Pilotanlage zur CO2-Abscheidung am Kraftwerk Staudinger GRÜNE: Muster ohne Wert

Wiesbaden

Pilotanlage zur CO2-Abscheidung am Kraftwerk Staudinger GRÜNE: Muster ohne Wert

„Die CO2-Abscheidung (CCS) bleibt ein ungedeckter Scheck, solange neben der Abscheidung des Klimagases nicht auch der Transport und vor allem die sichere Lagerung des Klimagiftes geregelt sind“, kritisiert die umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Ursula Hammann die heutige Eröffnung der CCS-Pilotanlage am Standort Staudinger. „Betreiber E.ON versucht hier mit billigsten Taschenspielertricks, seinem Klimakiller Staudinger ein grünes Ökomäntelchen umzulegen. Dabei gibt es hier weder eine technische Lösung für den Transport noch für die Lagerung des abgeschiedenen Kohlendioxids. Der geringe Wirkungsgrad des Kraftwerks Staudinger würde durch CCS noch weiter sinken. Effizienz und Modernität sehen anders aus.“

„Wenn es E.ON mit der potenziellen Abscheidung des Klimagases am Standort Staudinger ernst meinen würde, würden sie heute den Menschen in Hessen mitteilen, wo die CO2-Pipelines entlangführen sollen und wo die unterirdische Lagerung stattfinden soll. Beides ist nicht geschehen. So bleibt die Pilotanlage ein Muster ohne Wert und geistig wie technisch eine einzigartige Energieverschwendung. Eine Abscheidung des geplanten jährlichen Ausstoßes von acht Millionen Tonnen CO2 würde einen Transport- und Lagerungsbedarf von tausend Lkw-Ladungen pro Tag erfordern. Ohne Pipeline und riesige Speicher ginge dies nicht. Darum unsere Forderung an E.ON: Legen Sie die Karten auf den Tisch und sagen Sie den Menschen in Hessen, wo Sie Ihre Klimagasleitungen planen und bauen wollen.“

„Wenn die Energiekonzerne meinen, sie können trotz zusätzlicher Kosten, Effizienzverlusten sowie Sicherheits- und Gesundheitsgefahren ihre Kohlekraftwerke mit der CO2-Abscheidung klimafreundlicher betreiben, dann sollen sie das tun. Die für Staat und Steuerzahler günstigere und auf jeden Fall klimafreundlichere Variante ist jedoch der massive Ausbau von Wind- und Solarenergie, Biomasse-, Wasserkraft- und Erdwärmeanlagen. Deswegen lehnen wir GRÜNE jegliche staatliche Förderung für die CCS-Technikerforschung ab.“ Auch müsse die Energiewirtschaft – anders als bislang bei der Atomenergie – von Anfang an die Haftung für Leckagen und andere Sicherheitsrisiken übernehmen, fordert Hammann.

Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-fraktion-hessen.de

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„Die CO2-Abscheidung (CCS) bleibt ein ungedeckter Scheck, solange neben der Abscheidung des Klimagases nicht auch der Transport und vor allem die sichere Lagerung des Klimagiftes geregelt sind“, kritisiert die umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Ursula Hammann die heutige Eröffnung der CCS-Pilotanlage am Standort Staudinger. „Betreiber E.ON versucht hier mit billigsten Taschenspielertricks, seinem Klimakiller Staudinger ein grünes Ökomäntelchen umzulegen. Dabei gibt es hier weder eine technische Lösung für den Transport noch für die Lagerung des abgeschiedenen Kohlendioxids. Der geringe Wirkungsgrad des Kraftwerks Staudinger würde durch CCS noch weiter sinken. Effizienz und Modernität sehen anders aus.“

„Wenn es E.ON mit der potenziellen Abscheidung des Klimagases am Standort Staudinger ernst meinen würde, würden sie heute den Menschen in Hessen mitteilen, wo die CO2-Pipelines entlangführen sollen und wo die unterirdische Lagerung stattfinden soll. Beides ist nicht geschehen. So bleibt die Pilotanlage ein Muster ohne Wert und geistig wie technisch eine einzigartige Energieverschwendung. Eine Abscheidung des geplanten jährlichen Ausstoßes von acht Millionen Tonnen CO2 würde einen Transport- und Lagerungsbedarf von tausend Lkw-Ladungen pro Tag erfordern. Ohne Pipeline und riesige Speicher ginge dies nicht. Darum unsere Forderung an E.ON: Legen Sie die Karten auf den Tisch und sagen Sie den Menschen in Hessen, wo Sie Ihre Klimagasleitungen planen und bauen wollen.“

„Wenn die Energiekonzerne meinen, sie können trotz zusätzlicher Kosten, Effizienzverlusten sowie Sicherheits- und Gesundheitsgefahren ihre Kohlekraftwerke mit der CO2-Abscheidung klimafreundlicher betreiben, dann sollen sie das tun. Die für Staat und Steuerzahler günstigere und auf jeden Fall klimafreundlichere Variante ist jedoch der massive Ausbau von Wind- und Solarenergie, Biomasse-, Wasserkraft- und Erdwärmeanlagen. Deswegen lehnen wir GRÜNE jegliche staatliche Förderung für die CCS-Technikerforschung ab.“ Auch müsse die Energiewirtschaft – anders als bislang bei der Atomenergie – von Anfang an die Haftung für Leckagen und andere Sicherheitsrisiken übernehmen, fordert Hammann.

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Pressesprecherin: Elke Cezanne
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