Massive Erhöhung der Pestizidgrenzwerte in Gewässern geplant #GRÜNE: Landesregierung muss…

Wiesbaden

‘Zum Schutz der hessischen Bürgerinnen und Bürger muss sich Umweltminister Wilhelm Dietzel bei seinen Fachkollegen in der Deutschen Kommission zur Reinhaltung des Rheins und insbesondere bei Bundesumweltminister Sigmar Gabriel dafür einsetzen, die massive Erhöhung der Pestizidgrenzwerte noch zu verhindern’, fordert der Parlamentarische Geschäftsführer der GRÜNEN Landtagsfraktion, Mathias Wagner.

Anlass ist die Vollversammlung der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) am 2. und 3. Juli. Dort soll der von Gabriel vorbereitete Beschluss gefasst werden, die Pestizidgrenzwerte massiv zu erhöhen. Hintergrund ist die EU-weite Wasserrahmenrichtlinie, die die Einhaltung nationaler Grenzwerte bis zum Jahr 2015 notwendig macht. ‘Richtig wäre es Maßnahmen zu ergreifen, um die bisherigen Grenzwerte einzuhalten. Stattdessen will Herr Gabriel die Grenzwerte erhöhen. Der Bundesumweltminister nimmt mit seinen Plänen eine Gefährdung der Trinkwassergewinnung bewusst in Kauf. Dem muss sich die Landesregierung energisch entgegensetzen’, appelliert Wagner.

Häufig werde Trinkwasser aus Grundwasserbrunnen gewonnen, die keine Reinigungsstufe gegen derartige Giftstoffe hätten. Selbst wenn dort das Wasser der Flüsse und Bäche nicht direkt für die Trinkwassergewinnung verwendet werde, versickere das Wasser dennoch im Untergrund und könne so die Trinkwassergewinnung gefährden.

‘Statt einfach die Grenzwerte zu erhöhen, ist aus GRÜNER Sicht eine stärkere Förderung des ökologischen Landbaus sowie ein sorgsamerer Umgang mit Pestiziden in der konventionellen Landwirtschaft notwendig. Auf diese Weise könnte der bestehende Pestizidgrenzwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter erreicht werden’, so Wagner.

Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597 Fax: 0611/350601
Mail: gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de

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‘Zum Schutz der hessischen Bürgerinnen und Bürger muss sich Umweltminister Wilhelm Dietzel bei seinen Fachkollegen in der Deutschen Kommission zur Reinhaltung des Rheins und insbesondere bei Bundesumweltminister Sigmar Gabriel dafür einsetzen, die massive Erhöhung der Pestizidgrenzwerte noch zu verhindern’, fordert der Parlamentarische Geschäftsführer der GRÜNEN Landtagsfraktion, Mathias Wagner.

Anlass ist die Vollversammlung der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) am 2. und 3. Juli. Dort soll der von Gabriel vorbereitete Beschluss gefasst werden, die Pestizidgrenzwerte massiv zu erhöhen. Hintergrund ist die EU-weite Wasserrahmenrichtlinie, die die Einhaltung nationaler Grenzwerte bis zum Jahr 2015 notwendig macht. ‘Richtig wäre es Maßnahmen zu ergreifen, um die bisherigen Grenzwerte einzuhalten. Stattdessen will Herr Gabriel die Grenzwerte erhöhen. Der Bundesumweltminister nimmt mit seinen Plänen eine Gefährdung der Trinkwassergewinnung bewusst in Kauf. Dem muss sich die Landesregierung energisch entgegensetzen’, appelliert Wagner.

Häufig werde Trinkwasser aus Grundwasserbrunnen gewonnen, die keine Reinigungsstufe gegen derartige Giftstoffe hätten. Selbst wenn dort das Wasser der Flüsse und Bäche nicht direkt für die Trinkwassergewinnung verwendet werde, versickere das Wasser dennoch im Untergrund und könne so die Trinkwassergewinnung gefährden.

‘Statt einfach die Grenzwerte zu erhöhen, ist aus GRÜNER Sicht eine stärkere Förderung des ökologischen Landbaus sowie ein sorgsamerer Umgang mit Pestiziden in der konventionellen Landwirtschaft notwendig. Auf diese Weise könnte der bestehende Pestizidgrenzwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter erreicht werden’, so Wagner.

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Pressesprecherin: Elke Cezanne
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