ödp-Chef widerspricht der Forderung nach neuen AKW

Würzburg

ödp-Chef widerspricht der Forderung nach neuen AKW


Buchner: “Wohin mit dem Atommüll?”

“Neue Atomkraftwerke bringen dem Klimaschutz überhaupt nichts.” Das sagt Prof. Dr. Klaus Buchner, Atomphysiker und Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp).
Stattdessen setzt Buchner auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien, um den Klimawandel zu stoppen. Er widerspricht damit seinen Physiker-Kollegen, die sich jüngst auf einer Tagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) für den Neubau von Atomkraftwerken ausgesprochen hatten. Im Gegenzug sollten die alten AKW abgeschaltet werden, weil neue Kraftwerke sicherer und effizienter seien. Dazu Klaus Buchner: “Natürlich arbeiten neue AKW effizienter. Aber es stellt sich immer noch die Frage: Wohin mit dem Atommüll?” Solange dieses Problem nicht geklärt sei, könne man vernünftigerweise nur fordern, alle Atomkraftwerke unverzüglich abzuschalten, um nicht noch mehr Atommüll zu produzieren. Der ödp-Bundesvorsitzende widerspricht auch dem Sicherheitsargument, indem er auf die Gefahren der Atomenergie hinweist: “Niemand kann menschliches Versagen ausschließen. So sicher können AKW überhaupt nicht sein, dass alle Gefahren eines Super-Gaus gebannt werden können. Die Risiken für die Bevölkerung sind einfach zu hoch.”
Ein weiteres Problem, so Buchner, seien auch die immensen Kosten, die Atomkraftwerke verursachen. “Sowohl der Bau also auch der Betrieb kostet die Steuerzahler Milliarden Euro.” Diesen speziellen Aspekt untersuchten erst kürzlich Experten der Citibank. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Privatunternehmen nur dann in neue AKW investieren, wenn der Staat durch Strompreis-Garantien oder Übernahme von Baurisiken die Probleme abfedert. Der Atomphysiker Buchner erneuert in diesem Zusammenhang seine Forderung nach einer vollen Haftpflichtversicherung für Atomkraftwerke: “Bei einem Unfall sind die Betreiber so unzureichende versichert, dass der Bürger zahlen muss. Das ist skandalös.”

Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)

Bundespressestelle: Florence v. Bodisco
Erich-Weinert-Str. 134
10409 Berlin
Tel. 030/49854050
florence.bodisco@oedp.de
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Buchner: “Wohin mit dem Atommüll?”

“Neue Atomkraftwerke bringen dem Klimaschutz überhaupt nichts.” Das sagt Prof. Dr. Klaus Buchner, Atomphysiker und Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp).
Stattdessen setzt Buchner auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien, um den Klimawandel zu stoppen. Er widerspricht damit seinen Physiker-Kollegen, die sich jüngst auf einer Tagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) für den Neubau von Atomkraftwerken ausgesprochen hatten. Im Gegenzug sollten die alten AKW abgeschaltet werden, weil neue Kraftwerke sicherer und effizienter seien. Dazu Klaus Buchner: “Natürlich arbeiten neue AKW effizienter. Aber es stellt sich immer noch die Frage: Wohin mit dem Atommüll?” Solange dieses Problem nicht geklärt sei, könne man vernünftigerweise nur fordern, alle Atomkraftwerke unverzüglich abzuschalten, um nicht noch mehr Atommüll zu produzieren. Der ödp-Bundesvorsitzende widerspricht auch dem Sicherheitsargument, indem er auf die Gefahren der Atomenergie hinweist: “Niemand kann menschliches Versagen ausschließen. So sicher können AKW überhaupt nicht sein, dass alle Gefahren eines Super-Gaus gebannt werden können. Die Risiken für die Bevölkerung sind einfach zu hoch.”
Ein weiteres Problem, so Buchner, seien auch die immensen Kosten, die Atomkraftwerke verursachen. “Sowohl der Bau also auch der Betrieb kostet die Steuerzahler Milliarden Euro.” Diesen speziellen Aspekt untersuchten erst kürzlich Experten der Citibank. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Privatunternehmen nur dann in neue AKW investieren, wenn der Staat durch Strompreis-Garantien oder Übernahme von Baurisiken die Probleme abfedert. Der Atomphysiker Buchner erneuert in diesem Zusammenhang seine Forderung nach einer vollen Haftpflichtversicherung für Atomkraftwerke: “Bei einem Unfall sind die Betreiber so unzureichende versichert, dass der Bürger zahlen muss. Das ist skandalös.”

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