KAUCH: G8-Gipfel mit magerem Klima-Ergebnis

Berlin

KAUCH: G8-Gipfel mit magerem Klima-Ergebnis
BERLIN. Zum heutigen Abschluss des G8-Gipfels in Japan erklärt der umweltpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Michael KAUCH:
Angela Merkel hat auf dem G8-Gipfel nicht viel bewegt. Zwar verpflichten sich nun auch die USA erstmals auf ein CO2-Reduktionsziel. Doch das vereinbarte Ziel bevorteilt die USA und schadet Deutschland.
Denn der japanische Ministerpräsident Fukuda hat heute klar gestellt, dass sich die 50 Prozent CO2-Reduktion auf die heutigen Emissionen und nicht auf das bisher übliche Basisjahr 1990 beziehen. Damit wird es für Deutschland schwer, seine Vorleistungen seit 1990 bei der Lastenverteilung geltend zu machen. Außerdem fehlt ein Fahrplan mit nachprüfbaren Zwischenzielen, etwa für 2020.
George Bush hat damit weniger zugesagt, als beide US-Präsidentschaftskandidaten bereits für die Zukunft angekündigt haben. Gleichzeitig hat sich Merkel mit der Kernkraft in die Defensive drängen lassen, statt mit unseren Erfolgen zu punkten. Mehr Selbstbewusstsein wäre gut: gleich wie man zur Kernkraft steht, der Energiemix ist unsere nationale Entscheidung. Die USA als größter Klimasünder sollten zunächst vor der eigenen Haustür kehren.
Die Bundesregierung muss nun den Druck auf die USA erhöhen, zu einem substanziellen Fortschritt bei den UN-Klimaverhandlungen beizutragen. Dazu gehören bindende CO2-Grenzen auch für 2020 und die Schaffung eines Emissionshandels für alle Industrieländer. Außerdem müssen die Schwellenländer wie China in angemessener Form eingebunden werden.

Berlin

KAUCH: G8-Gipfel mit magerem Klima-Ergebnis
BERLIN. Zum heutigen Abschluss des G8-Gipfels in Japan erklärt der umweltpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Michael KAUCH:
Angela Merkel hat auf dem G8-Gipfel nicht viel bewegt. Zwar verpflichten sich nun auch die USA erstmals auf ein CO2-Reduktionsziel. Doch das vereinbarte Ziel bevorteilt die USA und schadet Deutschland.
Denn der japanische Ministerpräsident Fukuda hat heute klar gestellt, dass sich die 50 Prozent CO2-Reduktion auf die heutigen Emissionen und nicht auf das bisher übliche Basisjahr 1990 beziehen. Damit wird es für Deutschland schwer, seine Vorleistungen seit 1990 bei der Lastenverteilung geltend zu machen. Außerdem fehlt ein Fahrplan mit nachprüfbaren Zwischenzielen, etwa für 2020.
George Bush hat damit weniger zugesagt, als beide US-Präsidentschaftskandidaten bereits für die Zukunft angekündigt haben. Gleichzeitig hat sich Merkel mit der Kernkraft in die Defensive drängen lassen, statt mit unseren Erfolgen zu punkten. Mehr Selbstbewusstsein wäre gut: gleich wie man zur Kernkraft steht, der Energiemix ist unsere nationale Entscheidung. Die USA als größter Klimasünder sollten zunächst vor der eigenen Haustür kehren.
Die Bundesregierung muss nun den Druck auf die USA erhöhen, zu einem substanziellen Fortschritt bei den UN-Klimaverhandlungen beizutragen. Dazu gehören bindende CO2-Grenzen auch für 2020 und die Schaffung eines Emissionshandels für alle Industrieländer. Außerdem müssen die Schwellenländer wie China in angemessener Form eingebunden werden.