Netzkonferenz: Kontroverse Diskussionen um aktuelle Herausforderungen des Netzausbaus

Berlin

Netzkonferenz: Kontroverse Diskussionen um aktuelle Herausforderungen des Netzausbaus

Zweitägiger Fachkongress thematisiert erstmals erneuerbare Energien und Netzintegration in einer Veranstaltung / Starke Diskussionen um die Verantwortlichkeit des Netzausbaus

Berlin/Erfurt, 27. Juni 2008 – Im Hinblick auf die drastische Ölpreisentwicklung bei gleichzeitiger Entflechtung der Energiekonzerne ist eine stärkere Einbindung der erneuerbaren Energien und deren Integration in das Stromnetz unabdingbar. Voraussetzung ist aber ein besser ausgebautes Stromnetz, in das stärker investiert werden muss. Dies forderte Martin Hellwig von der VWEW Energieverlag GmbH zu Beginn der Konferenz „Erneuerbare Energien und Netzintegration“, die aktuell in Erfurt stattfindet und erstmals die beiden Themenbereiche in einer eigenständigen Fachveranstaltung zusammenführt.

Veranstalter sind die Solarpraxis AG sowie die VWEW Energieverlag GmbH. Die Konferenz widmet sich den Schwerpunkten Optimierung der Versorgungssysteme, Netzausbauinvestitionen, technische Möglichkeiten und Notwendigkeit der Netzintegration, europäische Lösungen sowie Vorstellung aktueller Projekte und Beispiele. Rund 100 Experten – die Hälfte davon aus der Branche der Erneuerbaren Energien, die andere Hälfte Vertreter (konventioneller) Energieversorger und Netzbetreiber – nehmen an der Veranstaltung teil.

Während die Forderung nach einem stärkeren Ausbau der Netze am gestrigen ersten Veranstaltungstag bei allen Referenten und Teilnehmern auf große Zustimmung traf, waren sie insbesondere über die Verantwortlichkeit des Netzausbaus geteilter Meinung. Vertreter von Vattenfall und anderer Energieversorger machten deutlich, dass der Netzausbau aus ihrer Sicht finanzwirtschaftlich nicht rentabel sei. Der Netzausbau müsse von der Eigentümerfrage losgelöst vorangetrieben werden.

Karl-Heinz Remmers, Vorstandsvorsitzender der Solarpraxis AG, stellte in diesem Zusammenhang fest, dass der Wunsch der Politik und die Wirklichkeit doch noch weit auseinander lägen. Der Diskussionsverlauf habe klar den Widerspruch aufgezeigt. „Einerseits wird der Ausbau gewünscht und gefordert. Andererseits werden aber keine Anreize gesetzt, zum Beispiel könnten die Kapital- und Betriebskosten von Erweiterungsinvestitionen bereits im Jahr ihrer Entstehung erlöswirksam werden“, sagte Remmers.

Vertreter des Bundesumweltministeriums (BMU) verwiesen darauf, dass nicht nur die Erzeugerseite im Fokus stehen dürfe, sondern auch die Verbraucherseite. Es müssten technische Lösungen gefunden werden, die den Energieverbrauch flexibler machen, wie beispielsweise durch Lastenmanagement oder automobile Speichersysteme.

Die Experten diskutierten auch die aktuelle Ankündigung des Solarkonzerns Solarworld kontrovers, sich gemeinsam mit anderen Unternehmen der Erneuerbare-Energien-Branche an einer deutschlandweiten Netz AG zu beteiligen. Angedacht ist laut Solarworld ein Anteil von 24,9 Prozent. Die Befürworter argumentierten, die Gründung einer Netz AG böte eine ernst zu nehmende Alternative zur eigentumsrechtlichen Entflechtung der Stromkonzerne, wie sie die EU anstrebe.


Weitere Informationen zur Konferenz „Erneuerbare Energien und Netzintegration“ sowie den anderen Fachveranstaltungen der Solarpraxis AG erhalten Sie unter www.solarpraxis.de oder bei Julia Krohn, Tel. +49 (0)30/72 62 96-302 oder via E-Mail julia.krohn@solarpraxis.de .


Für Rückfragen:
Solarpraxis AG
Iris Kampf
Presse + Information
Tel.: 030/72 62 96-454
E-Mail: iris.kampf@solarpraxis.de
www.solarpraxis.de


Über die Solarpraxis AG:
Die Berliner Solarpraxis AG ist eines der führenden Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen der Solarbranche. Seit 1998 generiert und vermarktet sie Wissen aus der Branche der erneuerbaren Energien, vor allem der Solarenergie, für Unternehmen, Handwerk, Verbände, Politik und eine breite Öffentlichkeit. Die Engineering-Dienstleistungen der Solarpraxis AG sind ihr Kompetenzkern. Die Ingenieure des Unternehmens erstellen Planungen, Gutachten sowie technische Dokumentationen und betreuen Fach-Hotlines sowie Online-Services für Kunden. Außerdem publiziert der Wissensdienstleister in der Verlagssparte vier Fachzeitschriften sowie Fachbücher in neun Sprachen. Darüber hinaus organisiert die Solarpraxis AG Konferenzen sowie Veranstaltungen in Deutschland und Spanien mit der Option für weitere Länder. Mit ihrer Tochterfirma, der Sunbeam GmbH, bietet die Solarpraxis AG professionelle Dienstleistungen in den Bereichen Public Relations, Neue Medien und Kommunikationsdesign an.

