Neue Klimagesetze sichern Ausbau der Solarenergie und Wachstumskurs der deutschen Solarbranche
Neue Klimagesetze sichern Ausbau der Solarenergie und Wachstumskurs der deutschen Solarbranche
Harter Innovationskurs erforderlich, um abgesenkte Photovoltaik-Förderung zu kompensieren / verabschiedetes Wärmegesetz gibt Solarwärmebranche wichtige Impulse
Berlin, 6. Juni 2008 – Heute verabschiedet der deutsche Bundestag den ersten Teil des Integrierten Klima- und Energieprogramms. Zentrale Bestandteile davon sind das neu gefasste Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zum weiteren Ausbau der alternativen Stromversorgung sowie erstmals ein Gesetz zur Förderung von Wärme aus Erneuerbaren Energien (EEWärmeG). Beide Gesetze werden nach Einschätzung des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) in den nächsten Jahren den Ausbau der Solarenergie in Deutschland weiter vorantreiben und damit von zentraler Bedeutung für das Erreichen der Klimaschutzziele sein. Gleichzeitig sichern sie Deutschlands weltweite Spitzenposition auf dem boomenden weltweiten Solarmarkt und sorgen mittel- bis langfristig für sinkende Energiepreise.
Die deutsche Solarbranche freut sich über den heutigen Bundestagsbeschluss. BSW-Solar-Geschäftsführer Carsten Körnig: ‚Die überwiegende Mehrheit der deutschen Bürger und Politiker wollen den weiteren Ausbau der Solarenergie. Wir freuen uns, dass die Erfolgsgeschichte der Solarenergie jetzt weitergehen kann. Die 60.000 Beschäftigten der deutschen Solarbranche sind erleichtert, dass sich nach den kontroversen Debatten der letzten Wochen eine Koalition der Vernunft durchgesetzt hat. Die Gefahr eines Markteinbruchs ist gebannt. Wir danken allen engagierten Menschen und Institutionen, die dazu beigetragen haben.‘
Körnig würdigt den konsequenten Weg der Bundesregierung beim Ausbau der Solarenergie: „Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und besonnene Parlamentarier haben weitsichtig entschieden und der Welt gezeigt, dass Solarenergie aus dem Energiemix der Zukunft nicht mehr wegzudenken ist.“ Die Solarenergie werde immer stärker dazu beitragen, den Bürger vor explosionsartig steigenden Energiekosten zu schützen. Bereits jetzt können sich Verbraucher mit Solarwärmeanlagen vor explodierenden Öl- und Gaskosten schützen. Ab Mitte des kommenden Jahrzehnts werde auch Solarstrom vom eigenen Dach günstiger sein als fossil erzeugter Strom aus der Steckdose und damit zu einer Sicherung gegen die Strom-Kostenfalle. Langfristig werde Solarenergie 25 – 30 Prozent des deutschen Strom- und Wärmebedarfs decken, so die Prognosen des BSW-Solar. Heute seien bereits 1,5 Millionen Solaranlagen in Deutschland in Betrieb.
In der Solarstrombranche werden die EEG-Neuregelungen nach Ansicht Körnigs allerdings zu einem harten Innovationsdruck führen. Durch die schnellere Absenkung der Solarförderung um acht Prozent im Jahr 2009 statt bisher fünf Prozent seien die Hersteller gefordert, ihre Preise für Solarkomponenten noch stärker zu senken als bisher, um den weiteren Marktausbau in Deutschland zu sichern. „Nur durch massive Anstrengungen bei Forschung, Entwicklung und erhebliche Investitionen in neue, hochmoderne Fertigungsanlagen können die sehr ambitionierten Vorgaben der Politik gestemmt werden. Die Branche stellt sich der Herausforderung mit Elan und Spitzen-Knowhow“, so Körnig. In den nächsten drei Jahren will die deutsche Solarbranche über sieben Milliarden Euro in den Ausbau ihrer Solarfabriken und in Forschung und Entwicklung investieren. Sie rechnet in dieser Zeit mit über 10.000 weiteren Arbeitsplätzen am Standort Deutschland.
