Machnig: G8-Staaten müssen Führungsrolle beim Schutz des Klimas und der Biodiversität übernehmen

Berlin

Machnig: G8-Staaten müssen Führungsrolle beim Schutz des Klimas und der Biodiversität übernehmen
Die G8-Staaten als die wirtschaftsstärksten Industrieländer der Welt müssen beim Umweltschutz eine Führungsrolle übernehmen. Das betonten die G8-Umweltminister zum Abschluss ihres Treffens im japanischen Kobe. Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Matthias Machnig, der an dem Treffen teilnahm, erklärte: „Das gilt für den Klimaschutz, den Schutz der biologischen Vielfalt und das Vorantreiben eines umweltfreundlichen Abfallmanagements. Nur wenn wir, die großen Industrieländer, ambitioniert voran gehen, können die großen Entwicklungsländer überzeugt werden, wirksame Maßnahmen zu ergreifen.“
An dem Treffen der G8 (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, USA, Kanada, Russland, Japan) waren auch die Umweltminister der größten Schwellenländer eingeladen. Das sind China, Indien, Brasilien, Mexiko und Südafrika. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die Themen Biodiversität, Klimawandel und Abfallmanagement. Die Tagung diente der Vorbereitung des G8-Gipfels der Staats- und Regierungschefs Anfang Juli in Toyako.
Die Umweltminister verabschiedeten einen Aufruf zum Thema biologische Vielfalt, den „Kobe Call for Action on Biodiversity“. Parallel zur Tagung der UN-Naturschutzkonferenz in Bonn verständigten sich die G8-Umweltminister darauf, die Zusammenarbeit im Bereich der biologischen Vielfalt zu verbessern. Das bezieht sich auf den Aufbau eines globalen Schutzgebietnetzes, die wissenschaftlichen Grundlagen des Schutzes der Biodiversität und die Mobilisierung des Privatsektors.
Machnig: „Das Thema biologische Vielfalt, das die deutsche G8-Präsidentschaft im vergangenen Jahr erstmals auf die Agenda der Staats- und Regierungschefs gesetzt hat, ist damit im G8-Kreis etabliert. Beim Thema ‚Zugang zu genetischen Ressourcen und gerechter Vorteilsausgleich’ (Access and Benefit Sharing, ABS), habe ich eine Annährung der Positionen gespürt. Dies könnte entscheidend sein für einen erfolgreichen Ausgang der Bonner Konferenz.“
Das Thema Klimaschutz wird Schwerpunkt des diesjährigen G8-Gipfels. Die G8-Umweltminister bereiteten auch hier den Weg für die Staats- und Regierungschefs. Machnig: „Nachdem die Staats- und Regierungschefs im Juli 2007 in Heiligendamm ein 50-prozentiges Minderungsziel der Treibhausgasemissionen bis 2050 in Erwägung gezogen hatten, muss der G8-Gipfel in Toyako uns einen deutlichen Schritt weiter bringen. Die G8 müssen sich klar zu ihrer Führungsrolle beim internationalen Klimaschutz bekennen. Konkret heißt dies, dass sie sich auf mittel- und langfristige Reduktionsziele einigen und den Entwicklungsländern finanzielle und technische Unterstützung zusagen müssen. Nur wenn wir diese Verantwortlichkeiten anerkennen, kann es gelingen, bis 2009 ein umfassendes internationales Klimaabkommen zu beschließen.“
Die Umweltminister verabschiedeten außerdem einen Aktionsplan zum Abfallmanagement, in dem konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der 3R-Grundsätze (Reduce, Reuse, Recycle – Vermeiden, Verwenden, Verwerten) festgelegt werden. Der Aktionsplan betont den Beitrag der Abfallwirtschaft zum Klima- und Ressourcenschutz. So wird insbesondere die verstärkte Nutzung von Abfällen in Biogasanlagen gefordert.
Hrsg: BMU-Pressereferat, Alexanderstraße 3, 10178 Berlin
Redaktion: Michael Schroeren (verantwortlich) Tobias Dünow, Thomas Hagbeck, Jürgen Maaß, Frauke Stamer
Tel.: 030 / 18 305-2010. Fax: 030 / 18 305-2016
E-Mail: presse@bmu.bund.de – Internet: http://www.bmu.de/presse

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Die G8-Staaten als die wirtschaftsstärksten Industrieländer der Welt müssen beim Umweltschutz eine Führungsrolle übernehmen. Das betonten die G8-Umweltminister zum Abschluss ihres Treffens im japanischen Kobe. Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Matthias Machnig, der an dem Treffen teilnahm, erklärte: „Das gilt für den Klimaschutz, den Schutz der biologischen Vielfalt und das Vorantreiben eines umweltfreundlichen Abfallmanagements. Nur wenn wir, die großen Industrieländer, ambitioniert voran gehen, können die großen Entwicklungsländer überzeugt werden, wirksame Maßnahmen zu ergreifen.“
An dem Treffen der G8 (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, USA, Kanada, Russland, Japan) waren auch die Umweltminister der größten Schwellenländer eingeladen. Das sind China, Indien, Brasilien, Mexiko und Südafrika. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die Themen Biodiversität, Klimawandel und Abfallmanagement. Die Tagung diente der Vorbereitung des G8-Gipfels der Staats- und Regierungschefs Anfang Juli in Toyako.
Die Umweltminister verabschiedeten einen Aufruf zum Thema biologische Vielfalt, den „Kobe Call for Action on Biodiversity“. Parallel zur Tagung der UN-Naturschutzkonferenz in Bonn verständigten sich die G8-Umweltminister darauf, die Zusammenarbeit im Bereich der biologischen Vielfalt zu verbessern. Das bezieht sich auf den Aufbau eines globalen Schutzgebietnetzes, die wissenschaftlichen Grundlagen des Schutzes der Biodiversität und die Mobilisierung des Privatsektors.
Machnig: „Das Thema biologische Vielfalt, das die deutsche G8-Präsidentschaft im vergangenen Jahr erstmals auf die Agenda der Staats- und Regierungschefs gesetzt hat, ist damit im G8-Kreis etabliert. Beim Thema ‚Zugang zu genetischen Ressourcen und gerechter Vorteilsausgleich’ (Access and Benefit Sharing, ABS), habe ich eine Annährung der Positionen gespürt. Dies könnte entscheidend sein für einen erfolgreichen Ausgang der Bonner Konferenz.“
Das Thema Klimaschutz wird Schwerpunkt des diesjährigen G8-Gipfels. Die G8-Umweltminister bereiteten auch hier den Weg für die Staats- und Regierungschefs. Machnig: „Nachdem die Staats- und Regierungschefs im Juli 2007 in Heiligendamm ein 50-prozentiges Minderungsziel der Treibhausgasemissionen bis 2050 in Erwägung gezogen hatten, muss der G8-Gipfel in Toyako uns einen deutlichen Schritt weiter bringen. Die G8 müssen sich klar zu ihrer Führungsrolle beim internationalen Klimaschutz bekennen. Konkret heißt dies, dass sie sich auf mittel- und langfristige Reduktionsziele einigen und den Entwicklungsländern finanzielle und technische Unterstützung zusagen müssen. Nur wenn wir diese Verantwortlichkeiten anerkennen, kann es gelingen, bis 2009 ein umfassendes internationales Klimaabkommen zu beschließen.“
Die Umweltminister verabschiedeten außerdem einen Aktionsplan zum Abfallmanagement, in dem konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der 3R-Grundsätze (Reduce, Reuse, Recycle – Vermeiden, Verwenden, Verwerten) festgelegt werden. Der Aktionsplan betont den Beitrag der Abfallwirtschaft zum Klima- und Ressourcenschutz. So wird insbesondere die verstärkte Nutzung von Abfällen in Biogasanlagen gefordert.
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Redaktion: Michael Schroeren (verantwortlich) Tobias Dünow, Thomas Hagbeck, Jürgen Maaß, Frauke Stamer
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