Luftfahrt wird in den Emissionshandel einbezogen

Bad Windsheim

Luftfahrt wird in den Emissionshandel einbezogen
Bad Windsheim (ARCD) – Der für 2 – 3 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortliche Luftverkehr soll ab 2012 ebenfalls seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. EU-Parlament und –Rat haben sich auf die Einführung eines Handelssystems mit Emissionszertifikaten im Flugverkehr von, nach und in Europa verständigt. Den Fluglinien werden demnach 85 % der Emissionserlaubnisse auf dem Stand der Emissionsmengen von 2004 – 2006 gratis zugeteilt, 15 % sollen unter den Meistbietern versteigert werden. Fluglinien mit steigenden CO2- Ausstößen müssen demnach in Zukunft „Verschmutzerrechte“ von anderen Fluglinien einkaufen.
EU-Umweltkommissar Stavros Dimas begrüßte das jüngste Votum des Parlaments, mit dem die Emissionswerte trotz wachsenden Flugverkehrs von rund 5 % pro Jahr auf 97 % des Niveaus von 2004 – 2006 „eingefroren“ werden. „Im Luftverkehr steigen die Treibhausgasemissionen stärker an als in jedem anderen Wirtschaftszweig der EU, und dieser Anstieg droht, unsere allgemeinen Fortschritte bei der Verringerung der Emissionen zu untergraben.“ Laut Berechnungen der Kommission verursacht die Reise eines Fluggasts von London nach New York und zurück Emissionen gleicher Höhe, wie ein EU-Bürger in einem Jahr beim Heizen verursacht. Eine Mehrzahl von Fluglinien und der Verband deutscher Flughäfen (ADV) kritisieren den EU-Richtlinienvorschlag als europäische „Insellösung“.
Ein Emissionshandel im Luftverkehr würde nur auf weltweiter Ebene wirkungsvoll sein. In der geplanten Form würden hingegen EU-Flugunternehmen gegenüber ihrer weltweiten Konkurrenz benachteiligt werden und Fliegen nur in Europa teuer werden. Die Mehrkosten für den Endverbraucher werden nach Schätzungen der Kommission zwischen 3 – 10 Euro pro Flugticket innerhalb Europas betragen, bei Überseeflügen könnte der Emissions-Aufschlag ab 2012 bis zu 40 Euro ausmachen. Flüge von und nach Entwicklungsländern sollen aufgrund des niedrigen Verkehrsaufkommens ausgenommen werden. ARCD
Kontakt:
Auto- und Reiseclub Deutschland
91427 Bad Windsheim
Telefon 0 98 41/4 09-182
presse@arcd.de
www.arcd.de/presse

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Bad Windsheim (ARCD) – Der für 2 – 3 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortliche Luftverkehr soll ab 2012 ebenfalls seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. EU-Parlament und –Rat haben sich auf die Einführung eines Handelssystems mit Emissionszertifikaten im Flugverkehr von, nach und in Europa verständigt. Den Fluglinien werden demnach 85 % der Emissionserlaubnisse auf dem Stand der Emissionsmengen von 2004 – 2006 gratis zugeteilt, 15 % sollen unter den Meistbietern versteigert werden. Fluglinien mit steigenden CO2- Ausstößen müssen demnach in Zukunft „Verschmutzerrechte“ von anderen Fluglinien einkaufen.
EU-Umweltkommissar Stavros Dimas begrüßte das jüngste Votum des Parlaments, mit dem die Emissionswerte trotz wachsenden Flugverkehrs von rund 5 % pro Jahr auf 97 % des Niveaus von 2004 – 2006 „eingefroren“ werden. „Im Luftverkehr steigen die Treibhausgasemissionen stärker an als in jedem anderen Wirtschaftszweig der EU, und dieser Anstieg droht, unsere allgemeinen Fortschritte bei der Verringerung der Emissionen zu untergraben.“ Laut Berechnungen der Kommission verursacht die Reise eines Fluggasts von London nach New York und zurück Emissionen gleicher Höhe, wie ein EU-Bürger in einem Jahr beim Heizen verursacht. Eine Mehrzahl von Fluglinien und der Verband deutscher Flughäfen (ADV) kritisieren den EU-Richtlinienvorschlag als europäische „Insellösung“.
Ein Emissionshandel im Luftverkehr würde nur auf weltweiter Ebene wirkungsvoll sein. In der geplanten Form würden hingegen EU-Flugunternehmen gegenüber ihrer weltweiten Konkurrenz benachteiligt werden und Fliegen nur in Europa teuer werden. Die Mehrkosten für den Endverbraucher werden nach Schätzungen der Kommission zwischen 3 – 10 Euro pro Flugticket innerhalb Europas betragen, bei Überseeflügen könnte der Emissions-Aufschlag ab 2012 bis zu 40 Euro ausmachen. Flüge von und nach Entwicklungsländern sollen aufgrund des niedrigen Verkehrsaufkommens ausgenommen werden. ARCD
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