Machnig: Wir brauchen weltweit nachhaltige Standards für Bioenergie
Berlin
Machnig: Wir brauchen weltweit nachhaltige Standards für Bioenergie
Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Matthias Machnig, hat sich auf der Jahrestagung der UN-Kommission für nachhaltige Entwicklung dafür eingesetzt, weltweit Nachhaltigkeitsstandards für Bioenergie einzuführen: „Wir werden alles daran setzen, solche Standards durchzusetzen. Nur nachhaltige Bioenergie ist ein wirksamer Faktor für den Klimaschutz“, erklärte Machnig in New York.
Machnig zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen seiner Gespräche, u. a. mit Vertretern von Argentinien, Brasilien, Costa Rica, Indonesien, Mexiko, Südafrika, Tansania, Thailand und den USA. Machnig: „Es geht um eine Balance von Nahrungssicherheit, Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Dieser Zielkonflikt muss gelöst werden.“ In New York bestand Einigkeit, dass Bioenergie nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion geraten darf.
Biomasse, die aus der Zerstörung von Wäldern und anderen natürlichen Ökosystemen stammt, ist nicht nachhaltig. Die Durchsetzung von globalen Nachhaltigkeitsstandards ist daher von zentraler Bedeutung. Weltweit werden derzeit knapp 2 Prozent der Ackerfläche für Bioenergie genutzt. Die stärkste Preissteigerung bei Getreidesorten ist bei Weizen zu verzeichnen. Von der globalen Weizenproduktion werden aber lediglich 0,6 Prozent für die Bioethanolerzeugung verwendet.
Machnig hatte auch an einem Ministertreffen zur Reform des UN-Umweltbereichs (UNEP) teilgenommen: „Mehr und mehr setzt sich international die Einsicht durch, dass die Or-ganisationsstrukturen des internationalen Umweltschutzes grundlegend reformiert werden müssen. Wir brauchen eine starke UN-Umweltorganisation, die den großen Herausforderungen tatsächlich gewachsen ist.“ In der UN-Generalversammlung wird in den kommenden Wochen eine Resolution zur Reform diskutiert werden. Deren Entwurf war bei dem New Yorker Ministertreffen von den UNO-Botschaftern Mexikos und der Schweiz erläutert worden. Deutschland und weitere 50 Staaten treten für die Aufwertung des UN-Umweltprogramms zu einer UNO-Sonderorganisation ein, vergleichbar etwa zur Weltgesundheitsorganisation. Machnig: „Globale Umweltpolitik braucht eine global handlungsfähige Umweltorganisation. Der Status quo ist keine Antwort.“
Hrsg: BMU-Pressereferat, Alexanderstraße 3, 10178 Berlin
Redaktion: Michael Schroeren (verantwortlich) Tobias Dünow, Thomas Hagbeck, Jürgen Maaß, Frauke Stamer
Tel.: 030 / 18 305-2010. Fax: 030 / 18 305-2016
E-Mail: presse@bmu.bund.de – Internet: http://www.bmu.de/presse
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Machnig zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen seiner Gespräche, u. a. mit Vertretern von Argentinien, Brasilien, Costa Rica, Indonesien, Mexiko, Südafrika, Tansania, Thailand und den USA. Machnig: „Es geht um eine Balance von Nahrungssicherheit, Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Dieser Zielkonflikt muss gelöst werden.“ In New York bestand Einigkeit, dass Bioenergie nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion geraten darf.
Biomasse, die aus der Zerstörung von Wäldern und anderen natürlichen Ökosystemen stammt, ist nicht nachhaltig. Die Durchsetzung von globalen Nachhaltigkeitsstandards ist daher von zentraler Bedeutung. Weltweit werden derzeit knapp 2 Prozent der Ackerfläche für Bioenergie genutzt. Die stärkste Preissteigerung bei Getreidesorten ist bei Weizen zu verzeichnen. Von der globalen Weizenproduktion werden aber lediglich 0,6 Prozent für die Bioethanolerzeugung verwendet.
Machnig hatte auch an einem Ministertreffen zur Reform des UN-Umweltbereichs (UNEP) teilgenommen: „Mehr und mehr setzt sich international die Einsicht durch, dass die Or-ganisationsstrukturen des internationalen Umweltschutzes grundlegend reformiert werden müssen. Wir brauchen eine starke UN-Umweltorganisation, die den großen Herausforderungen tatsächlich gewachsen ist.“ In der UN-Generalversammlung wird in den kommenden Wochen eine Resolution zur Reform diskutiert werden. Deren Entwurf war bei dem New Yorker Ministertreffen von den UNO-Botschaftern Mexikos und der Schweiz erläutert worden. Deutschland und weitere 50 Staaten treten für die Aufwertung des UN-Umweltprogramms zu einer UNO-Sonderorganisation ein, vergleichbar etwa zur Weltgesundheitsorganisation. Machnig: „Globale Umweltpolitik braucht eine global handlungsfähige Umweltorganisation. Der Status quo ist keine Antwort.“
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