Kernkraftwerk Philippsburg: Block 2 für jährliche Revision vom Netz

Stuttgart

Kernkraftwerk Philippsburg: Block 2 für jährliche Revision vom Netz
Fortsetzung der Investitionen in Versorgungssicherheit und Klimaschutz
Karlsruhe. Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) wurde am Wochenende für die jährliche Revision planmäßig vom Netz genommen. Wie in jedem Jahr werden in der Anlage umfangreiche Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten durchgeführt und technische Projekte umgesetzt. So wird sichergestellt, dass die Anlage immer auf dem aktuellen Stand der Technik ist. Jahresrevisionen sind damit ein wesentlicher Bestandteil im Sicherheitskonzept der EnBW-Kernkraftwerke. Das Ergebnis dieser kontinuierlichen Investitionen und Anstrengungen ist ein Sicherheitsstandard auf höchstem internationalen Niveau. Dies wurde der EnBW von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) mehrmals bestätigt.
„An unserer Maxime ‚Sicherheit vor Wirtschaftlichkeit’ halten wir konsequent fest“, erklärt Horst Janisch, Leiter von Block 2. „Denn nur eine sichere Anlage kann wirtschaftlich betrieben werden. Dies haben wir mit Block 2 im vergangenen Jahr erneut bewiesen und mit rund 11,78 Milliarden produzierten Kilowattstunden Strom den Bestwert seit der Inbetriebnahme 1984 erzielt. In der Rangliste aller Kernkraftwerke weltweit erreichten wir damit im letzten Jahr den vierten Platz. Das ist ein starkes Ausrufezeichen hinter der Bedeutung des Energiestandortes Philippsburg für Versorgungssicherheit und Klimaschutz in Baden-Württemberg.“
Erhöhung der elektrischen Leistung geplant
Über die Arbeiten in der diesjährigen Revision berichtet Horst Janisch: „Wir werden unsere Hochdruckturbine austauschen und damit den Wirkungsgrad im konventionellen Bereich der Anlage steigern. Die neue Turbine hat eine optimierte Konstruktion, so dass wir bei gleichem Einsatz von Brennstoff und ohne Abstriche bei der Sicherheit eine höhere elektrische Leistung erzielen können. Durch längere Wartungsintervalle verringern sich gleichzeitig die Kosten für zukünftige Inspektionen an der Turbine.“ Weitere große Einzelprojekte sind die Generalinspektion einer der drei Niederdruckturbinen, die Druck- und Wirbelstromprüfung an zwei der vier Dampferzeuger, die Druck- und Ultraschallprüfung des Reaktordruckbehälters, die Motorinspektion an zwei der vier Hauptkühlmittelpumpen sowie die Umstellung eines der Anlagenüberwachungssysteme auf Digitaltechnik. Außerdem werden 40 der 193 Brennelemente ausgetauscht. „Zusammen mit den jährlichen Routinearbeiten sieht unser Arbeitsprogramm rund 5.000 einzelne Tätigkeiten vor. Unsere Revisionsmannschaft erhält dabei Unterstützung von rund 1.200 zusätzlichen Mitarbeitern von Hersteller- und Spezialfirmen“, erläutert Horst Janisch.
Beim Abfahren der Anlage kam es am Samstagmorgen zu einer vorzeitigen automatischen Reaktorschnellabschaltung. Zu diesem Zeitpunkt war die Anlage bereits vom Netz getrennt und hatte nur noch eine sehr geringe Reaktorleistung. Das Vorkommnis ist meldepflichtig. Die Revisionsarbeiten finden unter der Aufsicht des Umweltministeriums Baden-Württemberg statt und werden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV, der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) und der MPA (Staatlichen Materialprüfungsanstalt, Stuttgart) begleitet.
Unternehmenskommunikation
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Tel. 0721 63-14321
Fax 0721 63-12672
www.enbw:com

Stuttgart

Kernkraftwerk Philippsburg: Block 2 für jährliche Revision vom Netz
Fortsetzung der Investitionen in Versorgungssicherheit und Klimaschutz
Karlsruhe. Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) wurde am Wochenende für die jährliche Revision planmäßig vom Netz genommen. Wie in jedem Jahr werden in der Anlage umfangreiche Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten durchgeführt und technische Projekte umgesetzt. So wird sichergestellt, dass die Anlage immer auf dem aktuellen Stand der Technik ist. Jahresrevisionen sind damit ein wesentlicher Bestandteil im Sicherheitskonzept der EnBW-Kernkraftwerke. Das Ergebnis dieser kontinuierlichen Investitionen und Anstrengungen ist ein Sicherheitsstandard auf höchstem internationalen Niveau. Dies wurde der EnBW von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) mehrmals bestätigt.
„An unserer Maxime ‚Sicherheit vor Wirtschaftlichkeit’ halten wir konsequent fest“, erklärt Horst Janisch, Leiter von Block 2. „Denn nur eine sichere Anlage kann wirtschaftlich betrieben werden. Dies haben wir mit Block 2 im vergangenen Jahr erneut bewiesen und mit rund 11,78 Milliarden produzierten Kilowattstunden Strom den Bestwert seit der Inbetriebnahme 1984 erzielt. In der Rangliste aller Kernkraftwerke weltweit erreichten wir damit im letzten Jahr den vierten Platz. Das ist ein starkes Ausrufezeichen hinter der Bedeutung des Energiestandortes Philippsburg für Versorgungssicherheit und Klimaschutz in Baden-Württemberg.“
Erhöhung der elektrischen Leistung geplant
Über die Arbeiten in der diesjährigen Revision berichtet Horst Janisch: „Wir werden unsere Hochdruckturbine austauschen und damit den Wirkungsgrad im konventionellen Bereich der Anlage steigern. Die neue Turbine hat eine optimierte Konstruktion, so dass wir bei gleichem Einsatz von Brennstoff und ohne Abstriche bei der Sicherheit eine höhere elektrische Leistung erzielen können. Durch längere Wartungsintervalle verringern sich gleichzeitig die Kosten für zukünftige Inspektionen an der Turbine.“ Weitere große Einzelprojekte sind die Generalinspektion einer der drei Niederdruckturbinen, die Druck- und Wirbelstromprüfung an zwei der vier Dampferzeuger, die Druck- und Ultraschallprüfung des Reaktordruckbehälters, die Motorinspektion an zwei der vier Hauptkühlmittelpumpen sowie die Umstellung eines der Anlagenüberwachungssysteme auf Digitaltechnik. Außerdem werden 40 der 193 Brennelemente ausgetauscht. „Zusammen mit den jährlichen Routinearbeiten sieht unser Arbeitsprogramm rund 5.000 einzelne Tätigkeiten vor. Unsere Revisionsmannschaft erhält dabei Unterstützung von rund 1.200 zusätzlichen Mitarbeitern von Hersteller- und Spezialfirmen“, erläutert Horst Janisch.
Beim Abfahren der Anlage kam es am Samstagmorgen zu einer vorzeitigen automatischen Reaktorschnellabschaltung. Zu diesem Zeitpunkt war die Anlage bereits vom Netz getrennt und hatte nur noch eine sehr geringe Reaktorleistung. Das Vorkommnis ist meldepflichtig. Die Revisionsarbeiten finden unter der Aufsicht des Umweltministeriums Baden-Württemberg statt und werden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV, der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) und der MPA (Staatlichen Materialprüfungsanstalt, Stuttgart) begleitet.
Unternehmenskommunikation
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Durlacher Allee 93
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