Kernkraftwerke behindern Erneuerbare Energien und beschädigen den Wettbewerb Kein einseitiger…

Darmstadt

Kernkraftwerke behindern Erneuerbare Energien und beschädigen den Wettbewerb Kein einseitiger Branchenkonsens

Die 8KU, Kooperation der acht größten deutschen kommunalen Energieunternehmen mit einem Anteil von 15% am deutschen Strommarkt, fordern eine kritische und umfassende Auseinandersetzung mit den Wirkungen einer Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken auf Wettbewerb und Innovation in Politik und Öf-fentlichkeit. Auf der Basis eigener Analysen habe sich ergeben, dass eine unkonditionierte Laufzeitverlängerung zu einer klaren Wettbewerbsverzerrung zugunsten der vier großen Erzeuger führe. Wettbewerber und Erneuerbare Energien würden hingegen nachhaltig behindert.

Der diesjährige Koordinator der 8KU, der HSE-Vorstandsvorsitzende Albert Filbert, distanzierte sich in diesem Zusammenhang mit Nachdruck von der teilweise einseitigen Wiedergabe eines Konsenses der Energiebranche zugunsten längerer Kernenergie-Laufzeiten. Hiermit waren BDEW-Präsident Schmitz und BDEW-Hauptgeschäftsführerin Müller im Rahmen des BDEW-Kongresses mehrfach zitiert worden.

Filbert: “Da wird oft nur die eine Seite des Branchen-Kompromisses dargestellt. Die andere Seite ist, dass eine Laufzeitverlängerung unbedingt wettbewerbsneutral ausgestaltet werden muss. Sonst kann es sie auch aus Branchensicht nicht geben. Wettbewerbsneutral bedeutet, dass die Betreiber keine Zusatzerträge aus diesem politischen Akt zugestanden bekommen und auch keine zusätzlichen Marktanteile.”

Dies bedeute eine weitestgehende Abschöpfung der Zusatzerträge und ein Einfrieren der Marktanteile des bestehenden Erzeugungsoligopols im deutschen Strommarkt, das von Bundeskartellamt und Monopolkommission immer wieder zu Recht kritisiert werde.

Die 8KU verwiesen in diesem Zusammenhang auf eine Studie des Kölner EWI. Diese habe jüngst deutlich gemacht, dass bereits heute die Kernenergie nicht in eine Stromversorgung mit Erneuerbaren passe. “Die theoretische Lastfolgefähigkeit der Kernenergie ist ein Mythos. In Wirklichkeit sind in diesem Winter auch bei hoher Windeinspeisung und Zeiten negativer Preise die Kernkraftwerke unverändert am Netz gewesen. Das zeigt das EWI-Gutachten auf der Basis empirischer Daten mit großer Klarheit”, so Filbert. Die Kernkraftwerke hätten zusätzlich noch hocheffizienten KWK-Strom, so etwa in Leipzig, aus dem Markt verdrängt, obwohl die-ser sogar Vorrang genieße.

Die 8KU setzten sich vor diesem Hintergrund auch kritisch mit Vorschlägen auseinander, den Einspeisevorrang von Strom aus Erneuerbaren Energien vor dem Hintergrund negativer Preise einzuschränken. Dies sei eine Kapitulation vor der Marktmacht unflexibler Kernenergie und ein Einstieg in den Ausstieg aus den Erneuerbaren.

Ein Energiekonzept müsse vielmehr aufzeigen, wie das noch im Koalitionsvertrag festgelegte Ziel einer erneuerbaren Energieversorgung umgesetzt werde. Danach sollten “die erneuerbaren Energien den Hauptanteil an der Energieversorgung übernehmen” und “in einem dynamischen Energiemix die konventionellen Energieträger kontinuierlich durch alternative Energien ersetzt” werden. Die 8KU begrüßten, dass Umweltminister Röttgen dies jüngst noch einmal klar hervorgehoben habe.

Bei den 8KU-Unternehmen bestehe eine hohe Investitionsbereitschaft und auch Investitionsfähigkeit in die Energieversorgung der Zukunft, in Erneuerbare Energien und in flexible Kraftwerke, insbesondere in KWK. Vor diesem Hintergrund wiederholten die 8KU auch ihre Forderung, in die Ausgestaltung des Energiekonzeptes und der möglichen Laufzeitverlängerung einbezogen zu werden. Diejenigen nicht zu beteiligen, die aus einer Laufzeitverlängerung einen (durch unabhängige Studien belegten) wettbewerbs-relevanten Schaden in Milliardenhöhe erlitten, sei schwerlich hinnehmbar.

Die 8KU sind eine in der deutschen Energielandschaft einmalige Kooperation von acht großen kommunalen Unternehmen: HEAG Südhessische Energie AG, Darmstadt ? Mainova AG, Frankfurt am Main ? MVV Energie AG, Mannheim ? RheinEnergie AG, Köln ? N-ERGIE Aktienge-sellschaft, Nürnberg ? Stadtwerke Hannover AG ? Stadt-werke Leipzig GmbH ? Stadtwerke München GmbH. Zu den 8KU gehören mittelgroße Energieversorgungsunternehmen in mehrheitlich kommunalem Besitz aus den wirtschaftsstarken Ballungsräumen Deutschlands. Bei den aktuellen Weichenstellungen in der Energiepolitik stehen die 8KU und ihre 28.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Klimaschutz und Effizienz, Innovation und faires Marktdesign.

