Huber: Bakterien helfen ganzes Dorf zu heizen – In Schwaben geht Biogas ins landesweite…
München
Huber: Bakterien helfen ganzes Dorf zu heizen – In Schwaben geht Biogas ins landesweite Erdgas-Netz
‚Wirtschaftsdünger wie Gülle oder Jauche werden verstärkt gefördert‘
Bakterien und Biomasse gleich Biogas – mit dieser einfachen Formel lässt sich so viel klimafreundliche Energie gewinnen, dass ein ganzes Dorf beheizt werden kann. Dies betonte Umweltstaatssekretär Marcel Huber anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme der schwäbischen Biogas-Anlage der Firma Erdgas Schwaben GmbH in Graben (Landkreis Augsburg). Huber: ‚Um den Klimawandel zu bremsen, müssen wir den klimaschädlichen CO2-Ausstoß verringern. Die heute eingeweihte Anlage mit einer Jahresgesamtleistung von rund 4,25 Millionen Kubikmeter Biogas macht das.‘ Bakterien zersetzen Biomasse, Gülle und pflanzliche Reststoffe durch Gärprozesse. Das entstehende Biogas kann dann direkt vor Ort zur dezentralen gekoppelten Strom- und Wärmeerzeugung in Blockheizkraftwerken genutzt oder wie in Graben nach einer Reinigung und Aufbereitung ins landesweite Erdgasnetz eingespeist werden. ‚Durch die Biogas-Einspeisung ins Erdgas-Netz wird’s auch in Wohnungen wohlig warm, die nicht nahe an der Anlage stehen. Das macht uns wieder etwas unabhängiger von beispielsweise russischen Gas-Importen‘, so Huber.
In Bayern stellt Biomasse zwei Drittel aller erneuerbaren Energien, gefolgt von Wasserkraft. Mit rund 1.350 Biogas-Anlagen sind mehr als ein Drittel der deutschen Biogas-Anlagen in Bayern. Huber: ‚Für einen effizienten und effektiven Klimaschutz sollten künftig verstärkt Wirtschaftsdünger wie Gülle oder Jauche verwendet werden. Deshalb bietet das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz dafür spezielle Förderungen.‘ Die Biogas-Einspeisung ins Erdgas-Netz gibt Impulse für die Entwicklung innovativer Anlagentechnik und eröffnet der heimischen Wirtschaft dadurch neue Exportchancen.
Die Rückstände aus der Vergärung von Biomasse sind chemisch weniger aggressiv als Rohgülle, die Stickstoffverfügbarkeit ist besser und sie sind geruchsarm. Aufbereitetes und gereinigtes Biogas verbrennt ebenso sauber wie Erdgas und verursacht praktisch keine Luftschadstoff-Emissionen wie Ruß oder Schwefeldioxid. Die Herkunft aus nachwachsenden Rohstoffen garantiert darüber hinaus CO2-Neutralität und damit Klimafreundlichkeit.
Weitere Informationen: http://www.klima.bayern.de
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Huber: Bakterien helfen ganzes Dorf zu heizen – In Schwaben geht Biogas ins landesweite Erdgas-Netz
‚Wirtschaftsdünger wie Gülle oder Jauche werden verstärkt gefördert‘
Bakterien und Biomasse gleich Biogas – mit dieser einfachen Formel lässt sich so viel klimafreundliche Energie gewinnen, dass ein ganzes Dorf beheizt werden kann. Dies betonte Umweltstaatssekretär Marcel Huber anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme der schwäbischen Biogas-Anlage der Firma Erdgas Schwaben GmbH in Graben (Landkreis Augsburg). Huber: ‚Um den Klimawandel zu bremsen, müssen wir den klimaschädlichen CO2-Ausstoß verringern. Die heute eingeweihte Anlage mit einer Jahresgesamtleistung von rund 4,25 Millionen Kubikmeter Biogas macht das.‘ Bakterien zersetzen Biomasse, Gülle und pflanzliche Reststoffe durch Gärprozesse. Das entstehende Biogas kann dann direkt vor Ort zur dezentralen gekoppelten Strom- und Wärmeerzeugung in Blockheizkraftwerken genutzt oder wie in Graben nach einer Reinigung und Aufbereitung ins landesweite Erdgasnetz eingespeist werden. ‚Durch die Biogas-Einspeisung ins Erdgas-Netz wird’s auch in Wohnungen wohlig warm, die nicht nahe an der Anlage stehen. Das macht uns wieder etwas unabhängiger von beispielsweise russischen Gas-Importen‘, so Huber.
In Bayern stellt Biomasse zwei Drittel aller erneuerbaren Energien, gefolgt von Wasserkraft. Mit rund 1.350 Biogas-Anlagen sind mehr als ein Drittel der deutschen Biogas-Anlagen in Bayern. Huber: ‚Für einen effizienten und effektiven Klimaschutz sollten künftig verstärkt Wirtschaftsdünger wie Gülle oder Jauche verwendet werden. Deshalb bietet das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz dafür spezielle Förderungen.‘ Die Biogas-Einspeisung ins Erdgas-Netz gibt Impulse für die Entwicklung innovativer Anlagentechnik und eröffnet der heimischen Wirtschaft dadurch neue Exportchancen.
Die Rückstände aus der Vergärung von Biomasse sind chemisch weniger aggressiv als Rohgülle, die Stickstoffverfügbarkeit ist besser und sie sind geruchsarm. Aufbereitetes und gereinigtes Biogas verbrennt ebenso sauber wie Erdgas und verursacht praktisch keine Luftschadstoff-Emissionen wie Ruß oder Schwefeldioxid. Die Herkunft aus nachwachsenden Rohstoffen garantiert darüber hinaus CO2-Neutralität und damit Klimafreundlichkeit.
Weitere Informationen: http://www.klima.bayern.de