Auch für die Solarwärmebranche wurden nach Ansicht Körnigs mit dem regenerativen Wärmegesetz (EEWärmeG) wichtige Leitplanken für ein nachhaltiges Wachstum gesetzt. Das EEWärmeG setzt auf einen Mix aus Fordern und Fördern. Im Neubau werden Erneuerbare-Energien-Heizungen ab dem Jahr 2009 zur Pflicht. Vergleichbare Vorgaben bei der Sanierung von Heizungen scheiterten am Widerstand der Haus- und Grundbesitzerverbände und der Wohnungswirtschaft. Alle neuen Heizungen auf der Basis Erneuerbarer Energien werden von der Bundesregierung über das Marktanreizprogramm weiterhin großzügig gefördert. Insgesamt stehen bis zum Jahr 2012 jährlich finanzielle Mittel von bis zu 500 Millionen Euro zur Verfügung.
Der Bundesverband Solarwirtschaft mit Sitz in Berlin vertritt die Interessen von rund 600 Solarunternehmen. 20 Mitarbeiter arbeiten in den Bereichen Internationales, Qualität und Normung, Verbraucher-, Politikberatung und Öffentlichkeitsarbeit. Zurzeit laufen die Vorbereitungen für die Messe INTERSOLAR auf Hochtouren. Der BSW-Solar ist Exklusivpartner der weltweiten Leitmesse für Solartechnik, die kommende Woche in München beginnt.
Redaktioneller Hinweis: Informationen zum EEG und zum Wärmegesetz unter www.solarwirtschaft.de/presse
Pressekontakt:
Bundesverband Solarwirtschaft e. V.
Dr. Sebastian Fasbender,
Tel. 030 2977788-30
Email: presse@bsw-solar.de
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) vertritt die Interessen von 600 Solarunternehmen in Deutschland.
V.i.S.d.P.: Carsten Körnig, Stralauer Platz 34, 10243 Berlin, Tel. 0049 (0) 30 – 29 777 88 – 0, Fax. 0049 (0)30 – 29 777 88 – 99
Neue Klimagesetze sichern Ausbau der Solarenergie und Wachstumskurs der deutschen Solarbranche
Harter Innovationskurs erforderlich, um abgesenkte Photovoltaik-Förderung zu kompensieren / verabschiedetes Wärmegesetz gibt Solarwärmebranche wichtige Impulse
Berlin, 6. Juni 2008 – Heute verabschiedet der deutsche Bundestag den ersten Teil des Integrierten Klima- und Energieprogramms. Zentrale Bestandteile davon sind das neu gefasste Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zum weiteren Ausbau der alternativen Stromversorgung sowie erstmals ein Gesetz zur Förderung von Wärme aus Erneuerbaren Energien (EEWärmeG). Beide Gesetze werden nach Einschätzung des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) in den nächsten Jahren den Ausbau der Solarenergie in Deutschland weiter vorantreiben und damit von zentraler Bedeutung für das Erreichen der Klimaschutzziele sein. Gleichzeitig sichern sie Deutschlands weltweite Spitzenposition auf dem boomenden weltweiten Solarmarkt und sorgen mittel- bis langfristig für sinkende Energiepreise.
