Kurswechsel nicht in Sicht

Berlin

Kurswechsel nicht in Sicht
Steigende Energiepreise und die Krise um Nahrungsmittel sind ebenso wie der Klimawandel Themen des derzeitigen G8-Gipfels in Japan. Dazu erklärt das Mitglied des Parteivorstandes Wolfgang Methling:
Die von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem G8-Gipfel in Japan beabsichtigte Initiative gegen die Produktion von Biokraftstoffen ist kein wirksames Rezept gegen den Hunger in der Welt. Dafür ist verstärkte Hilfe zur Selbsthilfe unverzichtbar. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn die G8-Staaten ihre Zusagen einhalten, die Entwicklungshilfe bis 2010 jährlich um 50 Milliarden zu erhöhen und die Armut in der Welt zu halbieren. Von den sogenannten Milleniumszielen sind die reichsten Staaten der Erde momentan weiter entfernt denn je.
Die in verschiedenen Regionen der Erde auftretende Knappheit bzw. die rasant steigenden Preise von Nahrungsmitteln haben verschiedene Ursachen. Dazu gehört nur zum Teil auch der stärkere Anbau bzw. die stärkere Nutzung von Kulturpflanzen für die Erzeugung von Bioenergie.
Eine größere Rolle spielt jedoch die auf erhöhte Nachfrage und Spekulation beruhende Preistreiberei.
Notwendig ist jedoch eine kritische Bewertung der Energieeffizienz und Gesamtökobilanz der verschiedenen Vorhaben zur Erzeugung von Biokraftstoffen der ersten Generation (Biodiesel) und zweiten Generation (Sunfuel). Der Anbau und die energetische Nutzung von Pflanzen muss regional organisiert werden. Es darf nicht sein, dass die Industrieländer nicht nur fossile Energieträger (Erdöl, Erdgas, Kohle), sondern biogene Energieressourcen aus Entwicklungs- und Schwellenländern abziehen.
In punkto Atomenergie darf Deutschland sich von den anderen Staaten nicht in die Ecke stellen lassen. Atomenergie ist keine Ökoenergie.
Längere Laufzeiten der Kraftwerke sichern vor allem höhere Gewinne für Energiekonzerne und bedeuten eine Belastung künftiger Generationen mit radioaktiven Abfällen. Notwendig ist ein Kurswechsel auf den Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien.

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Kurswechsel nicht in Sicht
Steigende Energiepreise und die Krise um Nahrungsmittel sind ebenso wie der Klimawandel Themen des derzeitigen G8-Gipfels in Japan. Dazu erklärt das Mitglied des Parteivorstandes Wolfgang Methling:
Die von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem G8-Gipfel in Japan beabsichtigte Initiative gegen die Produktion von Biokraftstoffen ist kein wirksames Rezept gegen den Hunger in der Welt. Dafür ist verstärkte Hilfe zur Selbsthilfe unverzichtbar. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn die G8-Staaten ihre Zusagen einhalten, die Entwicklungshilfe bis 2010 jährlich um 50 Milliarden zu erhöhen und die Armut in der Welt zu halbieren. Von den sogenannten Milleniumszielen sind die reichsten Staaten der Erde momentan weiter entfernt denn je.
Die in verschiedenen Regionen der Erde auftretende Knappheit bzw. die rasant steigenden Preise von Nahrungsmitteln haben verschiedene Ursachen. Dazu gehört nur zum Teil auch der stärkere Anbau bzw. die stärkere Nutzung von Kulturpflanzen für die Erzeugung von Bioenergie.
Eine größere Rolle spielt jedoch die auf erhöhte Nachfrage und Spekulation beruhende Preistreiberei.
Notwendig ist jedoch eine kritische Bewertung der Energieeffizienz und Gesamtökobilanz der verschiedenen Vorhaben zur Erzeugung von Biokraftstoffen der ersten Generation (Biodiesel) und zweiten Generation (Sunfuel). Der Anbau und die energetische Nutzung von Pflanzen muss regional organisiert werden. Es darf nicht sein, dass die Industrieländer nicht nur fossile Energieträger (Erdöl, Erdgas, Kohle), sondern biogene Energieressourcen aus Entwicklungs- und Schwellenländern abziehen.
In punkto Atomenergie darf Deutschland sich von den anderen Staaten nicht in die Ecke stellen lassen. Atomenergie ist keine Ökoenergie.
Längere Laufzeiten der Kraftwerke sichern vor allem höhere Gewinne für Energiekonzerne und bedeuten eine Belastung künftiger Generationen mit radioaktiven Abfällen. Notwendig ist ein Kurswechsel auf den Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien.