Neue Kläranlage Kandel – Umweltministerin Conrad: Öffentliche Wasserversorgung und…

Mainz

Neue Kläranlage Kandel – Umweltministerin Conrad: Öffentliche Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sind Modell für Europa

„Die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung müssen öffentliche Aufgaben der Daseinsvorsorge bleiben“, stellt Umweltministerin Margit Conrad fest. „Diese Zuständigkeitsregelung, an der wir in Rheinland-Pfalz festhalten, ist das richtige Modell für Europa. Es kann nicht ständig von Brüssel mit neuen Privatisierungsvorstellungen in Frage gestellt werden“, sagte sie anlässlich der Einweihung der Kläranlage in Kandel.
„Bei der Sanierung der Kläranlage Kandel wurden die Grundsätze der Nachhaltigkeit vorbildlich berücksichtigt“, stellte sie fest. Die neue Kläranlage Kandel sei ein konkreter Beitrag zur Verbesserung des Gewässerschutzes und zur Verbesserung der Energieeffizienz. In dreijähriger Bauarbeit wurde die Anlage erweitert und ausgebaut bei Gesamtinvestitionen in Höhe von 12,6 Millionen Euro. Das Land Rheinland-Pfalz hat die Maßnahmen mit zinslosen Darlehen in Höhe von 600.000 Euro unterstützt. In den Jahren 2007 und 2008 konnten außerdem jeweils etwa 150.000 Euro der Investitionen mit der Abwasserabgabe verrechnet werden.

Umweltministerin Conrad dankte den Verantwortlichen der Verbandsgemeinde Kandel für ihr Engagement: Der gewählte ganzheitliche, vernetzte Ansatz sei beispielhaft. Die Verbandsgemeinde Kandel verfüge jetzt über eine Kläranlage, die den Gewässerschutz und auch die Energieeffizienz deutlich verbessert. Teil der neuen Kläranlage ist ein Faulturm. Das dort anfallende Klärgas wird zukünftig in Blockheizkraftwerken zu Strom umgewandelt. Die dabei entstehende Wärme wird auch zur Heizung von Gebäuden energetisch verwertet.

Kläranlagen sind energetische Großverbraucher. In Rheinland-Pfalz, so wird geschätzt, lassen sich 30 Prozent ihrer Energiekosten einsparen. Dies entspricht insgesamt 10 Millionen Euro Einsparung pro Jahr. Viele Anlagen haben bereits anspruchsvolle energetische Standards. Modell-Kläranlagen sind in Speyer, Billigheim, Bad Ems und Fischbachtal zu finden. Das Optimierungspotenzial ist groß.

In Kandel ist durch die neuen Beckenanordnungen und –formen eine gute Durchmischung des Abwassers und eine gute Hydraulik gewährleistet. In Verbindung mit einer intelligenten Kläranlagensteuerung erfolgt die Abwasserbehandlung energieeffiziente auf hohem Reinigungsniveau.

Die Flüsse und Bäche in Rheinland-Pfalz sind wieder sauber geworden. Über 90 Prozent der Gewässer im Land haben inzwischen wieder Güteklasse II oder besser erreicht; das heißt sie sind nur mäßig, gering oder unbelastet. Diese positive Entwicklung ist vor allem auf den kontinuierlichen Ausbau von kommunalen und industriellen Kläranlagen in Rheinland-Pfalz zurückzuführen.
„Knapp 99 Prozent der Einwohner im Land sind an die Kanalisation und öffentliche Kläranlagen angeschlossen. In den letzten 40 Jahren wurden in Rheinland-Pfalz im Verantwortungsbereich der Kommunen etwa 9,6 Milliarden Euro Investitionen für den Gewässerschutz getätigt“, so Conrad. In Rheinland-Pfalz sind 740 kommunale Kläranlagen in Betrieb.

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55116 Mainz
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Neue Kläranlage Kandel – Umweltministerin Conrad: Öffentliche Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sind Modell für Europa

„Die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung müssen öffentliche Aufgaben der Daseinsvorsorge bleiben“, stellt Umweltministerin Margit Conrad fest. „Diese Zuständigkeitsregelung, an der wir in Rheinland-Pfalz festhalten, ist das richtige Modell für Europa. Es kann nicht ständig von Brüssel mit neuen Privatisierungsvorstellungen in Frage gestellt werden“, sagte sie anlässlich der Einweihung der Kläranlage in Kandel.
„Bei der Sanierung der Kläranlage Kandel wurden die Grundsätze der Nachhaltigkeit vorbildlich berücksichtigt“, stellte sie fest. Die neue Kläranlage Kandel sei ein konkreter Beitrag zur Verbesserung des Gewässerschutzes und zur Verbesserung der Energieeffizienz. In dreijähriger Bauarbeit wurde die Anlage erweitert und ausgebaut bei Gesamtinvestitionen in Höhe von 12,6 Millionen Euro. Das Land Rheinland-Pfalz hat die Maßnahmen mit zinslosen Darlehen in Höhe von 600.000 Euro unterstützt. In den Jahren 2007 und 2008 konnten außerdem jeweils etwa 150.000 Euro der Investitionen mit der Abwasserabgabe verrechnet werden.

Umweltministerin Conrad dankte den Verantwortlichen der Verbandsgemeinde Kandel für ihr Engagement: Der gewählte ganzheitliche, vernetzte Ansatz sei beispielhaft. Die Verbandsgemeinde Kandel verfüge jetzt über eine Kläranlage, die den Gewässerschutz und auch die Energieeffizienz deutlich verbessert. Teil der neuen Kläranlage ist ein Faulturm. Das dort anfallende Klärgas wird zukünftig in Blockheizkraftwerken zu Strom umgewandelt. Die dabei entstehende Wärme wird auch zur Heizung von Gebäuden energetisch verwertet.

Kläranlagen sind energetische Großverbraucher. In Rheinland-Pfalz, so wird geschätzt, lassen sich 30 Prozent ihrer Energiekosten einsparen. Dies entspricht insgesamt 10 Millionen Euro Einsparung pro Jahr. Viele Anlagen haben bereits anspruchsvolle energetische Standards. Modell-Kläranlagen sind in Speyer, Billigheim, Bad Ems und Fischbachtal zu finden. Das Optimierungspotenzial ist groß.

In Kandel ist durch die neuen Beckenanordnungen und –formen eine gute Durchmischung des Abwassers und eine gute Hydraulik gewährleistet. In Verbindung mit einer intelligenten Kläranlagensteuerung erfolgt die Abwasserbehandlung energieeffiziente auf hohem Reinigungsniveau.

Die Flüsse und Bäche in Rheinland-Pfalz sind wieder sauber geworden. Über 90 Prozent der Gewässer im Land haben inzwischen wieder Güteklasse II oder besser erreicht; das heißt sie sind nur mäßig, gering oder unbelastet. Diese positive Entwicklung ist vor allem auf den kontinuierlichen Ausbau von kommunalen und industriellen Kläranlagen in Rheinland-Pfalz zurückzuführen.
„Knapp 99 Prozent der Einwohner im Land sind an die Kanalisation und öffentliche Kläranlagen angeschlossen. In den letzten 40 Jahren wurden in Rheinland-Pfalz im Verantwortungsbereich der Kommunen etwa 9,6 Milliarden Euro Investitionen für den Gewässerschutz getätigt“, so Conrad. In Rheinland-Pfalz sind 740 kommunale Kläranlagen in Betrieb.

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