Minister Uhlenberg und Minister Dietzel setzen Maifische im Rhein aus

Wiesbaden

Minister Uhlenberg und Minister Dietzel setzen Maifische im Rhein aus
Umweltminister Eckhard Uhlenberg ist sich sicher: „Der Maifisch wird in den Rhein zurückkehren“. Gemeinsam mit seinem Amtskollegen aus Hessen, Wilhelm Dietzel, starteten die Minister heute in Düsseldorf das gemeinsame Wiederansiedelungsprogramm für den Maifisch im Rhein und seinen Zuflüssen. Dazu setzten sie eigenhändig mehrere hundert junge Maifische im Rhein aus. Mit der Rückkehr ins Rheinsystem als natürlichen Lebensraum, wird ein wichtiger Beitrag geleistet, den vom Aussterben bedrohten Maifisch in Europa zu erhalten.
Die Aktion ergänzt das nordrhein-westfälische Wanderfischprogramm, das bereits bei der Wiederansiedelung des Lachses große Erfolge feiern konnte. „Die Rückkehr des Lachses und die nun beginnende Wiedereinbürgerung des Maifischs sind ein Ergebnis erfolgreicher Gewässerpolitik in Nordrhein-Westfalen“, so Umweltminister Eckhard Uhlenberg. „Unser erfolgreiches Wanderfisch-Programm ist ein wichtiger Baustein, unsere ehemals reichen Fischgewässer wiederzubeleben und für gesunde Fließgewässer zu sorgen“.
Auch in Hessen werden an Rheinzuflüssen Maifische ausgesetzt. „Der Maifisch wird wohl nicht wieder der ‚Brotfisch der Rheinfischer’ werden, aber eine deutliche und ökologisch wertvolle Bereicherung des Artenspektrums im Rhein und eine regionale Delikatesse kann der Mailfisch wohl auch noch werden“, so der hessische Umweltminister Wilhelm Dietzel.
In Nordrhein-Westfalen und Hessen werden in diesem Jahr insgesamt eine Million Jungfische im Rhein und in ausgewählten Zuflüssen wie dem Sieg-Unterlauf ausgesetzt. Bis Ende 2010 werden es fünf Millionen Maifische sein. Dazu stehen rund eine Million Euro an Geldern zur Verfügung. 500.000 Euro stammen aus dem Fördertopf des EU-LIFE-Programms. Ausgewählte Projekte zum Erhalt oder Wiederherstellung von natürlichen Lebensräumen und von Populationen wildlebender Pflanzen und Tiere können durch das LIFE-Programm gefördert werden. Von 229 europäischen Projektanträgen wurde das Maifisch-Projekt als eines von lediglich 61 Projekten für eine Förderung ausgewählt.
Die Projektdurchführung geschieht in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. Unterstützer sind zum Beispiel die nordrhein-westfälische Rheinfischereigenossenschaft, die HIT-Umweltstiftung, die niederländische Sportfischereivereinigung sowie Fischereiorganisationen in der französischen Region Aquitaine, einer Partnerregion Hessens mit dem größten verbliebenen natürlichen europäischen Maifischbestand. Von dort stammen auch die Maifische, die heute in Düsseldorf im Rhein ausgesetzt wurden. „Ich freue mich besonders, dass in diesem Projekt ein Schulterschluss zwischen Hessen und seiner französischen Partnerregion Aquitanien hergestellt wurde und die Regionenpartnerschaft so in der Praxis weiter vertieft wird. Das ist gelebte Partnerschaft“, führte Minister Dietzel weiter aus.
Noch vor rund 100 Jahren zogen mehrere 100.000 Maifische pro Jahr im Mai zur Fortpflanzung in den Rhein. Für die Berufsfischerei war der Maifisch eine unverzichtbare Einnahmequelle bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein. Noch heute erinnern Namen wie der Maifischmarkt in Düsseldorf oder das Poller Maispill in Köln an die Jahrhunderte alte Tradition der Maifischfischerei. „Vielleicht kann in ein paar Jahren wieder frischer Maifisch in den Düsseldorfer und Kölner Brauhäusern angeboten werden“, so Minister Uhlenberg.
Pressestelle
Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 – 815 1020
Telefax: 0611 – 815 1943
pressestelle@hmulv.hessen.de