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Zweitägiger Fachkongress thematisiert erstmals erneuerbare Energien und Netzintegration in einer Veranstaltung / Starke Diskussionen um die Verantwortlichkeit des Netzausbaus

Berlin/Erfurt, 27. Juni 2008 – Im Hinblick auf die drastische Ölpreisentwicklung bei gleichzeitiger Entflechtung der Energiekonzerne ist eine stärkere Einbindung der erneuerbaren Energien und deren Integration in das Stromnetz unabdingbar. Voraussetzung ist aber ein besser ausgebautes Stromnetz, in das stärker investiert werden muss. Dies forderte Martin Hellwig von der VWEW Energieverlag GmbH zu Beginn der Konferenz „Erneuerbare Energien und Netzintegration“, die aktuell in Erfurt stattfindet und erstmals die beiden Themenbereiche in einer eigenständigen Fachveranstaltung zusammenführt.

Veranstalter sind die Solarpraxis AG sowie die VWEW Energieverlag GmbH. Die Konferenz widmet sich den Schwerpunkten Optimierung der Versorgungssysteme, Netzausbauinvestitionen, technische Möglichkeiten und Notwendigkeit der Netzintegration, europäische Lösungen sowie Vorstellung aktueller Projekte und Beispiele. Rund 100 Experten – die Hälfte davon aus der Branche der Erneuerbaren Energien, die andere Hälfte Vertreter (konventioneller) Energieversorger und Netzbetreiber – nehmen an der Veranstaltung teil.

Während die Forderung nach einem stärkeren Ausbau der Netze am gestrigen ersten Veranstaltungstag bei allen Referenten und Teilnehmern auf große Zustimmung traf, waren sie insbesondere über die Verantwortlichkeit des Netzausbaus geteilter Meinung. Vertreter von Vattenfall und anderer Energieversorger machten deutlich, dass der Netzausbau aus ihrer Sicht finanzwirtschaftlich nicht rentabel sei. Der Netzausbau müsse von der Eigentümerfrage losgelöst vorangetrieben werden.

Karl-Heinz Remmers, Vorstandsvorsitzender der Solarpraxis AG, stellte in diesem Zusammenhang fest, dass der Wunsch der Politik und die Wirklichkeit doch noch weit auseinander lägen. Der Diskussionsverlauf habe klar den Widerspruch aufgezeigt. „Einerseits wird der Ausbau gewünscht und gefordert. Andererseits werden aber keine Anreize gesetzt, zum Beispiel könnten die Kapital- und Betriebskosten von Erweiterungsinvestitionen bereits im Jahr ihrer Entstehung erlöswirksam werden“, sagte Remmers.

Vertreter des Bundesumweltministeriums (BMU) verwiesen darauf, dass nicht nur die Erzeugerseite im Fokus stehen dürfe, sondern auch die Verbraucherseite. Es müssten technische Lösungen gefunden werden, die den Energieverbrauch flexibler machen, wie beispielsweise durch Lastenmanagement oder automobile Speichersysteme.

Die Experten diskutierten auch die aktuelle Ankündigung des Solarkonzerns Solarworld kontrovers, sich gemeinsam mit anderen Unternehmen der Erneuerbare-Energien-Branche an einer deutschlandweiten Netz AG zu beteiligen. Angedacht ist laut Solarworld ein Anteil von 24,9 Prozent. Die Befürworter argumentierten, die Gründung einer Netz AG böte eine ernst zu nehmende Alternative zur eigentumsrechtlichen Entflechtung der Stromkonzerne, wie sie die EU anstrebe.


Weitere Informationen zur Konferenz „Erneuerbare Energien und Netzintegration“ sowie den anderen Fachveranstaltungen der Solarpraxis AG erhalten Sie unter www.solarpraxis.de oder bei Julia Krohn, Tel. +49 (0)30/72 62 96-302 oder via E-Mail julia.krohn@solarpraxis.de .


Für Rückfragen:
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Presse + Information
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Über die Solarpraxis AG:
Die Berliner Solarpraxis AG ist eines der führenden Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen der Solarbranche. Seit 1998 generiert und vermarktet sie Wissen aus der Branche der erneuerbaren Energien, vor allem der Solarenergie, für Unternehmen, Handwerk, Verbände, Politik und eine breite Öffentlichkeit. Die Engineering-Dienstleistungen der Solarpraxis AG sind ihr Kompetenzkern. Die Ingenieure des Unternehmens erstellen Planungen, Gutachten sowie technische Dokumentationen und betreuen Fach-Hotlines sowie Online-Services für Kunden. Außerdem publiziert der Wissensdienstleister in der Verlagssparte vier Fachzeitschriften sowie Fachbücher in neun Sprachen. Darüber hinaus organisiert die Solarpraxis AG Konferenzen sowie Veranstaltungen in Deutschland und Spanien mit der Option für weitere Länder. Mit ihrer Tochterfirma, der Sunbeam GmbH, bietet die Solarpraxis AG professionelle Dienstleistungen in den Bereichen Public Relations, Neue Medien und Kommunikationsdesign an.