Ökoanbau mit Perspektiven – Forum auf dem Deutschen Bauerntag 2008
Berlin
Ökoanbau mit Perspektiven – Forum auf dem Deutschen Bauerntag 2008
Das Forum „Ökologischer Landbau – zwischen Ideal und Wettbewerb“ des Deutschen Bauerntages 2008 wurde als Zukunftswerkstatt und Plattform für eine offene Analyse des Biomarktes und der Strategien zur Weiterentwicklung der ökologischen Landwirtschaft und der besseren Vermarktung genutzt. Eingehend wurde die Frage diskutiert, inwieweit sich die Biobauern als einzelne Landwirte, als Erzeugergemeinschaft, als Teil der Biobranche über Ökoanbauverbände und Bauernverbände weiter entwickeln und neu aufstellen müssen, um die künftigen Herausforderungen erfolgreich meistern zu können.
In einem Impulsvortrag legte Professor Dr. Gerold Rahmann vom Von-Thünen-Institut die Potenziale und Anforderungen an die Ökoprodukte dar. Von den rund 18.000 Ökobetrieben in Deutschland wirtschaften bereits knapp die Hälfte als EU-Betriebe. Damit entwickelt sich die Schere zwischen Betrieben der Anbauverbände und EU-Betrieben weiter auseinander. Die Einkommenschancen der Ökobetriebe sind seit Jahren auf die Arbeitskraft bezogen besser als bei konventionellen Vergleichsgruppen. Andererseits hat der Ökoanbau noch viele Probleme, um die Produktion in den Griff zu bekommen, vor allem in der Tierhaltung. Der Managementbereich ist ebenso einer der wichtigsten Problemursachen, analysierte Rahmann. Gefordert wurde, Beratung als Qualitätskennzeichnung intensiver zu entwickeln.
Die Teilnehmer des Forums waren sich einig, dass die Forschung für die ökologische Landwirtschaft inklusive der Züchtung neuer Sorten deutlich intensiviert werden müsse und ein effizienterer Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis erfolgen müsse. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten in der Wertschöpfungskette müsse verbessert und optimiert werden. Mit Sorge wurde gesehen, dass Importe von Öko-Lebensmitteln immer konkurrenzfähiger in den deutschen Markt gelangen und die Preise drücken würden. Um den zukunftsfähigen Markt weiter entwickeln zu können, sei es notwendig, dass verstärkt heimische Landwirte ihren Betrieb umstellen, appellierten die Forumsteilnehmer.
Autor: Deutscher Bauernverband
Rückfragen an: DBV-Pressestelle
Adresse: Claire-Waldoff-Straße 7; 10117 Berlin
Telefon: 030 31904-239
Fax: 030 31904-431
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Das Forum „Ökologischer Landbau – zwischen Ideal und Wettbewerb“ des Deutschen Bauerntages 2008 wurde als Zukunftswerkstatt und Plattform für eine offene Analyse des Biomarktes und der Strategien zur Weiterentwicklung der ökologischen Landwirtschaft und der besseren Vermarktung genutzt. Eingehend wurde die Frage diskutiert, inwieweit sich die Biobauern als einzelne Landwirte, als Erzeugergemeinschaft, als Teil der Biobranche über Ökoanbauverbände und Bauernverbände weiter entwickeln und neu aufstellen müssen, um die künftigen Herausforderungen erfolgreich meistern zu können.
In einem Impulsvortrag legte Professor Dr. Gerold Rahmann vom Von-Thünen-Institut die Potenziale und Anforderungen an die Ökoprodukte dar. Von den rund 18.000 Ökobetrieben in Deutschland wirtschaften bereits knapp die Hälfte als EU-Betriebe. Damit entwickelt sich die Schere zwischen Betrieben der Anbauverbände und EU-Betrieben weiter auseinander. Die Einkommenschancen der Ökobetriebe sind seit Jahren auf die Arbeitskraft bezogen besser als bei konventionellen Vergleichsgruppen. Andererseits hat der Ökoanbau noch viele Probleme, um die Produktion in den Griff zu bekommen, vor allem in der Tierhaltung. Der Managementbereich ist ebenso einer der wichtigsten Problemursachen, analysierte Rahmann. Gefordert wurde, Beratung als Qualitätskennzeichnung intensiver zu entwickeln.
Die Teilnehmer des Forums waren sich einig, dass die Forschung für die ökologische Landwirtschaft inklusive der Züchtung neuer Sorten deutlich intensiviert werden müsse und ein effizienterer Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis erfolgen müsse. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten in der Wertschöpfungskette müsse verbessert und optimiert werden. Mit Sorge wurde gesehen, dass Importe von Öko-Lebensmitteln immer konkurrenzfähiger in den deutschen Markt gelangen und die Preise drücken würden. Um den zukunftsfähigen Markt weiter entwickeln zu können, sei es notwendig, dass verstärkt heimische Landwirte ihren Betrieb umstellen, appellierten die Forumsteilnehmer.
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