Internetportal „Oberflächennahe Geothermie Thüringens“ ist online

Erfurt

Internetportal „Oberflächennahe Geothermie Thüringens“ ist online

„Die aktuelle Diskussion zum Einsatz erneuerbarer Energien und dabei insbesondere die Umsetzung des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes rücken die Nutzung geothermischer Energie immer stärker in den Mittelpunkt des Interesses.“ Das erklärte der Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, heute bei der Vorstellung des neuen Internetportals „Oberflächennahe Geothermie Thüringens.

Geothermische Energie – auch als Erdwärme bezeichnet – ist die in Form von Wärme gespeicherte Energie unterhalb der Oberfläche der festen Erde. Unter Geothermie versteht man die technische Ausnutzung dieser natürlichen Erdwärme zur Energiegewinnung. Die oberflächennahe Geothermie nutzt die obersten Schichten der Erdkruste bis etwa 100 m Tiefe (max. 400 m). Das Temperaturniveau in diesem Bereich liegt bei ca. 10° bis 15° C. Aufgrund des aufwärtsgerichteten Wärmestroms aus dem Erdinnern steigt die Temperatur kontinuierlich um rund 3° C pro 100 m. Wärmequelle sind das natürliche geothermische Wärmepotenzial aus dem Erdinneren und im obersten Bereich auch die solare Einstrahlung. Der geothermische Wärmefluss wird durch die lokalen geologischen Untergrundverhältnisse bestimmt und ist zeitlich gleich bleibend.

„Ein besonderer Vorteil der geothermischen Energie besteht darin, dass sie als nahezu unerschöpfliche Ressource unabhängig von geographischer Lage, Wetter sowie Jahres- oder Tageszeit konstant zur Verfügung steht. Die Nutzung oberflächennaher Erdwärme ist dabei vor allem für die Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern von Interesse“, so der Minister. Innovative Techniken nutzen inzwischen den Untergrund nicht nur zum Heizen, sondern auch zum Kühlen von Gebäuden und zum Speichern thermischer Energie.

In Thüringen gehen jährlich mehrere 100 Anzeigen zum Niederbringen von Bohrungen zur Erdwärmegewinnung bei den zuständigen Unteren Wasserbehörden ein. Durch die Bohrungen werden auch die Belange des Grundwasserschutzes berührt. Um sensible Trinkwasserressourcen nachhaltig zu schützen und gleichzeitig eine Erschließung und Gewinnung von Erdwärme zu ermöglichen, müssen die das Grundwasser betreffenden Aspekte, d. h. sowohl hydrogeologische als auch wasserwirtschaftliche Fragestellungen, für jeden Standort geprüft werden.

Ab sofort stellt die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) dazu in ihrem Internetangebot (www.tlug-jena.de) ein bürgerfreundliches Informationsportal „Oberflächennahe Geothermie Thüringens“ zur Verfügung.

Kern des Informationsdienstes ist eine kostenfreie Standortanalyse zur Nutzung oberflächennaher Geothermie bis 100 m Tiefe. Dem Nutzer wird ein Werkzeug zur Verfügung gestellt, bei dem über die eingegebene Adresse eine erste Analyse des Standortes durchgeführt werden kann. Im Ergebnis wird ein Bericht generiert, der eine verbale und kartographische Einschätzung der hydrogeologischen und wasserwirtschaftlichen Eigenschaften an dem ausgewählten Grundstück beinhaltet. Daraus werden Empfehlungen für das weitere Zulassungs- bzw. Anzeigeverfahren abgeleitet. So erfährt der Nutzer vorab, ob seine geplante Anlage innerhalb eines für die Erdwärmenutzung günstigen Gebietes liegt, ob am Standort ungünstige hydrogeologische und/oder wasserwirtschaftliche Verhältnisse vorherrschen und die untere Wasserbehörde i. d. R. unter Beteiligung des Geologischen Landesdienstes der TLUG eine Einzelfallprüfung durchführt, oder ob eine Erdwärmegewinnung mittels Sonden oder Bohrungen unzulässig ist. Gleichzeitig wird dem Nutzer die zuständige untere Wasserbehörde benannt, bei der die Erdwärmesondenanlage anzuzeigen ist.

Zusätzlich bietet das Internetangebot allgemeine Hinweise zur Nutzung oberflächennaher Geothermie und stellt Definitionen für die hydrogeologischen und wasserwirtschaftlichen Standorteigenschaften bereit. Ein direkter Link auf die Arbeitshilfe des Thüringer Landesverwaltungsamtes steht ebenso zur Verfügung wie die erforderlichen Antragsformulare.

Für Regionen, die nicht über eine postalische Adresse aufzufinden sind, eignet sich die freie Navigation im interaktiven Kartendienst. Hier können die hydrogeologischen und wasserwirtschaftlichen Kriterien flächendeckend für Thüringen maßstabsfrei im Rahmen eines GIS abgerufen werden. Es besteht die Möglichkeit, digitale Luftbilder (Orthophotos des Geoproxy Thüringen, GDI-Th Thüringen) in einer Auflösung von 20 cm in das Kartenthema aufzunehmen.

