HAPPACH-KASAN: Korrektur der Biosprit-Ziele war überfällig

Berlin

HAPPACH-KASAN: Korrektur der Biosprit-Ziele war überfällig
BERLIN. Zur angekündigten Korrektur der Biosprit-Ziele der Bundesregierung erklärt die Sprecherin für nachwachsende Rohstoffe der FDP-Bundestagsfraktion Christel HAPPACH-KASAN:
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel folgt bei seiner Korrektur der Biospritziele der Bundesregierung weitgehend den Forderungen der FDP-Bundestagsfraktion. Diese Korrektur war überfällig, allerdings geht sie nicht weit genug. Der Beimischungszwang ist ebenso falsch wie das von der Bundesregierung so lange verfolgte Biokraftstoffsonderziel von 17 Prozent. Die Bundesregierung schafft so Anreize zur Verdrängung der Lebensmittelproduktion in Entwicklungs- und Schwellenländern und zum Abholzen von Regenwäldern. Eine Absenkung der Höhe des Beimischungszwangs wie von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel angekündigt, genügt nicht.
Offen bleibt weiterhin, wie die Bundesregierung ihr Klimaziel von 20 Prozent Energie aus erneuerbaren Quellen bis 2020 umsetzen will. 2007 wurden nur 7,3 Prozent des Primärenergieverbrauchs durch Erneuerbare Energien gedeckt, davon 75 Prozent auf der Basis von Biomasse. Jeder weiterer Ausbau der Produktion erneuerbarer Energien muss angesichts der schon jetzt hohen Energiekosten auf eine effiziente und kostengünstige Produktion von Biomasse setzen, um die Kosten für die Verbraucher niedrig zu halten. Bundesagrarminister Horst Seehofer ist daher aufgefordert, im Einklang mit dem Biomassegutachten seines Wissenschaftsbeirats das Bundeswaldgesetz zu ändern, um den Anbau von Energieholz in Kurzumtriebsplantagen zu ermöglichen. Auch das ist überfällig. Insgesamt bewegt sich die Bundesregierung im Schneckentempo.

Berlin

HAPPACH-KASAN: Korrektur der Biosprit-Ziele war überfällig
BERLIN. Zur angekündigten Korrektur der Biosprit-Ziele der Bundesregierung erklärt die Sprecherin für nachwachsende Rohstoffe der FDP-Bundestagsfraktion Christel HAPPACH-KASAN:
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel folgt bei seiner Korrektur der Biospritziele der Bundesregierung weitgehend den Forderungen der FDP-Bundestagsfraktion. Diese Korrektur war überfällig, allerdings geht sie nicht weit genug. Der Beimischungszwang ist ebenso falsch wie das von der Bundesregierung so lange verfolgte Biokraftstoffsonderziel von 17 Prozent. Die Bundesregierung schafft so Anreize zur Verdrängung der Lebensmittelproduktion in Entwicklungs- und Schwellenländern und zum Abholzen von Regenwäldern. Eine Absenkung der Höhe des Beimischungszwangs wie von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel angekündigt, genügt nicht.
Offen bleibt weiterhin, wie die Bundesregierung ihr Klimaziel von 20 Prozent Energie aus erneuerbaren Quellen bis 2020 umsetzen will. 2007 wurden nur 7,3 Prozent des Primärenergieverbrauchs durch Erneuerbare Energien gedeckt, davon 75 Prozent auf der Basis von Biomasse. Jeder weiterer Ausbau der Produktion erneuerbarer Energien muss angesichts der schon jetzt hohen Energiekosten auf eine effiziente und kostengünstige Produktion von Biomasse setzen, um die Kosten für die Verbraucher niedrig zu halten. Bundesagrarminister Horst Seehofer ist daher aufgefordert, im Einklang mit dem Biomassegutachten seines Wissenschaftsbeirats das Bundeswaldgesetz zu ändern, um den Anbau von Energieholz in Kurzumtriebsplantagen zu ermöglichen. Auch das ist überfällig. Insgesamt bewegt sich die Bundesregierung im Schneckentempo.