KOPP: Glos’ Unverständnis hilft den deutschen Gaskunden nicht weiter

Berlin

KOPP: Glos’ Unverständnis hilft den deutschen Gaskunden nicht weiter

BERLIN. Zur Kritik von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos an der Preisgestaltung der deutschen Gasversorger erklärt die energiepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Gudrun KOPP.

Das hilflose Unverständnis, mit dem der Bundeswirtschaftsminister auf die Preisgestaltung deutscher Gaskonzerne reagiert, verstärkt lediglich den Eindruck, dass Michael Glos seiner Aufgabe nicht gewachsen ist.

Wer bei Monopolunternehmen wie E.ON-Ruhrgas gegen den ausdrücklichen Rat aller Wettbewerbsbehörden den Geburtshelfer spielt, der darf sich über Monopolpreise dann nicht wundern. Die Verantwortung für diese dramatische Fehlentscheidung liegt zwar bei Rot-Grün, jedoch hatte Michael Glos als Energieminister jetzt drei Jahre Zeit, die strukturellen Probleme auf dem deutschen Gasmarkt in Angriff zu nehmen. Geschehen ist seither gar nichts.

Neben einer scharfen Kontrolle der Preisgestaltung durch die Kartellbehörden braucht der deutsche Gasmarkt endlich mehr Wettbewerb. Dazu ist eine Verschärfung der Regulierung durch die Bundesnetzagentur, wie jetzt bei den Ferngasgesellschaften geschehen, unabdingbar. Darüber hinaus muss das Bundeskartellamt endlich mit dem scharfen Schwert einer Entflechtungsnorm im Wettbewerbsrecht ausgestattet werden, um Wettbewerbsschranken struktureller Art notfalls aufbrechen zu können.

URL: www.liberale.de

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KOPP: Glos’ Unverständnis hilft den deutschen Gaskunden nicht weiter

BERLIN. Zur Kritik von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos an der Preisgestaltung der deutschen Gasversorger erklärt die energiepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Gudrun KOPP.

Das hilflose Unverständnis, mit dem der Bundeswirtschaftsminister auf die Preisgestaltung deutscher Gaskonzerne reagiert, verstärkt lediglich den Eindruck, dass Michael Glos seiner Aufgabe nicht gewachsen ist.

Wer bei Monopolunternehmen wie E.ON-Ruhrgas gegen den ausdrücklichen Rat aller Wettbewerbsbehörden den Geburtshelfer spielt, der darf sich über Monopolpreise dann nicht wundern. Die Verantwortung für diese dramatische Fehlentscheidung liegt zwar bei Rot-Grün, jedoch hatte Michael Glos als Energieminister jetzt drei Jahre Zeit, die strukturellen Probleme auf dem deutschen Gasmarkt in Angriff zu nehmen. Geschehen ist seither gar nichts.

Neben einer scharfen Kontrolle der Preisgestaltung durch die Kartellbehörden braucht der deutsche Gasmarkt endlich mehr Wettbewerb. Dazu ist eine Verschärfung der Regulierung durch die Bundesnetzagentur, wie jetzt bei den Ferngasgesellschaften geschehen, unabdingbar. Darüber hinaus muss das Bundeskartellamt endlich mit dem scharfen Schwert einer Entflechtungsnorm im Wettbewerbsrecht ausgestattet werden, um Wettbewerbsschranken struktureller Art notfalls aufbrechen zu können.

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