Hessen intensiviert Salzabwasserüberwachung: Monitoring-Programm aufgelegt
Wiesbaden
Hessen intensiviert Salzabwasserüberwachung: Monitoring-Programm aufgelegt
Staatssekretär Karl-Winfried Seif fordert verstärkte Anstrengungen von Kali+Salz
Verstärkte Anstrengungen zur Lösung der Entsorgungsprobleme in der Kaliproduktion an der Werra hat heute der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Karl-Winfried Seif, von der Unternehmensgruppe K+S gefordert. Es sei an der Zeit, ein Entsorgungskonzept zu entwickeln, dass modernen Anforderungen an ein nachhaltiges Wirtschaften gerecht werde.
„Eine weitere dauerhafte Belastung der Gewässer Werra und Weser auf dem heutigen Niveau ist nicht vorstellbar“, erklärte Seif weiter. Die Belastung der Flüsse mit den Salzabwässern sei dabei das eine Problem, zu dem eine langfristige und zufriedenstellende Lösung gefunden werden müsse. Aber auch der Grundwasserschutz dürfe nicht außer Acht gelassen werden.
„Wir haben deshalb aus Gründen der Vorsorge die Gewässerüberwachung intensiviert und beim Regierungspräsidium Kassel – unterstützt durch das HLUG – ein eigenes repräsentatives Monitoring zur Salzbelastung von Oberflächen- und Grundwasser aufgelegt“, erläuterte der Staatssekretär.
An der Werra werden an den Mess-Stellen Gerstungen und Witzenhausen die Mess-Werte vierzehntäglich erfasst. An 38 ausgewählten Trinkwassergewinnungsanlagen werden die Werte im vierteljährlichen Rhythmus erfasst. Die aktuell vorliegenden Messergebnisse geben keine Hinweise zur Besorgnis.
Als Grundlage für die Entwicklung eines langfristigen Entsorgungskonzeptes, das für die Zukunft eine sichere und umweltverträgliche Entsorgung gewährleiste, forderte Seif von K+S zunächst die Vorlage eines umfassenden Stoffstromkonzeptes. Auf dieser Basis könnten tragfähige Ansätze für ein integriertes nachhaltiges Entsorgungskonzept entwickelt werden, das ökologische, wirtschaftliche und soziale Belange vermittle und der Kaliproduktion und den Arbeitsplätzen in diesem Bereich eine Zukunft sichere.
„Ich glaube, dass das Unternehmen erkannt hat, dass es alle Anstrengungen unternehmen muss, ein solches Konzept nunmehr schnell zu entwickeln“, betonte Seif. Die Behörden seien bereit, im Interesse der Arbeitsplätze und der Umwelt diese Anstrengungen zu unterstützen.
„Des Weiteren habe ich das Regierungspräsidium in Kassel aufgefordert, für den von K+S beantragten Bau einer Pipeline von Neuhof-Ellers zur Werra, im bergrechtlichen Verfahren eine wasserrechtliche Erlaubnis zu prüfen. Damit wird sichergestellt, dass die erforderlichen wasserrechtlichen Zulassungsanforderungen im Fall einer positiven Bescheidung des Antrages ordnungsgemäß geprüft seien. Er entspreche damit auch einer Forderung aus mehreren Werra/Weser-Anliegerländern“, so Staatssekretär Seif abschließend.
– Pressestelle –
Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden
constanze.braun@hmulv.hessen.de
Tel.: 0611/815-1026
Fax: 0611/815-1943
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Staatssekretär Karl-Winfried Seif fordert verstärkte Anstrengungen von Kali+Salz
Verstärkte Anstrengungen zur Lösung der Entsorgungsprobleme in der Kaliproduktion an der Werra hat heute der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Karl-Winfried Seif, von der Unternehmensgruppe K+S gefordert. Es sei an der Zeit, ein Entsorgungskonzept zu entwickeln, dass modernen Anforderungen an ein nachhaltiges Wirtschaften gerecht werde.
„Eine weitere dauerhafte Belastung der Gewässer Werra und Weser auf dem heutigen Niveau ist nicht vorstellbar“, erklärte Seif weiter. Die Belastung der Flüsse mit den Salzabwässern sei dabei das eine Problem, zu dem eine langfristige und zufriedenstellende Lösung gefunden werden müsse. Aber auch der Grundwasserschutz dürfe nicht außer Acht gelassen werden.
„Wir haben deshalb aus Gründen der Vorsorge die Gewässerüberwachung intensiviert und beim Regierungspräsidium Kassel – unterstützt durch das HLUG – ein eigenes repräsentatives Monitoring zur Salzbelastung von Oberflächen- und Grundwasser aufgelegt“, erläuterte der Staatssekretär.
An der Werra werden an den Mess-Stellen Gerstungen und Witzenhausen die Mess-Werte vierzehntäglich erfasst. An 38 ausgewählten Trinkwassergewinnungsanlagen werden die Werte im vierteljährlichen Rhythmus erfasst. Die aktuell vorliegenden Messergebnisse geben keine Hinweise zur Besorgnis.
Als Grundlage für die Entwicklung eines langfristigen Entsorgungskonzeptes, das für die Zukunft eine sichere und umweltverträgliche Entsorgung gewährleiste, forderte Seif von K+S zunächst die Vorlage eines umfassenden Stoffstromkonzeptes. Auf dieser Basis könnten tragfähige Ansätze für ein integriertes nachhaltiges Entsorgungskonzept entwickelt werden, das ökologische, wirtschaftliche und soziale Belange vermittle und der Kaliproduktion und den Arbeitsplätzen in diesem Bereich eine Zukunft sichere.
„Ich glaube, dass das Unternehmen erkannt hat, dass es alle Anstrengungen unternehmen muss, ein solches Konzept nunmehr schnell zu entwickeln“, betonte Seif. Die Behörden seien bereit, im Interesse der Arbeitsplätze und der Umwelt diese Anstrengungen zu unterstützen.
„Des Weiteren habe ich das Regierungspräsidium in Kassel aufgefordert, für den von K+S beantragten Bau einer Pipeline von Neuhof-Ellers zur Werra, im bergrechtlichen Verfahren eine wasserrechtliche Erlaubnis zu prüfen. Damit wird sichergestellt, dass die erforderlichen wasserrechtlichen Zulassungsanforderungen im Fall einer positiven Bescheidung des Antrages ordnungsgemäß geprüft seien. Er entspreche damit auch einer Forderung aus mehreren Werra/Weser-Anliegerländern“, so Staatssekretär Seif abschließend.
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