HEAG Suedhessische Energie AG (HSE)
Konzernkommunikation
Frankfurter Str.100
64293 Darmstadt
Telefon: 06151 701-1157, -1152 oder -1153
Telefax: 06151 701-1159
E-Mail: presse@hse.ag416518″ width=”1″ height=”1″>

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Kernkraftwerke behindern Erneuerbare Energien und beschädigen den Wettbewerb Kein einseitiger Branchenkonsens

Die 8KU, Kooperation der acht größten deutschen kommunalen Energieunternehmen mit einem Anteil von 15% am deutschen Strommarkt, fordern eine kritische und umfassende Auseinandersetzung mit den Wirkungen einer Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken auf Wettbewerb und Innovation in Politik und Öf-fentlichkeit. Auf der Basis eigener Analysen habe sich ergeben, dass eine unkonditionierte Laufzeitverlängerung zu einer klaren Wettbewerbsverzerrung zugunsten der vier großen Erzeuger führe. Wettbewerber und Erneuerbare Energien würden hingegen nachhaltig behindert.

Der diesjährige Koordinator der 8KU, der HSE-Vorstandsvorsitzende Albert Filbert, distanzierte sich in diesem Zusammenhang mit Nachdruck von der teilweise einseitigen Wiedergabe eines Konsenses der Energiebranche zugunsten längerer Kernenergie-Laufzeiten. Hiermit waren BDEW-Präsident Schmitz und BDEW-Hauptgeschäftsführerin Müller im Rahmen des BDEW-Kongresses mehrfach zitiert worden.

Filbert: “Da wird oft nur die eine Seite des Branchen-Kompromisses dargestellt. Die andere Seite ist, dass eine Laufzeitverlängerung unbedingt wettbewerbsneutral ausgestaltet werden muss. Sonst kann es sie auch aus Branchensicht nicht geben. Wettbewerbsneutral bedeutet, dass die Betreiber keine Zusatzerträge aus diesem politischen Akt zugestanden bekommen und auch keine zusätzlichen Marktanteile.”

Dies bedeute eine weitestgehende Abschöpfung der Zusatzerträge und ein Einfrieren der Marktanteile des bestehenden Erzeugungsoligopols im deutschen Strommarkt, das von Bundeskartellamt und Monopolkommission immer wieder zu Recht kritisiert werde.

Die 8KU verwiesen in diesem Zusammenhang auf eine Studie des Kölner EWI. Diese habe jüngst deutlich gemacht, dass bereits heute die Kernenergie nicht in eine Stromversorgung mit Erneuerbaren passe. “Die theoretische Lastfolgefähigkeit der Kernenergie ist ein Mythos. In Wirklichkeit sind in diesem Winter auch bei hoher Windeinspeisung und Zeiten negativer Preise die Kernkraftwerke unverändert am Netz gewesen. Das zeigt das EWI-Gutachten auf der Basis empirischer Daten mit großer Klarheit”, so Filbert. Die Kernkraftwerke hätten zusätzlich noch hocheffizienten KWK-Strom, so etwa in Leipzig, aus dem Markt verdrängt, obwohl die-ser sogar Vorrang genieße.

Die 8KU setzten sich vor diesem Hintergrund auch kritisch mit Vorschlägen auseinander, den Einspeisevorrang von Strom aus Erneuerbaren Energien vor dem Hintergrund negativer Preise einzuschränken. Dies sei eine Kapitulation vor der Marktmacht unflexibler Kernenergie und ein Einstieg in den Ausstieg aus den Erneuerbaren.

Ein Energiekonzept müsse vielmehr aufzeigen, wie das noch im Koalitionsvertrag festgelegte Ziel einer erneuerbaren Energieversorgung umgesetzt werde. Danach sollten “die erneuerbaren Energien den Hauptanteil an der Energieversorgung übernehmen” und “in einem dynamischen Energiemix die konventionellen Energieträger kontinuierlich durch alternative Energien ersetzt” werden. Die 8KU begrüßten, dass Umweltminister Röttgen dies jüngst noch einmal klar hervorgehoben habe.

Bei den 8KU-Unternehmen bestehe eine hohe Investitionsbereitschaft und auch Investitionsfähigkeit in die Energieversorgung der Zukunft, in Erneuerbare Energien und in flexible Kraftwerke, insbesondere in KWK. Vor diesem Hintergrund wiederholten die 8KU auch ihre Forderung, in die Ausgestaltung des Energiekonzeptes und der möglichen Laufzeitverlängerung einbezogen zu werden. Diejenigen nicht zu beteiligen, die aus einer Laufzeitverlängerung einen (durch unabhängige Studien belegten) wettbewerbs-relevanten Schaden in Milliardenhöhe erlitten, sei schwerlich hinnehmbar.

Die 8KU sind eine in der deutschen Energielandschaft einmalige Kooperation von acht großen kommunalen Unternehmen: HEAG Südhessische Energie AG, Darmstadt ? Mainova AG, Frankfurt am Main ? MVV Energie AG, Mannheim ? RheinEnergie AG, Köln ? N-ERGIE Aktienge-sellschaft, Nürnberg ? Stadtwerke Hannover AG ? Stadt-werke Leipzig GmbH ? Stadtwerke München GmbH. Zu den 8KU gehören mittelgroße Energieversorgungsunternehmen in mehrheitlich kommunalem Besitz aus den wirtschaftsstarken Ballungsräumen Deutschlands. Bei den aktuellen Weichenstellungen in der Energiepolitik stehen die 8KU und ihre 28.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Klimaschutz und Effizienz, Innovation und faires Marktdesign.

HEAG Suedhessische Energie AG (HSE)
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