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Minister Uhlenberg und Minister Dietzel setzen Maifische im Rhein aus
Umweltminister Eckhard Uhlenberg ist sich sicher: „Der Maifisch wird in den Rhein zurückkehren“. Gemeinsam mit seinem Amtskollegen aus Hessen, Wilhelm Dietzel, starteten die Minister heute in Düsseldorf das gemeinsame Wiederansiedelungsprogramm für den Maifisch im Rhein und seinen Zuflüssen. Dazu setzten sie eigenhändig mehrere hundert junge Maifische im Rhein aus. Mit der Rückkehr ins Rheinsystem als natürlichen Lebensraum, wird ein wichtiger Beitrag geleistet, den vom Aussterben bedrohten Maifisch in Europa zu erhalten.
Die Aktion ergänzt das nordrhein-westfälische Wanderfischprogramm, das bereits bei der Wiederansiedelung des Lachses große Erfolge feiern konnte. „Die Rückkehr des Lachses und die nun beginnende Wiedereinbürgerung des Maifischs sind ein Ergebnis erfolgreicher Gewässerpolitik in Nordrhein-Westfalen“, so Umweltminister Eckhard Uhlenberg. „Unser erfolgreiches Wanderfisch-Programm ist ein wichtiger Baustein, unsere ehemals reichen Fischgewässer wiederzubeleben und für gesunde Fließgewässer zu sorgen“.
Auch in Hessen werden an Rheinzuflüssen Maifische ausgesetzt. „Der Maifisch wird wohl nicht wieder der ‚Brotfisch der Rheinfischer’ werden, aber eine deutliche und ökologisch wertvolle Bereicherung des Artenspektrums im Rhein und eine regionale Delikatesse kann der Mailfisch wohl auch noch werden“, so der hessische Umweltminister Wilhelm Dietzel.
In Nordrhein-Westfalen und Hessen werden in diesem Jahr insgesamt eine Million Jungfische im Rhein und in ausgewählten Zuflüssen wie dem Sieg-Unterlauf ausgesetzt. Bis Ende 2010 werden es fünf Millionen Maifische sein. Dazu stehen rund eine Million Euro an Geldern zur Verfügung. 500.000 Euro stammen aus dem Fördertopf des EU-LIFE-Programms. Ausgewählte Projekte zum Erhalt oder Wiederherstellung von natürlichen Lebensräumen und von Populationen wildlebender Pflanzen und Tiere können durch das LIFE-Programm gefördert werden. Von 229 europäischen Projektanträgen wurde das Maifisch-Projekt als eines von lediglich 61 Projekten für eine Förderung ausgewählt.
Die Projektdurchführung geschieht in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. Unterstützer sind zum Beispiel die nordrhein-westfälische Rheinfischereigenossenschaft, die HIT-Umweltstiftung, die niederländische Sportfischereivereinigung sowie Fischereiorganisationen in der französischen Region Aquitaine, einer Partnerregion Hessens mit dem größten verbliebenen natürlichen europäischen Maifischbestand. Von dort stammen auch die Maifische, die heute in Düsseldorf im Rhein ausgesetzt wurden. „Ich freue mich besonders, dass in diesem Projekt ein Schulterschluss zwischen Hessen und seiner französischen Partnerregion Aquitanien hergestellt wurde und die Regionenpartnerschaft so in der Praxis weiter vertieft wird. Das ist gelebte Partnerschaft“, führte Minister Dietzel weiter aus.
Noch vor rund 100 Jahren zogen mehrere 100.000 Maifische pro Jahr im Mai zur Fortpflanzung in den Rhein. Für die Berufsfischerei war der Maifisch eine unverzichtbare Einnahmequelle bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein. Noch heute erinnern Namen wie der Maifischmarkt in Düsseldorf oder das Poller Maispill in Köln an die Jahrhunderte alte Tradition der Maifischfischerei. „Vielleicht kann in ein paar Jahren wieder frischer Maifisch in den Düsseldorfer und Kölner Brauhäusern angeboten werden“, so Minister Uhlenberg.
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