HAPPACH-KASAN: Bundesregierung muss Zulassungsverfahren für Saatgutbeizmittel überarbeiten

Berlin

HAPPACH-KASAN: Bundesregierung muss Zulassungsverfahren für Saatgutbeizmittel überarbeiten
BERLIN. Zu den Bienenschäden durch die Ausbringung von gebeiztem Maissaatgut, über die in der Sitzung des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Deutschen Bundestages beraten wurde, erklärt die Agrarexpertin der FDP-Bundestagsfraktion Christel HAPPACH-KASAN:
Die in der Rheinebene und in Bayern beobachteten Schäden bei Bienenvölkern sind besorgniserregend. Es muss alles getan werden, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen. Voraussetzung dafür ist eine genaue Erforschung der Ursachen und die Entwicklung einer Strategie, wie solche Vorfälle sicher vermieden werden können. Diese muss Eingang in die Zulassungsverfahren für Saatgutbeizmittel erhalten. Der Kontakt von Blüten besuchenden Insekten wie Bienen mit dem Beizmittel muss sicher verhindert werden. Es muss sorgfältig geprüft werden, ob der Honig in der Region mit dem Wirkstoff belastet ist und ob weitere Insekten betroffen sind. Saatgutbeizmittel werden zum Schutz von Maissaatgut vor Insektenfraß angewandt. Das ist ein sinnvolles Vorgehen, um Ertragsausfälle zu mindern. Mais ist eine wichtige Futterpflanze. Die Forderungen nach einer Beendigung des Maisanbaus sind völlig unangemessen.
Im vergangenen Jahr ist in Baden-Württemberg und Bayern erstmals der Westliche Maiswurzelbohrer festgestellt worden, ein Maisschädling, der in den USA Ertragsausfälle in Milliardenhöhe verursacht. Eine Richtlinie der EU schreibt umfangreiche Quarantänemaßnahmen vor, um das weitere Vordringen des Käfers in der EU zu verhindern. In diesen Gebieten wurde daher das Saatgut mit einer höheren Aufwandsmenge gebeizt als dies sonst üblich ist. Die Strategie der Bundesregierung, den Anbau von gentechnisch verändertem Mais möglichst zu unterbinden, erweist sich nun als besonders bienenfeindlich. Es gibt Maissorten, die gegen den Maiswurzelbohrer resistent sind. Die Bundesregierung ist aufgefordert, ihre Haltung zu gentechnisch veränderten Pflanzen zu überdenken.

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HAPPACH-KASAN: Bundesregierung muss Zulassungsverfahren für Saatgutbeizmittel überarbeiten
BERLIN. Zu den Bienenschäden durch die Ausbringung von gebeiztem Maissaatgut, über die in der Sitzung des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Deutschen Bundestages beraten wurde, erklärt die Agrarexpertin der FDP-Bundestagsfraktion Christel HAPPACH-KASAN:
Die in der Rheinebene und in Bayern beobachteten Schäden bei Bienenvölkern sind besorgniserregend. Es muss alles getan werden, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen. Voraussetzung dafür ist eine genaue Erforschung der Ursachen und die Entwicklung einer Strategie, wie solche Vorfälle sicher vermieden werden können. Diese muss Eingang in die Zulassungsverfahren für Saatgutbeizmittel erhalten. Der Kontakt von Blüten besuchenden Insekten wie Bienen mit dem Beizmittel muss sicher verhindert werden. Es muss sorgfältig geprüft werden, ob der Honig in der Region mit dem Wirkstoff belastet ist und ob weitere Insekten betroffen sind. Saatgutbeizmittel werden zum Schutz von Maissaatgut vor Insektenfraß angewandt. Das ist ein sinnvolles Vorgehen, um Ertragsausfälle zu mindern. Mais ist eine wichtige Futterpflanze. Die Forderungen nach einer Beendigung des Maisanbaus sind völlig unangemessen.
Im vergangenen Jahr ist in Baden-Württemberg und Bayern erstmals der Westliche Maiswurzelbohrer festgestellt worden, ein Maisschädling, der in den USA Ertragsausfälle in Milliardenhöhe verursacht. Eine Richtlinie der EU schreibt umfangreiche Quarantänemaßnahmen vor, um das weitere Vordringen des Käfers in der EU zu verhindern. In diesen Gebieten wurde daher das Saatgut mit einer höheren Aufwandsmenge gebeizt als dies sonst üblich ist. Die Strategie der Bundesregierung, den Anbau von gentechnisch verändertem Mais möglichst zu unterbinden, erweist sich nun als besonders bienenfeindlich. Es gibt Maissorten, die gegen den Maiswurzelbohrer resistent sind. Die Bundesregierung ist aufgefordert, ihre Haltung zu gentechnisch veränderten Pflanzen zu überdenken.