Die deutsche Solarbranche freut sich über den heutigen Bundestagsbeschluss. BSW-Solar-Geschäftsführer Carsten Körnig: ‚Die überwiegende Mehrheit der deutschen Bürger und Politiker wollen den weiteren Ausbau der Solarenergie. Wir freuen uns, dass die Erfolgsgeschichte der Solarenergie jetzt weitergehen kann. Die 60.000 Beschäftigten der deutschen Solarbranche sind erleichtert, dass sich nach den kontroversen Debatten der letzten Wochen eine Koalition der Vernunft durchgesetzt hat. Die Gefahr eines Markteinbruchs ist gebannt. Wir danken allen engagierten Menschen und Institutionen, die dazu beigetragen haben.‘
Körnig würdigt den konsequenten Weg der Bundesregierung beim Ausbau der Solarenergie: „Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und besonnene Parlamentarier haben weitsichtig entschieden und der Welt gezeigt, dass Solarenergie aus dem Energiemix der Zukunft nicht mehr wegzudenken ist.“ Die Solarenergie werde immer stärker dazu beitragen, den Bürger vor explosionsartig steigenden Energiekosten zu schützen. Bereits jetzt können sich Verbraucher mit Solarwärmeanlagen vor explodierenden Öl- und Gaskosten schützen. Ab Mitte des kommenden Jahrzehnts werde auch Solarstrom vom eigenen Dach günstiger sein als fossil erzeugter Strom aus der Steckdose und damit zu einer Sicherung gegen die Strom-Kostenfalle. Langfristig werde Solarenergie 25 – 30 Prozent des deutschen Strom- und Wärmebedarfs decken, so die Prognosen des BSW-Solar. Heute seien bereits 1,5 Millionen Solaranlagen in Deutschland in Betrieb.
In der Solarstrombranche werden die EEG-Neuregelungen nach Ansicht Körnigs allerdings zu einem harten Innovationsdruck führen. Durch die schnellere Absenkung der Solarförderung um acht Prozent im Jahr 2009 statt bisher fünf Prozent seien die Hersteller gefordert, ihre Preise für Solarkomponenten noch stärker zu senken als bisher, um den weiteren Marktausbau in Deutschland zu sichern. „Nur durch massive Anstrengungen bei Forschung, Entwicklung und erhebliche Investitionen in neue, hochmoderne Fertigungsanlagen können die sehr ambitionierten Vorgaben der Politik gestemmt werden. Die Branche stellt sich der Herausforderung mit Elan und Spitzen-Knowhow“, so Körnig. In den nächsten drei Jahren will die deutsche Solarbranche über sieben Milliarden Euro in den Ausbau ihrer Solarfabriken und in Forschung und Entwicklung investieren. Sie rechnet in dieser Zeit mit über 10.000 weiteren Arbeitsplätzen am Standort Deutschland.
Auch für die Solarwärmebranche wurden nach Ansicht Körnigs mit dem regenerativen Wärmegesetz (EEWärmeG) wichtige Leitplanken für ein nachhaltiges Wachstum gesetzt. Das EEWärmeG setzt auf einen Mix aus Fordern und Fördern. Im Neubau werden Erneuerbare-Energien-Heizungen ab dem Jahr 2009 zur Pflicht. Vergleichbare Vorgaben bei der Sanierung von Heizungen scheiterten am Widerstand der Haus- und Grundbesitzerverbände und der Wohnungswirtschaft. Alle neuen Heizungen auf der Basis Erneuerbarer Energien werden von der Bundesregierung über das Marktanreizprogramm weiterhin großzügig gefördert. Insgesamt stehen bis zum Jahr 2012 jährlich finanzielle Mittel von bis zu 500 Millionen Euro zur Verfügung.
Der Bundesverband Solarwirtschaft mit Sitz in Berlin vertritt die Interessen von rund 600 Solarunternehmen. 20 Mitarbeiter arbeiten in den Bereichen Internationales, Qualität und Normung, Verbraucher-, Politikberatung und Öffentlichkeitsarbeit. Zurzeit laufen die Vorbereitungen für die Messe INTERSOLAR auf Hochtouren. Der BSW-Solar ist Exklusivpartner der weltweiten Leitmesse für Solartechnik, die kommende Woche in München beginnt.
Redaktioneller Hinweis: Informationen zum EEG und zum Wärmegesetz unter www.solarwirtschaft.de/presse
Pressekontakt:
Bundesverband Solarwirtschaft e. V.
Dr. Sebastian Fasbender,
Tel. 030 2977788-30
Email: presse@bsw-solar.de
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) vertritt die Interessen von 600 Solarunternehmen in Deutschland.
V.i.S.d.P.: Carsten Körnig, Stralauer Platz 34, 10243 Berlin, Tel. 0049 (0) 30 – 29 777 88 – 0, Fax. 0049 (0)30 – 29 777 88 – 99