URL: www.thueringen.de/de/tmlnu/

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„Die aktuelle Diskussion zum Einsatz erneuerbarer Energien und dabei insbesondere die Umsetzung des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes rücken die Nutzung geothermischer Energie immer stärker in den Mittelpunkt des Interesses.“ Das erklärte der Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, heute bei der Vorstellung des neuen Internetportals „Oberflächennahe Geothermie Thüringens.

Geothermische Energie – auch als Erdwärme bezeichnet – ist die in Form von Wärme gespeicherte Energie unterhalb der Oberfläche der festen Erde. Unter Geothermie versteht man die technische Ausnutzung dieser natürlichen Erdwärme zur Energiegewinnung. Die oberflächennahe Geothermie nutzt die obersten Schichten der Erdkruste bis etwa 100 m Tiefe (max. 400 m). Das Temperaturniveau in diesem Bereich liegt bei ca. 10° bis 15° C. Aufgrund des aufwärtsgerichteten Wärmestroms aus dem Erdinnern steigt die Temperatur kontinuierlich um rund 3° C pro 100 m. Wärmequelle sind das natürliche geothermische Wärmepotenzial aus dem Erdinneren und im obersten Bereich auch die solare Einstrahlung. Der geothermische Wärmefluss wird durch die lokalen geologischen Untergrundverhältnisse bestimmt und ist zeitlich gleich bleibend.

„Ein besonderer Vorteil der geothermischen Energie besteht darin, dass sie als nahezu unerschöpfliche Ressource unabhängig von geographischer Lage, Wetter sowie Jahres- oder Tageszeit konstant zur Verfügung steht. Die Nutzung oberflächennaher Erdwärme ist dabei vor allem für die Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern von Interesse“, so der Minister. Innovative Techniken nutzen inzwischen den Untergrund nicht nur zum Heizen, sondern auch zum Kühlen von Gebäuden und zum Speichern thermischer Energie.

In Thüringen gehen jährlich mehrere 100 Anzeigen zum Niederbringen von Bohrungen zur Erdwärmegewinnung bei den zuständigen Unteren Wasserbehörden ein. Durch die Bohrungen werden auch die Belange des Grundwasserschutzes berührt. Um sensible Trinkwasserressourcen nachhaltig zu schützen und gleichzeitig eine Erschließung und Gewinnung von Erdwärme zu ermöglichen, müssen die das Grundwasser betreffenden Aspekte, d. h. sowohl hydrogeologische als auch wasserwirtschaftliche Fragestellungen, für jeden Standort geprüft werden.

Ab sofort stellt die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) dazu in ihrem Internetangebot (www.tlug-jena.de) ein bürgerfreundliches Informationsportal „Oberflächennahe Geothermie Thüringens“ zur Verfügung.

Kern des Informationsdienstes ist eine kostenfreie Standortanalyse zur Nutzung oberflächennaher Geothermie bis 100 m Tiefe. Dem Nutzer wird ein Werkzeug zur Verfügung gestellt, bei dem über die eingegebene Adresse eine erste Analyse des Standortes durchgeführt werden kann. Im Ergebnis wird ein Bericht generiert, der eine verbale und kartographische Einschätzung der hydrogeologischen und wasserwirtschaftlichen Eigenschaften an dem ausgewählten Grundstück beinhaltet. Daraus werden Empfehlungen für das weitere Zulassungs- bzw. Anzeigeverfahren abgeleitet. So erfährt der Nutzer vorab, ob seine geplante Anlage innerhalb eines für die Erdwärmenutzung günstigen Gebietes liegt, ob am Standort ungünstige hydrogeologische und/oder wasserwirtschaftliche Verhältnisse vorherrschen und die untere Wasserbehörde i. d. R. unter Beteiligung des Geologischen Landesdienstes der TLUG eine Einzelfallprüfung durchführt, oder ob eine Erdwärmegewinnung mittels Sonden oder Bohrungen unzulässig ist. Gleichzeitig wird dem Nutzer die zuständige untere Wasserbehörde benannt, bei der die Erdwärmesondenanlage anzuzeigen ist.

Zusätzlich bietet das Internetangebot allgemeine Hinweise zur Nutzung oberflächennaher Geothermie und stellt Definitionen für die hydrogeologischen und wasserwirtschaftlichen Standorteigenschaften bereit. Ein direkter Link auf die Arbeitshilfe des Thüringer Landesverwaltungsamtes steht ebenso zur Verfügung wie die erforderlichen Antragsformulare.

Für Regionen, die nicht über eine postalische Adresse aufzufinden sind, eignet sich die freie Navigation im interaktiven Kartendienst. Hier können die hydrogeologischen und wasserwirtschaftlichen Kriterien flächendeckend für Thüringen maßstabsfrei im Rahmen eines GIS abgerufen werden. Es besteht die Möglichkeit, digitale Luftbilder (Orthophotos des Geoproxy Thüringen, GDI-Th Thüringen) in einer Auflösung von 20 cm in das Kartenthema aufzunehmen.

URL: www.thueringen.de/de/tmlnu/