpeace sowieso Gehört verschaffen. Denn eins ist klar: Chemiemüll im Trinkwasser und Gesundheit vertragen sich schlecht – offenbar muss Greenpeace dies dem Gesundheitskonzern Novartis nochmals klarmachen. Greenpeace erwartet, dass Novartis, Ciba, Clariant und Syngenta ihrer Verantwortung in der Region Basel nachkommen und endlich sauberen Tisch um ihre Hauptquartiere machen, noch bevor sie abwandern. Dies im Sinne eines langfristigen Umwelt- und Gesundheitsschutzes. Die Basler Bevölkerung hat ein Anrecht auf sauberes Trinkwasser ohne Deponie-Chemikalien!“

Infos auf www.greenpeace.ch oder bei:
Matthias Wüthrich, Chemiekampagne Greenpeace, +41 44 447 41 31
Greenpeace-Medientelefon, +41 44 447 41 11

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Gesundheitskonzern Novartis soll Trinkwasserproblem lösen!

Mutlose Behörde drückt sich vor Deponie-Sanierungsentscheid

Basel/Zürich, 16. September 2008. Die Baselbieter Umweltbehörde stützt sich bei ihrer vorläufigen Beurteilung auf alte Untersuchungsberichte und will zwei Muttenzer Deponien minimal überwachen, nur eine sanieren. Dies, obwohl die letzten Erkenntnisse die Verschmutzung des Trinkwassers durch Deponie-Chemikalien stark untermauern. Am Verhandlungstisch will die Behörde mit der Basler Chemie doch noch nachhaltige Lösungen aushandeln.

Matthias Wüthrich, Altlasten-Experte von Greenpeace kritisiert die mutlose Haltung und den Nicht-Entscheid zu den Muttenzer Chemiemülldeponien: „Dieses Verhalten ist enttäuschend – das Amt für Umweltschutz (AUE BL) drückt sich um den klaren Sanierungsentscheid zugunsten eines nachhaltigen Trinkwasser-Schutzes in der Region Basel. Weitere Abklärungen und vor allem freiwillige Vereinbarungen mit Novartis, Ciba, Clariant und Syngenta sollen es nun richten – wessen Behörde ist dies eigentlich?“

Die Entscheidungsgrundlagen lägen vor, denn die Verschmutzung durch die auslaufenden Chemiemülldeponien Feldrebengrube, Margelacker und Rothausstrasse ist genügend klar belegt: 40 Chemikalien verschmutzen das Trinkwasser von über 200’000 Baslerinnen und Basler, den grössten Teil (38 Chemikalien oder 95 % davon) findet man auch im Grundwasser um die Deponien, die Hälfte (20 Chemikalien oder 50 %) sogar in Abfallproben direkt aus den Chemiemülldeponien. Die Altlastenverordnung schreibt vor: Eine Deponie muss saniert werden, wenn eine oder mehrere Chemikalien daraus das Trinkwasser verschmutzen. Den Behörden scheint der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung nicht viel zu bedeuten.

Zwei Schritte vor, dann einen zurück – doch während Behörden und Chemie lavieren, kommt das Deponie-Gift fein dosiert aus dem Wasserhahn. Greenpeace verlangt direkten Einbezug in die entscheidenden Gespräche. Matthias Wüthrich meint: „Auf die eine oder andere Art wird sich Greenpeace sowieso Gehört verschaffen. Denn eins ist klar: Chemiemüll im Trinkwasser und Gesundheit vertragen sich schlecht – offenbar muss Greenpeace dies dem Gesundheitskonzern Novartis nochmals klarmachen. Greenpeace erwartet, dass Novartis, Ciba, Clariant und Syngenta ihrer Verantwortung in der Region Basel nachkommen und endlich sauberen Tisch um ihre Hauptquartiere machen, noch bevor sie abwandern. Dies im Sinne eines langfristigen Umwelt- und Gesundheitsschutzes. Die Basler Bevölkerung hat ein Anrecht auf sauberes Trinkwasser ohne Deponie-Chemikalien!“

Infos auf www.greenpeace.ch oder bei:
Matthias Wüthrich, Chemiekampagne Greenpeace, +41 44 447 41 31
Greenpeace-Medientelefon, +41 44 447 41 11